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Oh, alles so weiß und unbeschrieben.

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Beitrag von Predawn So Mai 31, 2015 6:59 pm

Vorgeschichte von Nieves~
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Beitrag von Predawn So Mai 31, 2015 9:23 pm

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Am 11. November, einer warmen Herbstnacht, wurde ein Baby in die königliche Familie von Royaume hinein geboren. Es besaß schneeweißes, im Mondschein silbern glänzendes Haar, genauso wie dessen junge Mutter. Mit 14 Jahren brachte die bildhübsche Mutter ein ebenso hübsches Kind zur Welt. Fanndis Freya war mittlerweile seit einem Jahr mit dem Kronprinzen verheiratet. Es würde nicht mehr lange dauern, bis ihr Schwiegervater an seiner Krankheit sterben und ihr Ehemann das Reich beherrschen würde. Eben dieser Ehegatte, Armond Diart Yvain gerade mal 17 Jahre alt, war über das erste Kind nicht gerade froh, denn es handelte sich um ein Mädchen. Nun, sie hätten ja noch genügend Zeit, um einen Thronfolger zu zeugen. Das Mädchen bekam den wohlklingenden Namen Nieves Eirlys Lumia - Schnee und Reinheit, passend zu ihrer Haarfarbe. Seit ihrer Geburt an, kümmerte sich eine Maid namens Sophia Constantin um die weiße Prinzessin. Es stellte sich heraus, dass die zarte Tochter die Augen ihrer Großmutter besaß - ein reines, klares Blau, wie das einer Wasser einer Quelle aus den Bergen.
Eineinhalb Jahre später, nach dem ersehnten Tod des alten Königs und der Krönung ihres Mannes, gebar die Königin erneut eine Tochter. Doch besaß diese braunes Haar und braune Augen - nichts besonderes. Ein hübsches Gesicht hatte sie trotzdem. Sie benannten dieses Kind Dilara Maron Ami. Um ihre kleine Schwester kümmerte sich Nieves liebend gern, weshalb sie Sophia bei ihrer Arbeit half. Die außergewöhnliche Prinzessin sollte der Maid schnell ans Herz wachsen. Sie lernte die Benehmensart einer Adeligen sehr schnell - dabei war sie gerade mal 2 Jahre alt. Sie verhielt sich stets ruhig und hörte auf alles, was man ihr sagte. Sollte das Königspaar im Schloss Gäste empfangen, so stellten sie ihre älteste Tochter liebend gerne zur Schau und gaben damit an, was für ein gutes Kind sie doch hatten. Und wie hübsch sie doch war! Sie würde eindeutig zu einer Schönheit heranwachsen!
Noch ein Jahr später, da war unsere Lieblingsprinzessin 3 Jahre alt, kam der erste Sohn der Familie auf die Welt. Laron Ramon Remi wurde mit braunen Augen und ebenfalls mit weißem Haar geboren. Jedoch wurde seines mit der Zeit immer dunkler, bis er einen dunkelblonden Schopf besaß. Es folgten jedes Jahr mehr Kinder, doch diese sind für den weiteren Verlauf der Geschichte unwichtig. Auch bei der Versorgung von Remi half die Weißhaarige fleißig mit. Doch im darauffolgenden Frühjahr, verlangten ihre Eltern, dass sie schulisch ausgebildet wurde - von den besten Lehrern und Professoren, natürlich. Selbst ihnen war es nicht entgangen, dass ihre Älteste schlau und wissbegierig war. Zwar war es zu der Zeit nicht einmal bei Adeligen üblich, Frauen gut zu bilden, doch Nieves war so fügsam, das musste man ausnutzen. Durch den Unterricht würde sie später auch von Männern abgelenkt - eine hübsche, intelligente und gehorsame Jungfrau würde ihnen in Zukunft extrem viel nützen. Wer weiß mit welchem Königreich sie so eine lange Freundschaft schließen könnten? Ihre Armee war schwach, mit dem richtigen Feingefühl und Glück würden sie ihr Nachbarkönigreich Voison zu einer arrangierten Ehe bewegen können. Soweit der werte Herr Vater informiert war, unterschied sich das Alter des voisoner Kronprinzen nicht zu sehr von dem seiner Tochter. Er war zwar König, aber herzlos war er nicht. Schon gar nicht, bei einer so tollen Kronprinzessin. Perfekt, das war sie.
Durch ihre schulische Ausbildung, versäumte es Nieves, sich mit ihren immer neu kommenden Geschwistern anzufreunden. Dilara und Remi waren ihr dafür treue Freunde. Ja, sie bewunderten sie. Für die Zwei war sie das größte Vorbild.
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Beitrag von Predawn Fr Jun 05, 2015 8:34 pm

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Es war ein angenehmer Sommertag, an dem die Kronprinzessin freudig im Garten herumtollte. Was hieß herumtollen? Sie schaukelte, etwas anderes war ihr nicht erlaubt. Nachher würde sie ihre Kleider ruinieren! Nicht, dass das ein Problem war, aber Zeit zum Umziehen hätte sie nun nicht mehr. "Mylady, bitte beeilt Euch. Ihr wollt Euren Lehrer doch nicht warten lassen." Erhob eine kleine Maid ihre Stimme. Klein im Sinne der Größe, Sophia Constantin war weder alt noch jung. Außer man war Mitte dreißig plötzlich eines von Beidem. Ihre schwarz-braunen Haare waren in einem strengen Dutt nach hinten gesteckt. Die Uniform die sie trug war dunkelblau und weiß - denn ein hellblaues Maid-Kostüm wäre selbst für Royaumes Königshaus zu kitschig. Dafür besaß das Kleid und die Schürze reichlich Spitze.
Eine blauäugige Schneeflocke fiel mitten im Sommer sanft zu Boden und folgte der Bediensteten aufs Wort. So wie sie es immer tat. Auch wenn die Prinzessin es liebte, draußen zu spielen, etwas besseres als Unterricht gab es nicht! Momentan brachte man ihr Sprachen bei; Latein und Englisch. Ersteres war verdammt kompliziert, doch genau das bereitete ihr solchen Spaß daran. Sollte es draußen regnen oder stürmen, dann las sie sich Lehrbücher zu Latein durch. Vor dem Schlafengehen allerdings Englisch. Das war leichter zu verdauen.
Die zwei kleinen Gestalten schafften es erfolgreich ins Lehrzimmer, ohne den Professor allzu lange warten zu lassen. Ihren Lehrer mochte sie nicht so wirklich. Er brachte ihr zwar allerlei tolle Dinge bei, aber mehr auch nicht. Es erschien ihr, als würde er lieber eine ältere Studentin besitzen. Am besten keine Studentin, sondern einen Student. Nur konnte er sich nicht beschweren, schließlich war die zu unterrichtende Person niemand niederes als die Kronprinzessin. Da war es egal, ob sie 4 oder 40 Jahre alt war. Außerdem lernte sie mit viel Aufmerksamkeit und Verstand. Einen besseren Schüler hätte er sich eigentlich nicht wünschen können. Trotz allem… Sie war 4 Jahre alt und weiblich. Für gewöhnlich unterrichtete der graue Herr Gelehrte an einer Universität. Seine Qualifikation war für solchen Unterricht zu hoch und doch zu niedrig. Wenn er sie nicht lehrte, wer dann?
Selbst nach 2 Stunden heilige Schriften übersetzen, konnte die kleine Prinzessin nicht genug kriegen. Diese Wissensgier beneidete er und wünschte sie sich für seine Studenten. Damit sie bis zum nächsten Mal genug zu tun hatte und nicht wieder vorarbeitete, gab er ihr einen Schinken an Hausarbeiten auf, die das junge Ding sowieso in zwei Tagen geschafft hätte. Er war verzweifelt. Egal wie viele Aufgaben er ihr aufbürdete, sie hätte sie alle mindestens einen Tag vorher erledigt und selbstständig neue Lektionen gelernt.  Wenn das so weiterging wurde er noch verrückt - wofür hatte man ihn angeheuert?
Ihrem Englischlehrer ging es nicht besser, er versank viel mehr in Selbstzweifel, als sein Kollege. Das weißhaarige Mädchen lernte Englisch in einer unfassbaren Geschwindigkeit. So, als gäbe es nichts leichteres. Würde es so weitergehen, dann spräche sie nächstes Jahr schon einigermaßen fließend. Das Schlimmste daran war ja, dass sie nicht wegen ihm so schnell lernte. Sie hätte auch den schlechtesten Lehrer der Welt haben können und trotzdem würde sie die Sprache in kürzester Zeit beherrschen. Natürlich hieß es, Kinder lernten Sprachen schneller, aber das lag eindeutig nicht an ihrem Alter.

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