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He stole my heart!

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Beitrag von Leona So Mai 10, 2015 9:00 pm

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Hm? Eine so schnelle Einsicht hatte er nun wirklich nicht erwartet. Sie gab ihm Recht und stellte sogar ihr fürchterliches Geplärre ein. Na, das war doch wohl ein Fortschritt. Alec hörte ihr zu, als sie sagte, was sie ihm zu sagen hatte. Er hob die Augenbrauen. Sie war nie aus ihrem Schloss herausgekommen? Das erklärte ihr Verhalten. Als sie andere Adelige erwähnte, musste Alec sich zusammenreißen, um nicht spöttisch aufzulachen. Oh ja. Er wusste wovon sie redete. Sie brauchte wirklich nicht damit anzufangen. Eigentlich könnte er ihr sehr gut selbst ein paar kleine Geschichten erzählen. Und Ritter ... Ritter waren auch nicht immer das, was sie eigentlich sein sollten. Das Prinzesschen senkte ihren Blick beschämt zu Boden. Was war denn nun los?
Ihre nächsten Worte verwunderten den Dieb. Meinte sie das ernst? Wobei es eigentlich recht logisch war. Er seufzte. Natürlich. Wer wie ein Püppchen aussieht, wird wohl auch wie eines behandelt. Als er dieses kleine Häufchen Elend an Diavolos Sattel so ansah, bekam er sogar ein wenig Mitleid. Das kleine, naive Püppchen wurde mit diesem Überfall auf ihre Kutsche sozusagen in den Ozean geschmissen und zurückgelassen. Alleine kam sie hier niemals zurecht. Schon gar nicht in dieser Verfassung. Alec fasste es nicht, dass er das wirklich gerade gedacht hatte. Aber so wie es aussah, würde er dafür sorgen müssen, dass das hellhaarige Mädchen heil wieder in ihre eigene Welt zurückkam. So ein Mist. "Tatsächlich? Nun, dann wirst du lernen müssen, wie man mit Menschen umgeht, Nieves."
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Beitrag von Predawn So Mai 10, 2015 9:43 pm

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Es beschlich sie das Gefühl, dass der Bandit Mitleid hatte. Seine Muskulatur entspannte sie plötzlich. Das war ihr einziger Indiz. Er könnte sie auch genauso gut verspotten. Innerlich. Ohne sein Gesicht zu sehen, konnte sie sich nicht sicher sein und doch war sie sich sicher. Nicht, dass es ihr Ziel war, Mitleid auszulösen, aber es war immerhin besser als Spott. Oder auch nicht. Beides war schlecht. Obwohl Mitleid näher an Mitgefühl dran war. Nein, Mitleid ist Mitgefühl. Wenn man für jemanden Mitgefühl empfand, respektierte man ihn doch, oder? Naja, nicht unbedingt. Aber daraus könnte sich Respekt entwickeln. Und das war es, was sie wollte. Mit eigener Kraft für Respekt kämpfen. Alec würde sie respektieren und akzeptieren, dafür würde sie sorgen! Niemand dürfte ihre Aufopferung jemals wieder infrage stellen. Das wäre inakzeptabel.

"Mit Menschen umgehen? Ihr meint das--" Sie war kurz davor gewesen, das gemeine Volk zu sagen, doch stockte. Das gemeine Volk? War es nicht eine Erniedrigung, die Leute so zu bezeichnen? "Ihr meint mein Volk?" Oh, wie schön es war diese Worte auszusprechen. Mein Volk. Um ihre Leute würde sie sich kümmern, das versprach sie ihnen. awwww, Nieves u so qt. u aint gonna keep dat promise lol Alec wollte also, dass sie mit ihrem Volk interagierte, während sie auf dem Weg zum Heiler waren. Diese Idee gefiel ihr. Allerdings war sie wohl ziemlich auffällig. Selbst mit zerrissener Kleidung würden die Leute sie erkennen können, oder? Vielleicht waren es auch nur die, die nahe der Hauptstadt lebten. Dabei hatte sie von diesen Kalendergeschichten gehört und was es sonst noch gab. Bestimmt gab es auch Bilder von ihr. Ihre weißblonden Haare waren wohl das größte Problem, doch das ließ sich schnell beheben, indem man es zusammensteckte und eine Kapuze darüber trug. War ihr Cape noch ganz? Sie hoffte es. Wenigsten die Kapuze sollte noch tragbar sein. "Es wäre sehr schön, wenn ich mein Volk persönlich kennen lernen könnte."
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Beitrag von Leona Mi Mai 13, 2015 9:21 pm

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'Ihr Volk'? Sie hatte es doch noch nie gesehen. Aber ein Blick in ihr Gesicht verriet, dass sie sich tatsächlich unglaublich freute, diese Worte auszusprechen. Alec verdrehte die Augen, welche vom Schatten seiner Kapuze immer noch bedeckt waren. Während das Mädchen sich freute, dachte er nach. Natürlich musste sie sich verstecken, vor allem ihre Haare. Aber ihrem Mantel schien nichts passiert zu sein. Nur, war er zu edel. Sie brauchte einfache Kleidung, sonst würde man sie auf der Stelle erkennen. Hm. In Ville gab es eine Schneiderei, deren Besitzerin ihm noch etwas schuldig war. Vielleicht konnte er das Prinzesschen dort in normalem Stoff verstecken. Er musste tatsächlich einen Gefallen bei jemandem einlösen, für eine Adelige. Leise seufzte er. Daran war nun aber nichts zu ändern. Er würde ihr keinen Mantel kaufen, so viel stand fest. Das erbeutete Geld brauchte er selbst. Bis sie in Ville waren, musste der junge Mann also Handelsrouten vermeiden, und die zierliche, junge Frau ständig im Auge behalten. Auch, wenn er bezweifelte, dass sie in ihrer Verfassung sehr weit alleine laufen konnte.
Mittlerweile hatte der Wald um sie herum sich verfinstert, sodass nur noch Schatten zwischen den Bäumen zu sehen waren. "Leg dich schlafen. Ich wecke dich im Morgengrauen." Wies er Nieves an, dann setzte er sich bequemer hin und begann, den Wald um sich herum zu beobachten.
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Beitrag von Predawn Fr Mai 15, 2015 3:19 pm

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Bei der Vorstellung, einfache, normale Leute kennen zulernen, schlug ihr Herz höher und sie konnte sich kein Lächeln verkneifen. Weg von der Oberflächlichkeit und vom Machtspiel, sie würde endlich als Gleichgestellte mit Menschen reden. Es war ja so aufregend? Nach einiger Zeit musste sie jedoch feststellen, dass ihre Wangen beim Lächeln schmerzten. Dann fiel ihr ein, dass sie ja von Wunden übersät war und spürte jede einzelne von ihnen. War ihr Gesicht auch so entstellt? Dann bräuchte sie vermutlich auch keine Tarnung mehr, hah! Argh, es tat einfach überall weh! Besonders ihre Schulter, die unaufhörlich pochte und pochte und die sie nicht wagte zu bewegen. Auch ihre Füße fühlten sich an, als würden sie ein Eigenleben führen., poch poch poch. Sie spürte jeden Schnitt wie ein Schwertstich, wobei das vermutlich mehr schmerzen würde. Gequält stieß das weißhaarige Fräulein einen Seufzer aus. So schnell sie all ihre Wunden vergessen hatte, traten sie auch wieder zurück in ihr Bewusstsein. Hoffentlich würde sie keine Narben davon tragen… das wäre schrecklich! Dann würde sie diesen Schuft nicht vergeben! Niemals! Egal was er machen würde. Sie wird bestimmt ein paar Narben haben, oder? LET'S DO THIS. PLZ

Wenn man vom Teufel spricht. Oder viel mehr denkt; der befahl ihr gerade, zu schlafen. Um ehrlich zu sein, das würde sie nur zu gerne tun. Jetzt, wo sie alle Knochen im Körper spürte, würde sie nichts lieber tun. Sie nickte erst, dann fiel ihr auf, dass Alec sie nicht ansah. Also sagte sie einfach: "Ruht euch aber auch genügend aus, Sir Alec." What's wrong with this gal. He's not ur knight in shining armor! Well, maybe he is. I mean, shining black armor then, but still. No. Im sitzen ließ es sich schlecht schlafen, besonders, wenn man nur an flauschige Himmelbetten gewöhnt war, doch was hatte sie bitte schön für eine Wahl? Mit verzogenem Gesicht schloss sie die Augen und hoffte, dass sie schnell einschlafen würde. Erst war sie hellwach, doch es dauerte nicht lange, bis Erschöpfung sie übermahnte und das Prinzesschen in den Schlaf wiegte.
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Beitrag von Leona Fr Mai 15, 2015 6:23 pm

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Aus dem Augenwinkel sah er zurück auf das weißhaarige Bündel. "Mach dir um mich keine Gedanken, Prinzessin. Ich weiß, was ich tue." Stellte er klar. Er hatte gelernt, mit wenig Schlaf auszukommen, schließlich war er normalerweise alleine unterwegs. Einen langen, ununterbrochenen Schlaf konnte der Dieb sich nicht erlauben. Da er vor dem Überfall auf die Kutsche auch schon einige Nickerchen gehalten hatte, war Alec also hellwach und beschäftigte sich damit, von Zeit zu Zeit in den Wald hineinzuspähen, und das Feuer daran zu hindern, herunterzubrennen.
Ein leises Geräusch ließ ihn aufschrecken. Es war ganz nah. Er wollte schon aufspringen, da identifizierte er das Störgeräusch. Es war ein leises Schnarchen. Ungläubig besah er sich das schlafende Mädchen an seinem Sattel. Sie ... schnarchte? Das perfekte, kleine Prinzesschen schnarchte? "Tsk." machte er leicht belustigt. Na, wenn das mal keine Überraschung war. Er schüttelte den Kopf und wendete sich dann wieder den Flammen zu. Das dürfte noch amüsant werden.
Sobald es hell genug war, um im Wald die Hand vor Augen sehen zu können, löschte Alec das Feuer und versteckte die Überbleibsel des Lagerfeuers, wie er es gewohnt war. Bald schon war von der Feuerstelle nichts mehr zu sehen. Er holte etwas zu Essen aus der Satteltasche, dann weckte er Nieves. "Zeit zum Aufstehen. Iss etwas, dann reiten wir los." Alec reichte der Weißhaarigen das Brot, dann wies er sie an, sich aufrecht hinzusetzen, sodass er den Sattel hochheben konnte. Er hatte sein Brot schnell verspeist, daher war er schon dabei, Diavolo aufzusatteln, als die Prinzessin noch aß. Der Palominowallach war tatsächlich noch auf der Lichtung. Er würde wohl wirklich nicht weglaufen. Trotzdem band der Rotschopf die Zügel des Tieres an den Sattel seines Hengstes. Diavolo schien mit dem Wallach gut auszukommen. Eine Sorge weniger also. Als sowohl Alec als auch die beiden Pferde reisefertig waren, drehte er sich zu der jungen Frau herum. "Bist du bereit aufzubrechen, Nieves?" Fragte er, in geschäftigem, aber neutralen Ton.
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Beitrag von Predawn Sa Mai 16, 2015 10:07 am

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Vorhin noch nannte er sie Nieves und jetzt war sie wieder zur Prinzessin abgerutscht. Das Schlimme daran war, sie wusste nicht wieso. Vermutlich brauchte der Mann mit den feurigen Haaren keinen Grund, sie auf ihren Status zu degradieren. Trotz allem wurmte es sie. Beim nächsten Mal, wenn er sie mit Prinzessin ansprach, sollte er es in einem respektvollen Ton tun - dafür würde sie sorgen. Entweder Nieves oder Prinzessin, Gleichgestellt oder Adelig. Irgendwie klang ersteres für sie besser. Warum versuchte sie dann überhaupt so verzweifelt seinen Respekt zu erhalten? Das machte sie nur, um sich selbst etwas zu beweisen, stimmt's? Um sich selbst zu beweisen, dass sie anders war als andere Adelige. Genau das war die Frage, das Problem. War sie anders? Unterschied sie sich wirklich so sehr von den Anderen, dass sie den Respekt tatsächlich verdient? Erst war sie sich sicher, jetzt nicht mehr. Doch war nicht genau das der Grund, weshalb sie sich von der grauen, oder sollte ich silberne Masse sagen, abhob?

Natürlich bemerkte das Prinzesschen nicht, dass sie im Schlaf schnarchte. Auch, wenn es nur leise war. Sophia hatte ihr nie gesagt, dass sie schnarchte - das konnte sie schlecht, oder? Man hätte sie vermutlich ohne weiteres gefeuert. Welch Schmach. Warum musste man sich so anstellen? Ein Glück redete sie nicht im Schlaf. Wer weiß wovon sie träumte? Es heißt, man verarbeitet die Geschehnisse des Tages in den Träumen. Also plagten sie mit höchster Wahrscheinlichkeit Alpträume. Von einem großen bösen Pferd, das sie versuchte umzubringen oder so. Vielleicht träumte sie auch von dem Bandit mit blutroten Haaren und seinen kräftigen Armen. u perv

Als sie die Stimme Alecs vernahm schreckte sie hoch. Sie war es gewohnt, leiser geweckt zu werden. Überhaupt war es ein Wunder gewesen, dass sie vom Geraschel der Tiere im Wald nicht geweckt worden war. Dafür war sie aber auch erschöpft wie sonst was. Wo wir gerade bei dem Thema sind, ihr ganzer Körper fühlte sich an, als würden Gewichte dranhängen. Und die Schmerzen! Überall stach und schmerzte es, als hätte man sie ausgepeitscht oder als hätten sich Wölfe auf sie gestürzt. Und erneut kam sie nicht an dem Gedanken vorbei, dass sie keine Narben davon tragen wollte. Eine Prinzessin mit Narben? Unmöglich! So etwas gab es nicht und sollte es auch nicht geben!

Sie nahm das Brot entgegen, welches man ihr reichte. Überraschenderweise, konnte sie zum ersten Mal sein Gesicht erkennen. Natürlich, jetzt war es hell. Da konnte ihn selbst eine Kapuze nicht verschleiern. Jedenfalls nicht in dem Winkel. Nieves ste feststellen, dass ihr Retter in Not trotz Augenklappe verdammt gut aussah. Sicher, dass das kein Märchen ist? So wie er sie behandelte war es keins. Jedenfalls hatte sie noch nie ein Märchen mit einem schroffen und gemeinen Ritter oder Prinzen gelesen. Besonders nicht mit Augenklappe.

Sie seufzte in sich hinein. Nur Brot? Man durfte sich nicht beschweren, wenigsten bekam sie etwas zu essen. Als ihr dann auffiel, dass sie seit gestern Morgen nichts gegessen hatte, stopfte sie das trockene Brot nur so in sich hinein. Was hieß stopfen? Natürlich gab es allerlei Schweine unterm Adel, doch Nieves gehörte nicht dazu. Bissen für Bissen aß sie mit bedacht. Nur eben schneller als sonst. Auf Befehl setzte sie sich auch irgendwie so hin, dass sie nicht umkippte, als er den Sattel hinter ihr wegnahm. Oh, wie es im Rücken schmerzte! Jeder Muskel schrie, sie sollte sich gefälligst wieder irgendwo anlehnen. Doch das tat Madam nicht. Stattdessen aß sie entschlossen ihr Brot auf. Während sie den Rest noch kaute, fragte man sie, ob sie bereit zum Aufbruch ist. Zu ende gekaut und runtergeschluckt nickte sie. "Bereit."
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Beitrag von Leona Sa Mai 16, 2015 9:46 pm

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Alec bezweifelte stark, dass sie sich richtig bewegen konnte, weshalb er ihr, als sie ihre Bereitschaft zum Aufbruch signalisiert hatte, ihren mitgenommenen, aber immer noch intakten Mantel überwarf, sodass die Kapuze Haar und Gesicht größtenteils bedeckte. Bevor sich Prinzesschen auch nur irgendwie beschweren konnte, hob er sie hoch und platzierte sie auf Diavolos Rücken, bevor er sich hinter sie schwang und die Zügel so ergriff, dass sie zwischen seinen Armen saß. Dann schnalzte er leise und Diavolo hob den Schweif und setzte sich übereifrig in Bewegung. Typisch.
Alec sah sich schnell nach dem Palomino um, der trabte jedoch so weit auf, dass er direkt neben seiner Herrin lief. Na der würde wohl hinterherkommen. Gut.
Wie er es gewohnt war, sprach Alec den ganzen Morgen lang kein einziges Wort. Er beobachtete, wie der Wald allmählich heller wurde, und hielt seinen Hengst davon ab, loszutraben. Ihm wäre es ja egal, aber er bezweifelte, dass es für das Mädel mit der höchstwahrscheinlich gebrochenen Schulter so angenehm wäre. Wie konnte man überhaupt so leicht gebaut sein, dass ein einziger Sturz schon so einen Schaden verursachte? Von den bescheuerten Glasschuhen mal abgesehen.
Richtig! Schuhe würde sie auch noch brauchen. Nur mit den Verbänden alleine sollte sie nicht unbedingt herumlaufen. Wenn sie denn wieder laufen konnte. Also mussten sie auch noch zum Schuhmacher. Na großartig. Wenn er Glück hatte, musste er dort zwar auch nicht bezahlen, aber darauf konnte er nicht zählen. Da sie nur Schritttempo reiten konnten, wenn er nicht wollte, dass Schneeweißchen wieder losheulte, würde der Weg ein wenig länger dauern, als geplant. Vielleicht würden sie allerdings trotzdem in dem kleinen Walddorf Village ankommen, wenn auch zur späten Stunde. Es gab ein kleines Gasthaus dort. Blieb nur zu hoffen, das eins der drei Zimmer frei war. Falls nicht, würde er einfach die alte Jagdhütte ansteuern, sie lag schließlich nicht weit weg vom Dorf. In dem geschlossenen Raum würde er selbst sich auch ein oder zwei Stunden zur Ruhe legen können.
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Beitrag von Predawn So Mai 17, 2015 4:56 pm

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Kaum hatte sie das Wörtchen 'Bereit' ausgesprochen, warf man ihr ihren Mantel wieder über und bedeckte damit ihr Gesicht. Na toll, so konnte sie jetzt aber nichts sehen… Doch bevor sie meckern oder die Kapuze richten konnte, hob der Rothaarige sie mir nichts dir nichts hoch und setzte sie genauso wie letztes Mal einfach auf seinen Hengst. Ihre freie Hand nutzte sie, um sich an der schwarzen Mähne des Pferdes festzuhalten. Mit ihrer Keine Sekunde später saß er auch schon hinter ihr und hatte die Zügel aufgenommen, wobei er sie schon wieder umfasste. Der kannte doch echt keinen Scham, oder? Sie mal eben so hoch zu heben und durch die Gegend zutragen. Was war sie, ein Zepter? Sowieso fasste er sie einfach so an, ohne überhaupt irgendwie verlegen zu werden. Und das passte ihr nicht, absolut nicht. Wie kam es, dass sie verlegen wurde und er nicht? Eine Frechheit. Er hatte es hier schließlich mit der Prinzessin von Roi zutun. Nicht, dass es sie störte, zwischen seinen muskulösen Armen zu sitzen. Komischerweise war das ein sehr angenehmes Gefühl, doch genau deshalb war es ihr gleichzeitig unangenehm.

Niemand sprach auch nur ein Sterbenswörtchen. Worüber sollten sie schon reden? Nieves würde sicherlich etwas einfallen. Genaugenommen würde sie Alec nur zu gerne mit Fragen über ihr Volk löchern, doch sie bezweifelte, so eine Antwort von ihm zu bekommen. Schließlich sollte sie die Leute ja von selbst kennen lernen. Außerdem war ihr kalt. Was auch immer das damit zu tun hatte. Na gut, sie trug ihren Mantel, aber der lag nicht gerade sehr vorteilhaft. Ihre Vorderseite war kalt und ihr Rücken warm. Und ihre Füße, die waren auch kalt. Eisblöcke. Dabei war das gar nicht mal so schlecht, von der Kälte betäubt spürte sie so die Schmerzen nicht ganz so sehr. Dafür beschwerte sich aber ihre Schulter. Das Aufheben und Herumtragen seitens Alec war nicht so ganz schmerzlos. Hatte sie ein Wahl? Mit aufgerissenen Füßen konnte sie nicht laufen, geschweige denn stehen. Sie seufzte. Wie sollte sie so ihrem Volk gegenüber treten können?

Stunden um Stunden waren schweigend vergangen. Dann erhob das Prinzesschen ihre Stimme. "Wann… machen wir eine Pause?" Nicht, dass sie etwas essen oder trinken wollte - auch wenn das keine schlechte Idee war. Ihr Anliegen für eine Pause, war eine etwas andere Sache. Sie müsste mal für kleine Prinzessinen. Und zwar… ziemlich dringend. Auch wenn sie selbst nicht so ganz wusste wie sie im Wald, ohne ihr Füße, das hinkriegen soll. Ihrem Körper war das jedenfalls egal: sie musste aufs Klo. I dont even. Just slap me xD
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Beitrag von Leona Mo Mai 25, 2015 6:50 pm

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Einige Stunden herrschte wunderbare Stille. Das Prinzesschen gab nicht einen Mucks von sich, was Alec um ehrlich zu sein auch ziemlich begrüßte. Eine Weile lang war nur das Trappeln der Pferde zu hören, dann meldete sich das Prinzesschen dann doch. Sie fragte nach der nächsten Pause. Wirklich?
"Die nächste Pause machen wir Mittags. Stell dich nicht so an, wir sind erst gute vier Stunden unterwegs." antwortete er ihr. Hielt sie wirklich nur so kurze Zeitspannen auf dem Pferd aus? Hoffentlich begann sie nicht irgendwann ständig zu fragen, wann sie denn da seien. Alec ließ Diavolo ein wenig schneller werden, dann ging er im Kopf den Weg durch, den sie noch vor sich hatten und überlegte sich, wo sie zur Mittagszeit am besten rasten konnten. Eine passende Stelle fand er nach kurzer Zeit, er erinnerte sich an eine Klippe, nicht hoch, dafür vorteilhaft überschaubar. Diese würde er ansteuern.
Tatsächlich gab die Passagierin keinen Mucks mehr von sich, auch, wenn Alec fand, dass sie trotzdem irgendwie hektisch wirkte. Aber was ging ihn das an.
Gegen Mittag steuerte er genau die Klippe an, die er im Kopf hatte. Sie war nicht freistehend, sodass sie nur schwer gesehen werden konnten, wenn überhaupt. Aber dennoch fiel der Boden nach der letzten Baumreihe so steil ab, dass es unmöglich war, unbemerkt hinaufzukommen. Der Trampelpfad hingegen, durch welchen sie kamen, war bis auf die kleine Steigung recht eben, der einzige Zugang und somit einfach zu überwachen. Perfekt also. Alec hielt die Pferde an und stieg ab. Er hob die Silberhaarige aus dem Sattel und setzte sie ins Gras, dann machte er sich daran, Diavolos Sattelgurt zu lockern und die Satteltaschen zu inspizieren. Brot war noch da, was das Fleisch anging ... Er würde heute Abend jagen müssen.
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Beitrag von Predawn Mo Mai 25, 2015 8:49 pm

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Natürlich, er wimmelte sie ab. Mittags würden sie eine Pause machen, sie solle sich gefälligst nicht so anstellen, mecker meckre. Ist ja nicht so, als würde sie das mit Absicht machen. Seit gestern Morgen war sie nun mal nicht auf dem stillen Örtchen gewesen und das war auch nicht ihre Schuld. Wieso musste er immer so gemein zu ihr sein? Grr… Warum hatte sie nochmal abgelehnt, dass er sie zurück zur Hauptstadt bringt? looks like someone's pissed, lol XD Bei dem Versuch die Bedürfnisse ihres Körpers zu unterdrücken rutschte sie im Sattel hin und her. Durchgerüttelt zu werden und dabei eine zum Platzen volle Blase zu haben war nicht gerade angenehm. Theoretisch könnte sie Alec einfach sagen, was Sache war, aber… es war ihr doch so peinlich! Demnach beschwerte sie sich auch nicht weiter.

Nach weiteren Stunden, die ihr vorkamen wie Jahre, machten sie in einer sehr sehr kleinen, mit Gras bewachsenen Lichtung halt. Wiedereinmal hob man sie einfach vom Pferd, so als würde sie nicht mehr wiegen als ein Blatt oder eine Feder. Wütend stieß sie Luft aus ihrer Nase, so, als wäre sie ein wütender Stier. Während der Rothaarige an der Satteltasche rumhantierte, nutze Nieves ihre Chance und krabbelte auf Knien zum nächstgelegensten Gebüsch. Zum Glück war der Boden von Gras bedeckt, sonst hätte sie vermutlich noch verschrammtere Knie als vorher. Okay, sie hatte es sicher und unbemerkt ins Gebüsch geschafft - was tat sie jetzt? Mit ihrem einen Arm versuchte sie ihre Unterhose irgendwie auszuziehen, dass sie nicht dreckig wurde. Hinhocken konnte sie sich nicht, also kniete sie sich einfach breitbeinig hin. Sie hatte keine andere Wahl. Jetzt musste sie nur noch ihr Kleid und Unterrock in Sicherheit bringen, nur wie? Hochheben? Zugegeben, mit einer Hand so viel Stoff auf einmal hoch zu heben war schwierig, gut, dass sie heute keines von ihren aufwendigen Kleider trug.

Irgendwie hatte sie es dann geschafft ihre Blase zu entleeren ohne sich oder ihre Kleidung dabei dreckig zu machen. Ihre Mission erfüllt kroch sie wieder aus dem Gebüsch hervor. Ob es Alec aufgefallen ist, dass sie weg war? Urghs, hoffentlich nicht. Aber sie hatte ziemlich lange gebraucht… Hilfe.
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Beitrag von Leona Mo Mai 25, 2015 10:23 pm

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Sobald bei den Pferden alles in Ordnung war, drehte er sich mit dem Essen zur Pinzessin um - oder besser, zu dem Platz an dem sie eigentlich sitzen sollte. Sie war nämlich weg. Knurrend schmiss Alec das Brot zurück in die Tasche. Verdammt noch mal! Nicht einmal durfte er sie aus den Augen lassen! Das war ja eine tolle Entscheidung, sich die zusätzliche Last anzuhängen!
Alleine lassen konnte er sie aber auch nicht. Verdammte Prinzessin! Weit konnte sie ja nicht gekommen sein, in dem Zustand, in dem sie sich befand. Sein Blick wanderte zu der versteckten Klippe. Gleichzeitig hob sich jedoch seine Braue. Nein. Das hätte er mit allergrößter Sicherheit gehört. Spätestens, wenn sie geschrien hätte. Die Hand am Schwertgriff wollte er sich gerade den Weg ansehen, über welchen sie gekommen waren, da tauchte das Schneeweißchen auch wieder auf - kriechend, aus den Büschen, mit einem leicht ängstlichem Gesichtsausdruck, als sie bemerkte, dass Alec sie bemerkt hatte. Dieser knirschte wütend mit den Zähnen und trat zwei große Schritte auf sie zu. Nun stand er genau vor - oder eher, über - ihr.
"Sag mal, Prinzesschen, bist du lebensmüde?! Du kannst nicht einfach so davonkriechen! Schon gar nicht, wenn du die Gegend nicht kennst! Du kannst dich doch sowieso kaum bewegen! Wenn du in die andere Richtung gekrabbelt wärst, dann lägest du jetzt mit gebrochenem Nacken am Fuße einer Klippe. Wage es also nicht, auf eigene Faust irgendwohin zu robben. Wieso bist du überhaupt in die Büsche gekrabbelt?" Jetzt hatte die Prinzessin aber den Mund aufzumachen, und sich zu erklären. Sie hatte es nur Alecs Beherrschung zu verdanken, dass sie nicht aufs Schärfste zusammengepfiffen wurde. Er hatte sich nun einmal dazu entschieden, sie mitzunehmen, dann würde er sie auch lebendig und munter, nun ja, so munter, wie es eben möglich war, in ihrer Verfassung, zu ihrem Zielort bringen, etwas anderes kam für ihn nicht in Frage. Das würde seine gesamte Einstellung nicht zulassen.
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Beitrag von Predawn Mo Mai 25, 2015 11:05 pm

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Kaum war sie wieder ins Freie gekrabbelt, musste sie leider feststellen, dass man sie ertappt hatte. Verdammt! Jetzt würde er sie sich wieder anmeckern… Wieso musste er sie überhaupt immer so gemein behandeln? Das hatte sie nicht verdient! Verängstigt fiel sie auf ihre vier Buchstaben, als der Bandit Zähne knirschend auf sie zu kam. Ohje, war er so wütend? Vor Angst raste ihr Herz und sie musste mit den Tränen kämpfen, als sie sich seine Predigt über sich ergehen ließ. Mit Wut konnte sie einfach nicht umgehen. Sie fühlte sich dann immer so schlecht und elendig… Doch dann schwang ihr Schock in Trotz um. "Was könnte ich in den Büschen wohl gemacht haben!" Keifte sie mit rotem Gesicht. Musste sie es ihm auch noch vorkauen? Ja, auch Prinzessinnen müssen mal aufs Töpfen. Das war halt so. Nichts ungewöhnliches. "Als ob es euch etwas ausmachen würde, wenn ich die Klippe runterfalle…" Murmelte sie dann noch beleidigt. Sie hatte genug von dieser Tour! Nieves, du hast eigentlich nur Hunger. Musster er 24 Stunden am Tag gemein zu ihr sein? Warum nahm er sie dann überhaupt mit. War ihm ja eh egal. Pfft.

Dann, ganz kleinlaut fragte sie; "Essen wir… jetzt was?" Hoffentlich. Nach einem so mageren Frühstück war sie am verhungern! she's a diva when hungry, lol. eat a snickers, nieves Was es wohl zu essen geben würde? Suppe? Braten? Torte? Wie viele Gänge gab es? Seufzend musste si dann feststellen, dass man in einer Satteltasche weder Suppe, noch Torte transportieren konnte. Also blieb nur noch Braten übrig. Sie brauchte jetzt wirklich etwas leckeres zu essen, sonst würde jemand leiden müssen! Naja, dieser jemand wäre wohl sie. Hier draußen konnte sie niemanden feuern oder bestrafen lassen. Im SChloss gäbe es allerdings auch besseres Essen…
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Beitrag von Leona Mo Mai 25, 2015 11:56 pm

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Nach ihrer ersten Antwort musste Alec sich zusammenreißen, nicht einfach die flache Handfläche gegen seine Stirn zu donnern. Stattdessen wandte er den Kopf vollständig von ihr ab, um die Augen zu verdrehen. Eigentlich wäre das nicht nötig gewesen, er hatte ja eine Kapuze auf, allerdings empfände er es trotzdem als nicht angebracht, den Kopf dabei nicht abzuwenden. Macht der Gewohnheit. "Du willst mir nicht wirklich sagen, dass du dich heimlich davongestohlen hast, nur, weil du musstest!" Sie hatte sich nicht wirklich so angestellt. "Hast du deshalb nach einer Pause gefragt? Wie wäre es, wenn du das nächste Mal einfach den Mund aufmachst und mir sagst, was du möchtest!" Kopfschüttelnd wandte er sich wieder von ihr ab, als er ihr Gemurmel vernahm. Wieder rollte er mich den Augen, dann drehte er sich zurück. "Ach wirklich. Und wieso will ich dich dann wohl im Auge behalten? Wahrscheinlich nicht, um irgendeine lebensgefährliche Dummheit zu beobachten und zu lachen. Denk nach, bevor du sprichst." Als er das Essen aus den Satteltaschen geholt und sich wieder umgedreht hatte, merkte er, wie sie zusammengesunken auf ihrem Platz saß, wie ein Häufchen Elend, ohne Aufzusehen. Leise seufzte Alec. Sobald jemand minimal Wut ihr gegenüber äußerte, war sie also schwer getroffen? Na super, das dürfte ja noch unterhaltsam werden. Ihre nächste Frage nickte er ab. "Ja, wir essen jetzt." Er gab ihr das restliche Fleisch und Brot dazu, dann aß er selbst ebenfalls, die Gegend und das Prinzesschen überwachend und überlegte sich bereits, wo sie die Nacht verbringen würden, wenn das winzige Gasthäuschen in dem kleinen Walddorf besetzt war, was ziemlich wahrscheinlich war. Gott sei Dank gab es ein wenig weiter außerhalb des Dorfes noch einen alten Jagdsitz. Zur Not würden sie dort übernachten.
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Beitrag von Predawn Di Mai 26, 2015 11:08 am

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Jetzt ging es wieder los. Oder es ging vielmehr weiter. Das er sich jedes Mals so aufregen musste… Es war doch nichts passiert, konnte er darüber nicht einfach froh sein? Konnte er nicht, weil sie ihm eine last war, offensichtlich."Es ist mir aber peinlich…" Entgegnete sie schmollend un immer noch mit roten Bäckchen. Verdammt. Verdammter Bandit. Woher sollte er auch wissen, was einer Prinzessin peinlich  war. Dabei schien er so vieles über sie zu wissen. Soll er sich doch über sie lustig machen…

War er vielleicht gar nicht der Unsensible sondern sie? Dann war es ihm doch nicht egal, ob sie die Klippe herunterfiel. Gut, vielleicht erhoffte er sich auch einfach nur eine Belohnung. Als ob, soweit konnte sie ihn schon einschätzen. Ihr war klar gewesen, dass es ihm nicht egal wäre, wenn  ihr etwas passierte. So blöd war sie jetzt auch nicht. Durfte sie nicht trotzdem ihren Frust loswerden? Wenn er sie die ganze Zeit nur blöd anmachte, dann wurde sie vielleicht auch sauer? Und er durfte dann sauer sein nur sie nicht? "Habe ich nicht so gemeint… tut mir Leid." Murmelte sie und wandte sich ab, ihren Arm um ihren Körper geschlungen. Alles machte sie falsch, ohne es überhaupt zu wissen. Sie kam sich vor wie ein Elefant im Porzellangeschäft. Nur das sie nicht alles um sich herum kaputt machte, sondern sich selbst damit schadete.

Das Nicken von Alec sah sie nicht, aber sie hörte ihn. Endlich gäbe es was zu essen. Endlich. Allerdings wagte das Prinzesschen es nicht, auch nur irgendein Wort zu sagen oder aufzusehen, als er ihr Fleisch und Brot gab. Sie bemerkte auch gar nicht, dass nur sie Fleisch bekam und er keines hatte. Nach der mageren Mahlzeit ging es ihrer Laune wieder ein wenig besser, aber immer noch nicht gut. Sie hätte ja liebend gerne etwas warmes gegessen… Wann sie wohl in der nächsten Stadt ankamen? Village dürfte nach all den Stunden nicht mehr so weit entfernt sein. Ein sanfter Seufzer entwich ihren Lippen.
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Beitrag von Leona Di Mai 26, 2015 1:22 pm

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Er sah auf. "Es ist dir peinlich, aufs Klo zu müssen? Du bist auch nur ein Mensch." Versuchte er es etwas ruhiger. Sie entschuldigte sich sogar für die Unterstellung mit der Klippe. Alec winkte nur ab. Sie wirkte sowieso schon so verloren. Verständlich war es ja schon, er könnte jede Wette eingehen, dass sie noch nie so lange ohne schützende Kutsche gereist war. "Hör zu, sag mir einfach nächstes Mal Bescheid, wenn du kurz außer Sichtweite musst. Das erspart schließlich uns beiden Ärger." kam er ihr entgegen. Eine durchgehend währende Anspannung auf einer Reise war schließlich auch nicht besonders förderlich.
Er setzte sich mit seinem Brot in den Schneidersitz, so, dass er den Weg, die Pferde und die junge Frau gut beobachten konnte. Sie bewegte sich immer noch nicht, außerdem gab sie nicht den geringsten Mucks von sich. Hm. Er hatte sie wohl aufs Ärgste eingeschüchtert. Und dabei hatte er nicht einmal geschrien. Gut, er schrie auch ziemlich selten. Was daran recht ironisch war, war die Tatsache, dass er als kleiner Junge ein ziemlicher Hitzkopf gewesen war. Aber ihm war auch klar, wieso er so war. Mit den Fingern berührte er leicht die Schnur seiner Augenklappe, die unter seinen roten Haaren versteckt lag. Er war gezwungen gewesen, sich ein eisiges Gemüt anzulegen, wenn er nicht manipuliert oder benutzt werden wollte. Auch hatte er sich aufgrund dieser Tatsache entschieden, zum Dieb zu werden. Einen wirklich festen Wohnsitz hatte er nicht. Nur in ihrer Zielstadt Ville blieb er öfters ein wenig länger.
Nach dem Essen gönnte er sowohl sich, als auch der Prinzessin und den Pferden noch eine halbe Stunde Ruhe, dann stand er auf. "Bist du bereit für den Aufbruch?" fragte er Nieves. Dabei achtete er auf eine ruhige Tonlage, um sie nicht noch mehr einzuschüchtern, als sie es ohnehin schon war.
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Beitrag von Predawn Di Mai 26, 2015 2:28 pm

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Schmollend und beschämt hockte sie im Gras und zerpflückte das Grünzeug unter ihr. Die mehr oder minder netten Worte machten das nicht besser, jetzt war es ihr erst recht peinlich. Dafür hörte die aber auf zu schmollen. Auf seine Bitte hin, ihm nächstes Mal einfach zu sagen was Sache war, nickte sie nur und weigerte sich weiterhin ihren Blick auf irgendwas anderes als den Boden zu richten. Warum war er jetzt überhaupt so… nett zu ihr? War sie so Mitleids erregend, dass selbst ein Bandit weich wurde? Herzlichen Glückwunsch…

Hungrig hatte sie sich vollgestopft und erwartete, das es dann auch sofort wieder losging. Doch aus irgendeinem Grund passierte nichts. Ganz vorsichtig lugte sie durch die Gardine von weißem Haar hindurch und fand Alec abseits im Schneidersitz. In Gedanken versunken fasste er an seine Augenklappe. Wie es wohl dazu gekommen war, das er sein Auge verloren hatte? Gut, als Vagabund war das vermutlich nicht allzu ungewöhnlich. Woher sollte die Prinzessin eines Königreiches voller Gelehrter von Berserkern wissen? Mit Krieg und Kampf hatte Royaume nichts am Hut, es war unwichtig, sie davon in Kenntnis zu setzen. Doch auch ihr Unwissen darüber würde vergehen. Spätestens, wenn sie in Voison ankäme und sich mit ihrem Verlobten unterhalten würde. Voisoner Adelige prahlten liebend gern mit ihrer Armee,das Königshaus erst recht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sich Nieves langsam wieder entspannt hatte, hieß es dann aufbrechen. Erneut sprach er sie mit ruhiger Stimme an, was sie ein wenig irritierte. "Ähm, natürlich." Antwortete sie dann und sah ihn an, als wäre er ein Kreuzworträtsel, das sie versuchte zu lösen. Innerlich bereitete sie sich darauf vor, mir nichts dir nichts aufs Pferd gehoben zu werden. Ob sie sich da jemals dran gewöhnen könnte? Warum sollte sie auch. Es wäre nur für solange, wie sie nicht laufen konnte.
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Beitrag von Leona Di Mai 26, 2015 3:46 pm

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Nachdem sie ihre Bereitschaft zum Aufbruch signalisiert hatte, zog er Diavolos Sattelgurt wieder etwas enger, dann setzte er sie in den Sattel und schwang sich hinterher. Prüfend sah er zwischen den Baumkronen zum Himmel hinauf und suchte den Stand der Sonne, dann schnalzte er leise und sein Hengst lief sofort los. "Hält deine Schulter Trab und Galopp aus? Dann sind wir schneller in Village." Der Weg dauerte noch weitere vier Stunden, wenn sie im Schritt blieben. Mit einigen Galoppstrecken zwischendurch, wenn der Weg es zuließ, und dem Traben an schmaleren Stellen würde es, wenn es günstig lief, nur noch drei Stunden dauern und er hätte genug Zeit, um Brot zu kaufen. Das Fleisch würde er selber jagen. Nun, wenn er sich sicher war, dass er die Verletzte irgendwo lassen konnte. Ansonsten würde sie wohl zusehen müssen.
Den Weg, den er zurück in den Wald nahm, war ein wenig steiler, da er die Handelsroute vermeiden wollte. Diavolo hatte damit nicht das geringste Problem, auch der Palominowallach - wie hieß er? Snow, richig? - schien sehr gut hinterherzukommen.
An einer Stelle, die der Hauptstraße sehr nah kam, schob er Diavolo - und somit auch Snow - mit dem Schenkel zurück in den Schutz der Bäume und hielt an. Um Fragen schon von vorn herein abzuwimmeln, hob er die Hand. Er hatte Gelächter und Hufgetrappel vernommen. Und gesehen werden wollte er nicht zuerst. Er wusste schließlich nicht, wer dort war. Außerdem wäre es ohnehin nicht ganz so vorteilhaft, Nieves' edel aussehenden Mantel sichten zu lassen. Er ließ die Gruppe Reisender also vorbeireiten. Hm. Es war niemand, der ihnen gefährlich werden könnte. Einfache Händler. Aber sicher war schließlich sicher. Sobald sie außer Reichweite waren, ließ er Diavolo wieder weiterlaufen, wobei er darauf achtete, dass weder sein noch Nieves' Pferd sich irgendwo verfingen. Da dies nicht der Fall war, ließ er Diavolo beruhigt einen zügigen Schritt laufen und ließ die Stelle des Pfades, der an die Hauptstraße grenzte, schnell hinter sich.
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Beitrag von Predawn Di Mai 26, 2015 4:28 pm

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Schwups, da saß sie auf dem Hengst mit der gewohnten Wärme am Rücken. Kaum waren sie los geritten, fragte Alec, ob sie mit ihrer Schulter Trab oder Galopp aushalten würde. Sie antwortete nicht sofort, denn die Auswahlmöglichkeiten waren, nun, gering. Entweder sie würden spät in Village ankommen und die Wahrscheinlichkeit einen Platz in der Herberge zu bekommen sank oder sie musste sich damit abfinden, während des Rittes von Alec festgehalten zu werden. Allein bei dem Gedanken schoss ihr das Blut in den Kopf. Da war sie heilfroh, dass er sie nicht sah. "Wenn ihr mich gut genug festhaltet…" Murmelte sie und schrumpfte vor Scham unter ihrem Mantel zusammen.

Plötzlich hielten sie an, gerade, als sie zu einer Frage ansetzten wollte hob der Rothaarige seinen Arm. Es dauerte nicht lange, bis sie selbst herausfand, wieso sie standen. Auf der nahe gelegenen Straße waren Händler unterwegs. Jedenfalls hielt Nieves sie für welche. Ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen, als sie die Männer bei ihrer Heiterkeit beobachtete. Wie sehr sie sich wünschte, genauso glücklich durchs Land zu reisen. Mit ihrer momentanen Begleitung würde das vermutlich nicht passieren. Dieser Bandit war ziemlich ernst. Vielleicht wäre er ja etwas lockerer drauf, wenn sie einen sicheren Ort zum schlafen hatten - damit war natürlich die Herberge gemeint. Wer weiß? Ein paar Gläser Wein wirkten Magie. Oder tranken die einfachen Leute keinen Wein? Der war schließlich sehr teuer. u know, there'S cheap wine too, Nieves.
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Beitrag von Leona Di Mai 26, 2015 5:18 pm

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Auf seine Frage, ob sie die Gangarten aushalten würde, antwortete sie, dass er sie nur gut genug festhalten müsse. Nach diesem Satz sank sie in sich zusammen, als ob sie versuchen würde, sich so weit es ging zusammenzurollen. Darüber hinaus hielt sie den Kopf noch mehr gesenkt, als sie es ohnehin schon tat. War ihr das wieder peinlich? Nun gut, das konnte er besser nachvollziehen als ihr Scham davor, zuzugeben, dass sie musste. Er sagte also nichts dazu (was sollte er denn auch großartig antworten), und nahm die Zügel Diavolos kürzer und in eine Hand. Die abschüssige Strecke hatten sie bereits hinter sich gelassen, zum traben eignete dieser Teil des Pfades sich gut. Alec wusste auch, dass er bald breiter werden würde, sodass auch ein Galopp möglich wäre. "Wenn es nicht funktioniert und du Schmerzen hast, mach den Mund auf und sag es mir. Mit einer gebrochenen Schulter sollte man nicht leichtsinnig umgehen." informierte der Dieb die Prinzessin, dann ließ er den bereits zügig und erwartungsvoll voranschreitenden Hengst durch die Vorgabe der Zügel gewähren, während er den nun freien Arm um das schlanke Mädchen legte und sie näher zu sich zog, damit er sie zwischen seinem Arm und seiner Brust so ruhig wie möglich halten konnte, und das ohne die verletzte Schulter einzuklemmen. Diavolo war natürlich auf der Stelle auf die Zügelhilfe angesprungen und trabte zügig vorwärts, auch, wenn er zwei Personen tragen musste. Wahrscheinlich spürte er Nieves kaum, so wenig, wie sie wog. Nach kurzem Umsehen vergewisserte Alec sich, dass auch Snow hinterherkam, dann konzentrierte er sich auf den Weg vor ihnen. Sobald dieser breiter wurde, spitzten die Ohren des Falbhengstes sich umgehend, und er zog an den Zügeln. Das einzige, was Alec tun musste, war, leise zu schnalzen, dann wechselte der Hengst die Gangart, flüssig, wie immer, gleichzeitig mit dem Palomino hinter ihnen und galoppierte freudig mit hoch erhobenem Schweif durch den Wald.
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Beitrag von Predawn Di Mai 26, 2015 6:54 pm

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Sie bekam keine wörtliche Antwort, doch sie sah, wie Alec die Zügel in eine Hand nahm und das war wohl Antwort genug. Dann meinte er noch, dass sie bescheid sagen sollte, wenn sie doch Schmerzen hatte, woraufhin sie nur nickte. Ob er das überhaupt erkennen konnte, war eine andere Sache. Jedenfalls legte er seinen muskulösen Arm um sie und drückte sie an sich. Sofort entwich dem Mädchen alle Luft aus den Lungen - nicht, weil er sie zerquetschte. Als der Hengst unter ihnen antrabte, atmete sie vorsichtig ein. Ihr ganzer Körper war in der unangenehm-angenehmen Situation angespannt. So sehr, das es ihr schwer fiel, nicht die Luft anzuhalten. Wiedereinmal war sie froh, dass Alec ihr Gesicht nicht sehen konnte, das so rot war, als würde sie gleich explodieren.
An einem breiteren Weg angekommen, galoppierten sie an und Nieves zwang sich dazu, regelmäßig ein und aus zu atmen und sich allmählich zu entspannen. Wundersamer Weise funktionierte das sogar. Die Hitze wich aus ihrem Kopf und die Anspannung aus ihrem Körper. Vorsichtig lehnte sie sich von selbst an den Rothaarigen an, darauf hoffend, dass er es nicht komisch interpretieren würde.

Die Wärme seines Körpers war angenehm, sie gab es zu. Auch wenn sie so etwas eigentlich nicht denken durfte. Es gab so vieles, was Nieves Eirlys Lumia nicht über einen dahergelaufenen Banditen denken durfte. Zum Beispiel, das sie es mochte, wie er seinen muskulösen Arm um sie schlang oder das sich seine Brust steinhart anfühlte oder das es gemütlich war, ihren Kopf an seine Schulter zu lehnen. Mit geschlossenen Augen versuchte sie sich vorzustellen, wie ihr Verlobter wohl aussehen würde. Hätte er auch so kräftige Arme? Einen Waschbrettbauch? Eine angenehme Körperwärme? Könnte sie sich an seine Schulter lehnen und dort einschlafen, weil es so gemütlich war? Ob er wohl nett war? Sie war ihm seit ein paar Monaten schon versprochen gewesen, doch gesehen haben sich die Beiden noch nicht. Wieso auch? Sie mussten ja nur heiraten und sich nicht mögen. Das Einzige, was sie über ihn wusste, war sein Name und Status: Neil Cedric Sang, Kronprinz von Voison, dem Königreich der Krieger.
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Beitrag von Leona Do Mai 28, 2015 7:27 pm

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Im Galopp schien Nieves sich etwas zu entspannen, sie lehnte sich selbstständig an. Sollte sie sich hinsetzen, wie sie am wenigsten Schmerzen hatte. So, wie es momentan aussah, könnte es sehr gut sein, dass sie noch einen Platz in der Herberge bekamen.
Am frühen Abend erreichten sie das Walddörflein Village. Alec hatte Nieves angewiesen, die Kapuze weit in ihr Gesicht zu ziehen, damit sie nicht ganz so sehr auffiel. Auffallen taten beide ohnehin schon. Wie jeder Fremde wurden sie in dem Dorf angesehen wie bunte Hunde. Diavolos Ohrenspiel verriet sein Misstrauen gegenüber der Dörfler, aber er benahm sich. Neben einem Brotstand hielt Alec ihn an. "Hey. Hier dürft ihr nicht stehen bleiben. Schon gar nicht mit zwei Pferden." murrte der Verkäufer am Brotstand grimmig. Alec schwang sich aus dem Sattel. "Wir bleiben nicht lange. Wieviel wollt Ihr für ein Laib Brot?" Die Miene des alten Mannes hellte sich auf der Stelle auf. "Gute Wahl, der Herr! Das beste Brot in der Gegend! Und nur 7 Kreuzer pro Laib!" Innerlich verdrehte Alec die Augen. Na verkaufen konnte er wohl. Außerdem war es höchstwahrscheinlich das einzige Brot in der Gegend. Hätte er noch welches gehabt, hätte er hier wahrscheinlich nicht gekauft, aber was blieb ihm anderes übrig? "Gebt mir drei." Zugegeben, klein waren die Laiber in der Tat nicht. Für die Reise nach Ville reichten sie allemal, für Nieves, so wie für ihn selbst. "Aber gerne doch! Das macht 21 Kreuzer!" Alec übergab die Kreuzer, wartete leicht genervt, bis sie zweimal nachgezählt wurden und schnappte sich dann die Ware, die er natürlich auch erst einmal genauer ansah. Aber er hatte Glück: Sie waren in Ordnung und auch nicht so hart, wie er dachte. Angenehm überrascht verstaute er das Brot und schwang sich hinter Nieves wieder in seinen Sattel. "Beehrt mich bald wieder!" Rief er freundlich hinterher. Aber natürlich. Jetzt konnte er freundlich sein. "Marktschreier sind immer so leicht gestrickt..." murmelte Alec, halb zu sich selbst, halb tatsächlich an Nieves gewandt. Den Weg bis zur Herberge legte er im Trab zurück. Dort angekommen wurde er erneut positiv überrascht: Es gab tatsächlich einen kleinen Stall. Wer hätte das gedacht?
Als er vor der Herberge zum Stehen kam, wollte ein sehr junger Stallbursche (er war allerhöchstens 12) geschäftig nach Diavolos Zügeln greifen. Natürlich presste der Hengst die Ohren so fest, wie es ihm möglich war, an den Kopf, dann stellte er sich leicht auf die Hinterhand. Alec verstärkte den Griff um Nieves ein wenig, damit sie nicht in Panik verfiel (immerhin hatte sie mit Diavolos Wutanfällen keine besonders guten Erfahrungen gemacht), dann beruhigte er Diavolo durch ein leises "Ruhig, Großer, keine Sorge.". Der Hengst sprang auf die vertraute Stimme an und ging vor dem verängstigten Jungen wieder auf alle Viere. "V-Verzeiht mir, Herr! Ich wusste nicht...!", Alec hob die Hand. "Keine Sorge, Junge. Er ist nicht besonders menschenfreundlich. Ich sattele die Pferde selbst ab. Sag, ist in der Herberge noch ein Zimmer für uns frei?" der Junge, der weiß wie ein Laken geworden war, bekam wieder ein wenig Farbe in die Wangen. "Danke, Herr. Wie Ihr wünscht, Herr. Die Stallungen sind da vorne, was das Zimmer angeht, werde ich sofort nachfragen!" Und schon flitzte der kleine Junge davon. Leicht belustigt durch diesen Eifer schüttelte Alec den Kopf, dann stieg er ab und führte seinen Hengst, auf dessen Rücken Nieves immer noch vermummt in ihrer Kapuze saß, in die Stallungen. Die Boxen waren natürlich nicht die Größten und Hellsten, allerdings würde es für eine Nacht wohl auch für den königlichen Palomino ausreichen. Er verfrachtete Snow und Diavolo in die beiden ersten Boxen in der Stallgasse, dann hob er Nieves von Diavolo hinunter auf die niedrige Trennwand der Boxen von Snow und dem Falbhengst selbst. Auf den Boden in Diavolos Box wollte er sie dann doch nicht absetzen. Er wusste immer noch nicht so genau, was sein Hengst von der Prinzessin hielt, und so hatte sie ihr Pferd direkt neben sich. "Fall nur nicht runter, Nieves." Wies er sie beiläufig an, dann befreite er Diavolo von Sattel und Zaumzeug, hing dieses an die dafür vorgesehene Stange und machte sich dann daran, den Palomino des Mädchens abzutrensen. Als er die Riemen in der Hand hatte, wollte er sie an die Box des Wallachs hängen, dann besah er sich sie jedoch ein zweites Mal. Natürlich war sie edel. Es war schließlich das Reittier der Königstochter, richtig? Also versteckte er sie hinter dem einfachen Sattel und der herkömmlichen Trense Diavolos in der hinten im kleinen Sechserstall gelegenen Sattelkammer. Gerade, als er zurück an den Boxen war, rannte er kleine Junge ihm entgegen - und musste eine Vollbremsung hinlegen, um ihn nicht umzurennen. "Verzeiht, Herr! Aber ich habe nachgefragt, wie gewünscht - ein Zimmer ist gegen Bezahlung zu haben! Konnte ich Euch helfen?" Natürlich wurde ihm gesagt, dass er die Bezahlung erwähnen sollte. Alec klopfte dem Jungen kurz auf die Schulter. "Ja. Gut gemacht, Kleiner." Der Junge grinste stolz und nickte eifrig, dann rannte er wieder davon. Alec wollte als nächsten Schritt sofort in die Herberge und das Zimmer anfordern, da fiel ihm ein, wie schnell das Mädchen auf der Trennwand peinlich berührt war. Er wandte sich ihr zu. "Du weißt, dass ich dich werde tragen müssen?" warnte er sie vor.
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Beitrag von Predawn Do Mai 28, 2015 9:58 pm

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Durch die lange Galoppstrecke waren sie relativ schnell in Village angekommen. Bevor sie das Dorf betraten, musste sich das Prinzesschen allerdings bedecken. Mit der Kapuze so weit ins Gesicht gezogen, dass sie kaum noch etwas anderes sehen konnte außer den Boden, würde man sie sicherlich nicht erkennen. Bis auf den Fakt, dass sie nicht irgendein gewöhnliches Mädchen war. Alec war nicht weniger auffällig, auch er war deutlich als 'nicht irgendwer' erkennbar.

Irgendwo hielten sie an und wurden sogleich angeraunt, hier nicht stehen zu dürfen. Unter ihrer Kapuze herlugend entdeckte sie einen Mann hinter einem Holzstand voll mit Brot. Eine Bäckerei oder sowas? Bei genauerem Hinsehen musste sie feststellen, dass es nur eine Sorte Brot gab. Was für eine Bäckerei verkaufte nur eine Sorte Brot… Noch bevor sie den Banditen fragen konnte, was genau das hier darstellen sollte, war er abgestiegen und redete mit dem Bäcker. Nein, er wollte tatsächlich dessen Brot kaufen. 7 Kreuzer für einen Batzen? war Brot tatsächlich so billig? Für gewöhnlich aß sie gar kein Brot und jetzt meinte sie zu wissen wieso. Brot schien kein Luxusgut zu sein, weshalb das Königshaus keinen Bedarf daran hatte. War ja nicht so, als würde Brot nicht schmecken. Es war zwar nicht so lecker wie Kuchen vom besten Konditor im Königreich, doch man konnte es essen. Nachdem Alec 3 Laib Brote kaufte, schwang er sich erneut hinter ihr in den Sattel. Die gemurmelten Worte von ihm erschraken sie beinahe. Redete er mit ihr oder mit sich selbst? "Ich empfinde es als sehr erfrischend." Gab sie mit einem Lächeln zurück, das man auch an ihrer Stimme hören konnte. Natürlich, für sie war so etwas neu. Oder auch nicht. Sie kannte Leute, die genau andersherum funktionierten; Ritter - sie waren so lange nett und freundlich, bis sie merkten, dass sie nicht bekamen, was sie wollten und zeigten einem dann die kalte Schulter. Erst unfreundlich und dann das Gegenteil war ihr eindeutig lieber. Selbst wenn es sich um eine geldgierige Person handelte. Sie wären von vornherein ehrlich.

Im Trab ging es dann weiter durch eine Miniaturversion von Stadt, bis sie eine Miniaturversion eines Stalls erreichten. Die verschwindende Größe von gewohnten Gebäuden ließ sie staunen; es sah ja alles so niedlich aus! Erneut hielten sie an, woraufhin sofort ein Bengel angelaufen kam, um die Pferde zu nehmen. Er sah für einen Stallburschen ziemlich jung aus - oder die Pferdeknechte am Königshof waren einfach älter als die Norm. Sie durfte nicht damit rechnen, dass alles, was sie gewohnt war, sich um den Normalfall handelte. Schließlich entstammte sie aus einer wichtigen Familie, deren Standard höher war, als der vom gemeinen Volk. Leider griff der Junge zuerst nach Diavolo, was sich als falsch herausstellen sollte, da dieser ohne zu zögern stieg. An ihren zurückliegenden Fall erinnert, versuchte sie verzweifelt sich irgendwo festzuhalten, doch scheiterte; sie konnte mit vor Angst zitternden Fingern nichts greifen. Zum Glück spürte sie, wie Alec seine Griff um ihre Hüfte verhärtete und sie zeitgleich ausatmete, als der Hengst wieder auf allen Vieren stand. Allerdings musste sie feststellen, dass ihr Herz von dem Schock immer noch raste und ihr linker Arm zitterte wie verrückt. Und wieso hielt dieser verdammte Bandit sich überhaupt noch fest, fand er das etwa toll sie die ganze Zeit festzuhalten? Hitze stieg ihr in die Wange, was dank ihrer Kapuze jedoch niemand sehen konnte und Alec sowieso nicht.

Nach dem Schock bekam sie erstmal nichts mehr mit. Sie war er wieder bei Sinnen, als der Grünschnabel davon sauste und Alec hinter ihr den Kopf schüttelte bevor er sich aus dem Sattel schwang. Anstatt sie vom Pferd zu heben, führte er die Vierbeiner mit ihr im Gepäck zu den Ställen und verfrachtete sie in zwei benachbarte Boxen. Dort hob er sie endlich von Diavolos Rücken und setzte sie auf die niedrige Trennwand zwischen den Boxen gefolgt von den Worten "Fall nur nicht runter, Nieves."
Sie biss die Zähne zusammen und senkte den Kopf. Wieso klang ihr Name aus seinem Mund so falsch? Als dürfte er ihn nicht aussprechen, als wäre es ihm verboten. Es klang einfach nur merkwürdig. Doch konnte sie ihm schlecht sagen, er solle damit aufhören, sie beim Namen zu nennen. Was für eine Aufforderung war das? Besonders, nachdem sie sich anfangs so darüber aufgeregt hatte, dass er sie mit respektlosen Ton 'Prinzessin' ansprach. Störte es sie etwa, dass er nun nett zu ihr war? Was ein Blödsinn.

Gedankenverloren streichelte sie ihrem lieben Snow die weichen Nüstern, während Alec ihr Zaumzeug verstaute. Der kleine Stallbursche kam angerannt, warum auch immer er weg war. Das hatte sie zuvor nicht mitbekommen. Zimmer? Natürlich, sie brauchten ja ein Zimmer. Dem Anschein nach, war sogar eines frei. Wovon sie dann Zeuge wurde, hätte sie fast vom Zaun gehauen. Alec streckte tatsächlich seine Hand aus, um den Jungen mit Schulterklopfen und freundlichen Worten für den Gefallen zu loben. Fehlte nur noch, das er plötzlich anfing zu lachen und seinem Pferd einen Kuss gab. Seit wann war er so gutmütig? Und wieso war er sich ihr gegenüber nicht auch so verhalten? Weil sie eine Adelige war? Ausgerechnet die Tochter des Königs? Was konnte sie denn dafür.

Ob sie wisse, dass er sie tragen müsste? Was für eine Frage! War sie etwa auf den Kopf gefallen? Natürlich wusste sie das. Auf eine Antwort ansetzend öffnete sie den Mund und schloss ihn dann wieder. Oh. OH. OH! Sie wusste warum er fragte. Das hätte er sich auch sparen können. Schließlich sahen sie schon die ganze Zeit nach einem verrückten Paar aus. Sie hatten zwei Pferde, doch ritten gemeinsam auf einem, den Arm ständig um ihre Hüfte gelegt. Ob er sie jetzt in die Herberge trägt oder nicht, machte wohl auch nicht den Unterschied. Trotz allem glühten ihre Wangen wieder so rot, wie die Haare ihres Begleiters. "Habe ich denn eine Wahl?" Zischte sie zerknirscht zurück. Nicht, dass sie wütend auf ihn war. Viel mehr war sie auf sich selbst wütend. Dafür, dass sie so hilflos war und sich einfach nicht zusammenreißen konnte.
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Beitrag von Leona Do Mai 28, 2015 10:57 pm

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Na da war aber jemand schlecht drauf. "Nein, hast du nicht." weitere Warnungen seinerseits gab es nicht. "Du hattest immerhin die Glasschuhe an." flüsterte er, sodass nur sie diesen Kommentar mitbekam.
Mit Nieves auf dem Arm betrat er die Herberge, in deren Taverne es dadurch für einen kurzen Moment still wurde. Jeder, der noch nüchtern war, betrachtete das seltsame Paar erstaunt und versuchte, unter die Kapuzen zu sehen. Alec hob seinen Kopf mit Absicht so weit an, dass man sein unbedecktes Auge in dem schummerigen Licht erkennen konnte. Und jeder, der sich weit genug vorgebeugt hatte, um das wütende Blitzen in Alecs türkisem Auge sehen konnte, begab sich auf der Stelle auf Abstand. Den meisten Leuten jagte er so Angst ein - genug, damit sie den Blick fast auf der Stelle abwandten. Die betrunkene Hälfte ließ sich davon meistens provozieren. Aber auch damit konnte er schließlich umgehen. Er musste nur aufpassen, sich nicht hineinzusteigern. Das war auch der Grund, weshalb er sich niemals betrunken hatte. Mit der Kraft eines Berserkers war nicht zu spaßen. Außerdem würde das Prinzesschen ihm dann wohl kaum noch ohne einen Mucks nachfolgen. Sie heil wieder zurückzubringen lag allerdings trotzdem in seiner Absicht. So etwas wäre also nicht wirklich förderlich.
Wie er mit ihr durch den kleinen Raum lief, traute sich aber nicht einmal ein Betrunkener, die beiden zu belästigen. Umso besser. An der Bar setzte er sie ab, um das freie Zimmer zu verlangen. Die Wirtin besah sich den jungen Mann und fragte dann: "Alleine?" Alecs Augenbrauen hoben sich. Was sollte das denn für eine Frage sein. "Offensichtlich nicht." war seine Antwort. Der Ausdruck der Frau wurde mürrisch. "Oh. Ein Zweierzimmer kostet mehr, als ein Einzelzimmer. Das zweite Bett bewegt sich schließlich nicht von allein." Alec verdrehte die Augen, versteckt, wie immer. "Ein Einzelzimmer reicht aber völlig aus."
Mit der Wirtin zu diskutieren kostete ihn noch einiges an Zeit und Geduld, bald jedoch konnte er endlich zahlen und bekam den Schlüssel. Er drehte sich um, um Nieves wieder vom Hocker zu heben und in das gerade erkaufte Zimmer zu bringen. Schließlich wollte er noch jagen, solange die Dämmerung anhielt.
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Beitrag von Predawn Do Mai 28, 2015 11:32 pm

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Natürlich bemerkte er, dass sie wütend war. Nur war sie sich nicht sicher, ob er wusste auf wen genau sich ihre Wut richtete. Warum sollte er es auch sonst für nötig halten, sie daran zu erinnern, dass sie Glasschuhe getragen hatte. Alleine, das sie keine mehr tragen könnte, da ihre Füße vernarbt wären, war schlimm genug. Zum Glück gab es auch noch reichlich andere schöne Schuhe. Wie gerne hätte sie jetzt einfach losgebrüllt, dass es doch alles nicht ihre Schuld wäre und sie sowieso nicht wusste, warum sie ihn so anfuhr. Genau das wäre auch wieder eine Lüge, sie wusste, wieso sie ihre Wut an ihm ausließ; weil sie eine Adelige war, die nicht mit ihrem Zorn umgehen konnte und von niemandem deswegen Ärger bekommen hatte. So war es eben.

Das alles half ihr trotzdem nicht dabei, sich weniger zu schämen, als sie auf Händen zur Tür herein getragen würde. Ihren hochroten Kopf unter der Kapuze versteckt. Sie wusste, das sie angestarrt wurden. Welcher Typ trug sein Mädchen schon auf Händen durch die Gegend? Argh, sie war nicht einmal sein Mädchen, was sollte das also? Natürlich würde auch keiner der gaffenden Personen auffallen, dass sie überall Schrammen hatte und nicht einmal Schuhe an den Füßen trug. Dafür waren sie viel zu interessiert daran, was sich unter den Kapuzen verbarg. Langsam schienen die Leute betreten wegzublicken, nur wusste sie nicht weshalb. Schließlich konnte sie es nicht riskieren, zu Alec aufzusehen, denn sonst würden alle Augen wieder auf ihr liegen, weil sie ihr Gesicht entblößte.

An der Bar setzte der Rothaarige sie auf einen Stuhl. Blitzschnell tauchte ein Kerl in ihrem Alter auf, um ihr etwas zu trinken anzubieten. Blitzschnell war Nieves etwas zu schnell und seine Begrüßung zu stürmisch und seine Frage zu direkt. Überrascht sah sie also zum Kellner hoch, von der Situation ein wenig überfordert schoss ihr wieder das Blut in den Kopf. "Wie war das?" Presste sie hervor. Dem Kellner schien ihre Reaktion zu gefallen und er besah sie mit einem Grinsen. "Was ich der schönen Frau zu trinken bringen darf." Wie konnte er es wagen! So konnte er doch nicht mit ihr sprechen! Warum machte er ihr solch komische Komplimente? Unsicher warf sie einen Blick zu Alec herüber, der keine Zeit hatte sie aus dieser misslichen Lage zu befreien, dafür war er zu sehr damit beschäftigt, mit der Wirtin zu diskutieren. Also schüttelte sie stumm den Kopf. "Dürfte es in dem Fall etwas anderes sein~?" Stellte er säuselnd die nächste Frage, dessen Bedeutung Nieves nicht verstand. Ihre Stirn zog sich in Kraus. Versuchte der gerade… sie rum zu kriegen? Ihre Ritter hatten das aber galanter gemacht. Trotz allem sind sie alle gescheitert. Eine Augenbraue schoss in die Höhe, um den jungen Kellner tadelnd anzublicken. Dieser grinste nur noch breiter, verschwand dann aber wieder. Bevor sie sich noch weiter den Kopf zerbrechen musste, wurde sie schon von Alec hochgehoben und warf nur noch einen verwirrten Blick Richtung Küche. Scherzte der mit ihr? Hatte er irgendetwas falsch verstanden? Was zu Hölle sollte das alles?


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Beitrag von Leona So Mai 31, 2015 10:07 pm

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Diese Wirtin war wirklich nur verdammt schwer mit Logik zu überreden, nachdem sie Profit gerochen hatte. Wie gut, dass er mit seiner Stimme umgehen konnte. Er hatte sich seine Begleiterin geschnappt und trug sie nun nach oben. Sie schien schon wieder recht aufgewühlt, aber das war sie die meiste Zeit über.
Alec stieß die Tür mit dem Fuß auf, und besah sich schnell den kleinen Raum. Und dafür hatte er 6 Gulden gezahlt? Heruntergehandelt? Er rollte die Augen. "Für eine Nacht wird es reichen müssen." sagte er, dann setzte er Nieves auf das Bett und lief wieder in Richtung Tür.
"Hör zu. Ich muss Jagen gehen, solange es noch dämmert. Hier in der Gegend kauft man besser kein Fleisch. Wenn du müde bist, dann schlaf, ich werde das Zimmer abschließen, aber ich weiß nicht wie lange es dauern wird. Rechne nicht allzu früh mit mir." Nachdem er ihr die Information mitgeteilt hatte, lief er auch schon hinaus und schloss, wie vorhin gesagt, die Zimmertür ab. Den Schlüssel steckte er ein, während er die Treppen wieder hinunterlief, in zügigem Tempo, wohlbemerkt. Er ging geradewegs hinaus aus der Taverne und hinein in den Stall, in welchem Diavolo schon verwundert den Kopf hob. Alec klopfte seinem Hengst den Hals. "Deine Nachtruhe wird noch ein wenig warten müssen, mein Freund." sagte er zu dem Falben, dann entfernte er ihm schnell Reste des Strohs aus dem Langhaar und vom Rücken (er musste sich gewälzt haben, sobald Alec und Nieves aus dem Stall gegangen waren), bevor er seinen Sattel und seine Trense holte. Es würden so spät keine Gäste mehr eintreffen, schon gar nicht hier, niemand hatte also einen Grund in die Sattelkammer zu gehen. Somit wäre Snows Trense schon einmal sicher. Der Rotschopf hatte sein Pferd in Null komma Nichts aufgesattelt, schwang sich auf seinen Rücken, und ritt in zügigem Schritt aus dem Dorf hinaus in Richtung Wald, unwissend, dass er gerade durch das Fenster der Taverne von einem bestimmten Kellner beim Antritt seines Jagdausfluges beobachtet wurde.
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