Pre's Welt
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He stole my heart!

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Beitrag von Leona Mo Jun 15, 2015 8:21 pm

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Es war nicht sehr spät, als sie in Ville ankamen. Gemächlich schritten die Pferde durch die Alec so vertrauten Straßen. Nach seiner Flucht hatte er diese Stadt schließlich sein Zuhause nennen dürfen. Nur, war er nun so lang nicht mehr hier gewesen... Er trug keine Kapuze, Nieves' war nur leicht über ihren Kopf gelegt. Wie gesagt, er war lang nicht mehr hier. Trotzdem formte sich das Lächeln auf seinen Lippen fast schon von selbst, als er die Gaststätte ansteuerte, in welcher er aufgenommen wurde. Auch diese besaß einen Stall, er war nur größer als der in Village. Was nicht wirklich verwunderlich war. Schließlich war Ville auch größer als das kleine Walddorf. Vor dem offenen Stalltor hielt er die Pferde an. Im Stall selbst erkannte er Maria, die Wirtin, welche gerade die Gasse fegte. Alec schmunzelte. Sie hatte solche Arbeiten immer lieber selbst verrichtet. So musste sie nicht den ganzen Tag im Gasthaus bleiben. Der türkisäugige Rotschopf schwang sich aus dem Sattel und Diavolo schnaubte. Maria unterbrach ihre Arbeit und begann damit, sich umzudrehen. "Guten Abend, kann ich Euch behil-" Als sie sich vollständig umgedreht hatte, erstarrte die dickliche Frau und starrte Alec überwältigt an. Sie war so überrascht, dass ihr sogar der Besen aus der Hand fiel. "Hallo, Maria." lächelte der Dieb. Maria schlug sich die Hände vor den Mund, dann jedoch begann sie, zu strahlen und lief ihm entgegen. "Alec! Dem Himmel sei Dank, Alec! Dir geht es gut! Du lebst! Und du bist zurück!" sie umarmte den jungen Mann kräftig, der den Druck lachend erwiderte. "Natürlich lebe ich, du kennst mich doch. "Wo warst du nur so lange? Du wurdest vermisst! Lass dich ansehen, Junge! "Es ist alles in Ordnung mit mir, keine Sorge. Ich bin nicht derjenige, der Hilfe braucht-" Der Mann wollte gerade auf Nieves verweisen, da hörte er eine bekannte Stimme aus der kleinen Futterkammer kommen. "Sag mal, Maria, wie viel Heu soll Topas nochmal bekommen?" Ein junges, braunhaariges Mädchen mit grünen, freundlichen Augen sah aus der Kammer hinaus - und erstarrte ebenfalls für eine kurze Zeit. Allerdings zierte bald darauf ein breites Lachen ihr hübsches Gesicht und sie sprintete dem Dieb entgegen, der sie mit offenen Armen empfing, an sich drückte und einmal drehte. "Alec! Alec! Endlich sehe ich dich wieder! Wieso warst du so lange fort?" rief sie, dann sah sie mit glänzenden Augen zu ihm hinauf. Er lächelte sie offen und ehrlich an. "Ich weiß es nicht, Schwesterchen. Ich weiß es wirklich nicht." Erwiderte er dann und ließ sie los. Ganz in der Nähe des Grüppchens knallte eine Tür daraufhin mit einer solchen Lautstärke auf, dass sogar Diavolo unglaublich stark zusammenzuckte. Beruhigend strich Alec dem Pferd kurz über den Hals. "Wer hat 'Alec' gerufen?!" hörte er seinen Kindheitsfreund schreien. Alec konnte nicht anders, als zu lachen. "Habt ihr etwa Wache gehalten?" fragte er scherzeshalber, dann sah er dem heranjoggenden Randall entgegen. "Du bist ja witzig, du Arsch. Da verschwindest du für mehr als ein halbes Jahr einfach so von der Bildfläche?" Randalls Blick war ernst, beinahe schon wütend. Alec unterdrückte ein Grinsen und spielte mit. "Vielleicht brauchte ich eine längere Auszeit von deinem Geschwafel, Randall." Nun griff dieser sich mit geschockter Miene an die Brust, dann lachte er. "Ich hab dich echt vermisst, Mann!" Nun fand auch Alec sein Grinsen wieder, und ergriff die zur Begrüßung dargebotene Hand. "Ich dich auch, mein Freund." Nun aber sprach Maria wieder das an, was er eigentlich schon vor der gesamten Begrüßungszeremonie sagen wollte. "Aber sag, wer ist das Mädchen, Alec? Sie ist verletzt." der fürsorgliche Ton Marias war keinesfalls gespielt. Sie war vom Grund ihrer Seele aus gutherzig. Sogar noch mehr, als Alecs Schwester Chloe. Der Rotschopf hob Nieves aus Diavolos Sattel. "Das ist Nieves. Sie braucht einen Heiler, ihre Schulter ist gebrochen und ihre Füße vollkommen zerschnitten." "Ach herrje! Schnell, Chloe, lauf, und hol Pierre! Er muss sich um das arme Mädchen kümmern! Randall, bring die Pferde in den Stall-" "Maria, ich muss dich unterbrechen, wie soll ich denn bitte Diavolo führen?" Maria zuckte nicht einmal mit der Wimper. "Führe nicht Diavolo, führe den Palomino! Diavolo muss folgen, wenn an dessen Sattel gezogen wird. Alec wird ihn sicherlich selbst absatteln, wenn Pierre die Wunden heilt. ich werde zusehen, dass ich euch beiden ein Zimmer organisiere! Gesagt, getan, Chloe war direkt nach der Aufforderung losgelaufen, Randall machte einen Bogen um Diavolo und ergriff Snows Zügel, während Diavolo selbst skeptisch die Ohren anlegte, dann aber natürlich folgen musste. Als er vorbei lief, setzte Alec Nieves wieder auf einen Arm, mit dem freien klopfte er die helle Kruppe des Hengstes, damit dieser sich etwas beruhigte. Das beginnende Ohrenspiel verriet den Erfolg dieser Aktion. Er würde sich trotzdem nicht absatteln lassen, aber immerhin betrat er die ihm zugeteilte Box ohne das reinste Zögern, als Randall schnell und so diskret wie möglich die Verbindung zwischen dem Falben und dem Palomino löste. Maria winkte Alec nun, ihr mit Nieves zu folgen, dann betrat sie das Wirtshaus. Die dickliche Frau suchte schnell in der Schlüsselschublade nach dem Schlüssel zu einem geeigneten Zimmer. Als sie Diesen gefunden und hervorgezogen hatte, betraten Chloe und der älterliche Heiler Pierre das Gasthaus. Die dort bereits sitzen Personen sagten nicht ein Wort, welches an die Neuankömmlinge gerichtet war."Ich denke, Pierre wird sich das junge Fräulein besser in dem Zimmer ansehen. Folgt mir!" Der Heiler folgte dem Gespann ohne eine einzige Frage zu stellen - Die Verbände waren ihm Antwort genug. Wohlwissend, dass diese Situation im Anbetracht der letzten Nacht beängstigend auf die Prinzessin wirken würde, flüsterte Alec, nur für Nieves hörbar: "Hab keine Angst - ich werde bleiben."



Zuletzt von Leona am Di Feb 16, 2016 10:44 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Predawn Mo Jun 15, 2015 9:40 pm

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Die positive Ausstrahlung, die auf einmal von Alec ausging irritierte das weißhaarige Prinzesschen. Sie war sich zu hundert Prozent sicher, dass es an der Stadt liegen mussten, durch die sie gerade ritten. Lebte er hier? War es seine Heimat? Dann stammte er also doch aus Royaume…? Das konnte nicht sein, die Art wie er sprach verriet ihn. Allerdings konnte sie immer noch nicht so ganz den Finger darauf legen, was seine Aussprache so anders machte. Sie waren bis zu einem offenen Tor geritten, wo sie letztendlich stehenblieben und Alec abstieg. So wie es aussah handelte es sich um einen Stall neben einem Gasthaus. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte sie den Schwall an Erinnerungen abzuwehren. Wachgerüttelt wurde sie erst, als plötzlich jemand den Namen des rothaarigen Banditen rief. Augenblicklich lag ihre Aufmerksamkeit wieder im Hier und Jetzt. Eine mollige Frau hatte sich dem jungen Mann um den Hals geworfen und er erwiderte die Umarmung. Seine Mutter? So wie sie sich unterhielten… nun ja. So musste sich wohl ein Wiedersehen von Mutter und Kind anhören, wenn man kein Adeliger war. Ein Seufzer entwich ihr, wenn sie Zuhause ankommen würde, dann würde man sie fragen, wo sie geblieben war und ihr vorhalten, wie wichtig das Treffen mit Voison sei und sie absolut keine Zeit zu verschwenden hatten. Sie setzte ein bitteres Lächeln auf. Alec hatte es gut…
Kaum wurde er dann von der Umarmung der Älteren gelöst, sprang ein Mädchen in seine Arme und er wirbelte sie herum. Was war dieses Gefühl? Wie ein eisiger Stich mitten ins Herz, ein kräftige Ohrfeige, von einer berittenen Armee überrannt. Natürlich… war doch klar gewesen… jemand wie er hatte eine Frau. Aber was interessierte sie das? Es hatte rein gar nichts mit ihr zu tun. Wieso also war sie so… so… wütend, hasserfüllt und zugleich besiegt, am Boden zerstört? Wieso wollte sie der Braunhaarigen alle Haare einzeln herausreißen, anbrüllen und ihr das hübsche Gesicht verunstalten? Sie verstand ihre Gefühle nicht, sie verstand gar nichts mehr. Dann drang das Wort 'Schwesterchen' an ihr Ohr. Sie schnappte nach Luft, als all das Chaos in ihr plötzlich verpuffte. Hatte sie etwa die Luft angehalten?
Bevor sie sich auch nur irgendwelche Gedanken über ihre vorige Reaktion machen konnte, ertönte ein lauter Knall, als eine Tür heftig aufschwang. Diavolo zuckte unter ihr zusammen, weshalb sie erschrocken nach dem Sattelknauf griff. Dann drang ein Lachen an ihr Ohr, das verdächtig nach Alec klang. Er lachte. Er war glücklich, gelassen. Wieso war er in ihrer Gegenwart nie so gewesen? Dann wären sie vielleicht auch besser ausgekommen… Er war ja echt hundsgemein gewesen. Ah, da war es wieder, dieses Gefühl. Ein eiskalter Dolch, der sich durch ihr Herz bohrte.
Plötzlich lagen alle Augen auf ihr. Die dickliche Frau erkundigte sich besorg nach ihr. Jetzt hätte sie sich ja vorgestellt, doch ihr Mund wollte sich nicht bewegen. Jemand wildfremdes war besorgt um sie? Ohne zu wissen wer sie war? Keine falschen Gefühle, ehrliche Fürsorge. Das musste sie erstmal verdauen, ohne sofort in Tränen der Freude und Verbitterung auszubrechen. Sie war Alec dafür dankbar, dass er die Erklärung übernahm. Nur… musste er sie dabei einfach so im Arm tragen? Diese Leute schienen seine Familie und Freunde zu sein, was, wenn sie sich irgendwas dabei dachten? Ah…! Um den roten Schleier auf ihren Wangen loszuwerden, konzentrierte sie sich einfach auf den hastigen Wortwechsel der Anwesenden. Chloe - augenscheinlich der Name Alecs Schwester - sollte den Heiler holen, sie lies sich nicht zweimal bitten, sondern eilte sofort davon.
Nachdem die Pferde in ihre Boxen verfrachtet wurden, folgten der Bandit Maria ins Gasthaus. Gegen ihre Willen machte sich bei Nieves die Panik breit. Schwer atmend, mit verzogenem Gesicht und aufgerissenen Augen presste sie sich fest an ihn. Hier würde ihr nicht passieren, hier waren die Leute gut. Alec kannte die Bewohner, mochte sie sogar. Es musste sich also um gesittete Menschen handeln, oder?! Ihr Atem zitterte und sie musste mit aller Kraft gegen Tränen ankämpfen. Könnte sie laufen, dann wäre sie schon längst über alle Berge. Bloß weit weg von diesem Gebäude.
Alles, was um sie herum geschah bekam sie nur fetzen weise mit. Das sie gerade aufs Zimmer gebracht wurde und ein alter Mann sie dort 'untersuchen' würde, hatte sie allerdings verstanden. Und das trug nicht gerade dazu bei, das sie sich beruhigte. Dann aber sprach Alec zu ihr. Für sie klang es wie die Worte der Erlösung. Er würde bleiben, sie müsste keine Angst haben. Er war da, alles wäre gut. Ihre riesigen Augen suchten nach seinen und sie nickte ihm zu, als Zeichen das sie ihn gehört hatte. Die Angst mochte zwar gestillt sein, trotz allem wurde sie die Anspannung in ihrem Körper nicht los. Ihre gesunde Hand griff nach seinem Hemd und sie presste ihren Kopf an seine Brust, ganz so, als würde sie versuchen sich bei ihm zu verstecken.

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Beitrag von Leona Mi Jul 01, 2015 1:18 am

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Als die Schneeprinzessin nach seinen leisen Worten zu ihm aufsah, bemerkte er ihre Anspannung überdeutlich. Er wurde nur bestätigt, als sie sich in sein Hemd krallte und an ihn presste. Es musste verdammt anstrengend für sie sein, nicht einfach loszuschreien. "Vor diesen Leuten brauchst du dich nicht zu fürchten." flüsterte er erneut, in dem Versuch, das Mädchen wenigstens wieder zum normalen Atmen zu bewegen.
Das Zimmer, welches Maria für sie auserkoren hatte war - selbstverständlich - ein Zweierzimmer, welches sogar einen eigenen Baderaum hatte. Alec ließ sich mit Nieves auf dem Arm auf eines der Betten nieder. Er ließ es zu, dass sie auf seinem Schoß sitzen blieb. Sie aufs Bett zu setzen hätte sich als schwierig gestaltet, so, wie sie sich gerade festkrallte. Pierre hatte ein Blick gereicht, um Nieves Gemütszustand zu erraten, daher redete er wie beiläufig mit ihr, während er die Verbände an ihren Füßen mit der größten Vorsicht öffnete. "Da habt Ihr Euch aber in etwas hineingeritten, junge Dame! Die Schnitte waren auf der Reise sicherlich alles andere als angenehm. Aber macht Euch keine Sorgen, Ihr wart in sehr guten Händen." der alte Mann lächelte sein gütiges Lächeln, welches Alec nach seiner Ankunft in Ville als erstes gesehen hatte. Er war damals nicht in der besten Verfassung, aber Pierre hatte ihn unglaublich schnell wieder auf die Beine bekommen. Alec lächelte leicht bei dieser Erinnerung. "Die Schnitte werden wir schnell wieder los. Wisst Ihr, ich arbeite mit Heilzaubern. Aber die pflanzliche Variante. Meiner Meinung nach wirken diese sogar noch besser als nur einfache Formeln und ein Elixier." Erklärte der Heiler, während er die Pflanzentinktur vorbereitete und auf Nieves malträtierten Füßen verteilte. "Erschreckt Euch nicht, es brennt zu Beginn." sprach Pierre noch, bevor er mit der eigentlichen Heilung begann. Sie dauerte nicht sehr lange, nur wenige Minuten. Schließlich wischte er die Tinktur mit einem Lappen wieder von Nieves' Füßen, welche nun erneut ohne jeden Makel waren. Nun würde Alec das Prinzesschen immerhin nicht mehr überallhin tragen müssen. Als nächstes trat der Heiler an die gebrochene Schulter heran. "Ihre Schulter ist gebrochen?" Alec nickte. "Oh weh. Ein Bruch ist niemals angenehm. Verzeiht, ich werden die Schlinge entfernen. Versucht Euren Arm nicht zu bewegen." Ihre Schulter war sogar noch dicker als sie es direkt nach dem Sturz geworden war. Pierre verzichtete auf das Betasten der Verletzung, er warf nur mehrere geübte Blicke darauf. "Ich nehme an, die Schlinge geht auf deine Kappe, Alec?" Wieder nickte der Bandit. "Gut gemacht. Die Schulter hat eine sehr gute Position. Die Heilung wird allerdings Zeit in Anspruch nehmen. Im ersten Durchgang kann ich nur die Knochen zusammenfügen, das Gewebe  bleibt noch verletzt und die Schulter wird auch immer noch bei ruckartigen Bewegungen schmerzen. Für Euch, mein Kind, bedeutet das also Schonzeit. Ich werde morgen wiederkommen und mir die Schulter genauer ansehen. Jetzt allerdings kümmern wir uns um die Knochen. Es wird leider ein wenig schmerzhaft werden." Zur Beruhigung begann Alec, kleine Kreise mit seinem Daumen auf Nieves Rücken zu ziehen. Gebrochene Knochen mussten ihm selbst auch einmal geheilt werden. Unter "ein wenig" hatte er sich damals etwas anderes vorgestellt. Aber es hatte ihm trotzdem schnell geholfen. Er sah zu, wie Pierre alles vorbereitete, die Hände auf die fragile, blaue und geschwollene Schulter legte und seinen Heilzauber zu wirken begann.

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Beitrag von Predawn Mi Jul 01, 2015 9:22 am

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Da sagte er erneut genau das, was sie hören wollte. Genau das, von dem sie sich selbst versuchte zu überzeugen. Alleine, das er die Worte laut aussprach, schien sie plötzlich wahr werden zu lassen. Ein ängstlicher Laut entwich ihren Lippen und sie biss ihre Zähne zusammen. Er hatte es gesagt. Der Alte würde ihr nichts antun. ARGH! Sie wusste es ja selbst! Sie wusste es! Doch ihr Körper… Ihr Verstand… wollte es einfach nicht verstehen, nicht akzeptieren. Aus lauter Frustration schossen ihr Tränen in die Augen, die sie angestrengt zurückhielt. Tränen sollte sie sich besser für die Behandlung aufsparen. Ein… Aus… Ein… Aus… puuuh. Würde sie sich nicht zwingen, zu atmen, dann hätte sie wohl einfach die Luft angehalten.
Im Zimmer angekommen, fiel ihr ein Stein vom Herzen, als Alec sich mit ihr im Schoß hinsetzte, anstatt sie einfach abzusetzen. Ah, sie wollte gar nicht dran denken, wie ausgeliefert sie sich gefühlt hätte. Der Alte fing motiviert an zu quasseln, während er sich an ihren Füßen zu schaffen machte. Immer noch völlig angespannt, jeder Muskel in ihrem Körper dazu bereit, die Flucht zu ergreifen - ob tatsächlich möglich oder nicht. Sie versuchte sich zwar, auf die Worte des Mediziners zu konzentrieren, doch ihr Körper stand immer noch auf Stufe rot, weshalb ihr Verstand größten Teils abgeschaltet war. Hätte sie tatsächlich mit ganzen Ohr zugehört, dann wäre sie eindeutig errötet. Sie wäre in guten Händen gewesen.
Man verteilte eine streng riechende Creme auf beide ihrer Füße, dann hieß es, die Heilung würde brennen. Na toll. Den Schmerz erwartend, verkrampfte sie ihre Hand an Alecs Hemd noch mehr. Wäre ihre Haut nicht schon weiß, dann wären ihre Knöchel es spätestens jetzt . Tatsächlich brannte es auch - und wie. Erneut verzerrte sich ihr Gesicht, welches sie in Alecs Schulter vergrub, wo ihre schmerzerfüllten Laute gedämpft wurden. Sie war froh, als es endlich vorüber war. Ihr Griff entspannte sich wieder, doch sie ließ nicht los. Auch ihren Kopf ließ sie an Ort und Stelle. Es überkam sie die Vorahnung, das dies erst der Anfang war - es würde noch wesentlich schlimmer werden. Aha, sie hatte es geahnt: jetzt war ihre Schulter dran. Sie unterdrückte es, aufzustöhnen, als es hieß, das es 'ein wenig schmerzhaft' würde. Mit der Schlinge ab, legte der Heiler ihr nun seine Händen vorsichtig auf ihre geschwollene Schulter. Wenn man solch Monstrum überhaupt noch als Schulter bezeichnen konnte. Allein die Berührung dort schmerzte wie verrückt, doch das war nichts gegen die Schmerzen, die danach kamen. Alecs sanfte Berührung an ihrem Rücken sorgte kurz für eine Gänsehaut, doch dann schlug der Schmerz wie eine Faust in ihr Gesicht. Fast hätte sie vor Überraschung und Leiden aufgeheult, konnte aber noch rechtzeitig ihre Zähne zusammenbeißen. Ihre Hand verkrampfte sich so stark, das es schmerzhaft aussah. Mit der Stirn drückte sie förmlich gegen Alecs Schulter, so als wäre sie ein Stier, der mit dem Kopf durch die Wand wollte. Gut, das sie sich die Tränen für später aufgehoben hatten, denn jetzt flossen sie und für einen kurzen Moment vergaß sie, jeglichen Laut zurückzuhalten, was in einem fast schon albernen Grunzen resultierte.
Als der Heiler seine Hände wieder zurücknahm, sackte Nieves vor Anstrengung einfach zusammen. Hätte man sie doch nur vorgewarnt. Mit einem Mal war all ihre Anspannung wie weggepustet. Sie konnte nicht mal ihre Hand dort halten, wo sie sich die ganze Zeit über festgekrallt hatte, weshalb sie wie taub abglitt und in ihrem Schoß landete. Langsam aber sicher in den Schlaf dämmert lehnte sie sich an den Banditen.


pls imagine how they actually LOOK. her in his lap, leaning on him, face buried in his shoulder, her hand grabbing his shirt, HIM DRAWING CIRCLES ON HER BACK, then her collapsing into him. Maria and Pierre will get a very wrong but also very right impression
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Beitrag von Leona Mi Jul 01, 2015 10:07 pm

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Nach der Behandlung sackte Nieves beinahe augenblicklich an Alecs Schulter zusammen. Pierre richtete sich wieder auf und seufzte. Er wechselte einen kurzen Blick mit Maria, während der Bandit das mittlerweile schlafende Schneemädchen vorsichtig von seinem Schoß hob und auf das Bett legte. "Alec? Das Mädchen ist keine Dörflerin, richtig?" bemerkte Maria. Ertappt drehte der Rotschopf sich um. "Eine solch fragile Statur und eine so helle Haut ist normalerweise den Adeligen vorbehalten." erkannte Pierre. Alec überlegte kurz, dann seufzte er. "Ja." antwortete er knapp. Pierre nickte als Antwort. "Ihr Geheimnis ist hier sicher. Ich werde keine weiteren Fragen stellen. Morgen Abend sehe ich mir ihre Schulter noch einmal an und dann werden wir sehen, wie lange die Behandlung noch andauern wird." "In Ordnung. Danke, Pierre." Wieder erschien das gütige Lächeln auf dem Gesicht des Heilers. "Das ist eine Selbstverständlichkeit, Alec. Bis morgen!" Der Dieb nickte und Pierre verließ den Raum. Maria lief an ihm vorbei und zog die Bettdecke über das fragile Mädchen. Dann sah sie ihn direkt an. "Wie ist das eigentlich alles passiert? Du bist ja nicht der adelsfreundlichste Mensch..." Kurz musste Alec lachen, dann gab er sich geschlagen. "Na schön. Ich weiß ja, dass es sicher und praktischer ist, euch die Geschichte zu erzählen." "Wer darf es noch wissen? Chloe nehme ich an. Randall auch?" "Solange er die Klappe halten kann..." "Dafür werden wir sorgen. Wie immer. Ich werde sie holen gehen. Gib du Acht auf das Mädchen!" Als hätte er das nicht bereits die ganze Zeit getan. Während Maria ihrem Auftrag nachging, setzte Alec sich an die Bettkante und besah sich die Schneeflocke unter der Decke. Sowohl die Reise, als auch die Heilung mussten sie ziemlich ausgelaugt haben. Sie schlief tief und fest. Den Schlaf hatte sie nötig. Alec selbst hätte auch nichts dagegen, die Morgendämmerung mal zu verschlafen.

Sobald Maria, Randall und Chloe die Geschichte des ungewöhnlichen Gespannes kannten, stellte sich nach anfänglichem Unbehagen die Geschäftigkeit wieder ein. Hier würde man das Mädchen nicht wie eine Prinzessin behandeln müssen, also würden sie sich bemühen, ihr den etwas ausgedehnteren Aufenthalt angenehm zu machen. So, wie man es bei gern gesehenen Gästen eben tat. "Brüderchen, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber du hättest es mal wieder nötig, einen Baderaum zu besuchen." brach Chloe die anfängliche Stille. Randall begann daraufhin, zu lachen. "Wo sie recht hat... Schwing dich ins Wasser, Kumpel. Ich erwarte dich heute Abend in der Kaserne!" Alec verdrehte offensichtlich die Augen, als Randall den Raum verließ, grinste aber. Mal sehen, um welche Uhrzeit Randall dieses Mal so blau war, wie seine Haare. Wie, als hätte er nichts gesagt, fuhr Chloe einfach fort. "Oh, und neue Sachen solltest du dir auch anziehen, bis die Alten gewaschen sind. Na los, beweg dich!" von dem Eifer seiner Schwester amüsiert gab der Dieb nach, entledigte sich seiner Waffen und begab sich in den Baderaum, welchen er, zugegeben, gerne wiedersah. Eine Hose und die Ankündigung, dass ein Oberteil auf dem Bett liegen würde, wurde ihm noch hinterhergeworfen, dann hatte Alec endlich wieder etwas Zeit für sich selbst.
Das Wasser, welches sich in der hölzernen Wanne befand, tat ihm wirklich unglaublich gut und er entspannte sich. Sogar seine Augenklappe nahm er ab. Er wusch sich das Gesicht mit dem Wasser, woraufhin er unvermeidlicherweise seinem Spiegelbild entgegen sah. In dem sonst von der Augenklappe bedeckten Auge glimmten die relativ gut zu erkennenden Umrisse eines Sternes. Das Symbol seiner Blutlinie. Der Stern in seinem Auge erinnerte den Dieb unwillkürlich an seinen Vater und eine Welle der Bitterkeit überkam ihn. Hätte er seinen Eltern helfen können, wenn er bei ihnen gewesen wäre? Wenn er nicht schon in Voison gewesen wäre ...  hätte er sie dann vielleicht vor dem sich ausbreitenden Brand warnen können? Hätte er ihn überhaupt bemerkt? Er schüttelte den Kopf. Das alles war vergangen und weder sein Vater, noch seine Mutter hätten gewollt, dass er sich jetzt noch darüber Gedanken machte. Momentan hatte er sowieso genug, um das er sich Sorgen machen konnte.
Nach dem Bad streifte der Bandit sich die Augenklappe über das mit dem Mal versehene Auge, dann zog er sich die Hose an, die ihm hinterhergeworfen wurde, und registrierte dabei wie so oft beiläufig die zum Teil beinahe unsichtbaren Narben auf seinen Armen und seinem Oberkörper, die der Beweis dafür waren, dass die Vergangenheit des jungen Mannes keineswegs friedlich abgelaufen war. Einen weiteren Gedanken verschwendete er allerdings nicht daran. Er verließ den Baderaum, nur um zu sehen, dass Nieves wieder aufgewacht war. Hm? Wie lange war er denn im Bad gewesen? Ah, auch egal. Seine Schwester hatte gerade immense Freude daran, Nieves' langen, hellen Haare zu flechten. Der rothaarige Dieb begab sich zum Fußende des Bettes, auf welchem das versprochene Oberteil lag, welches er sich überstreifte. Mit dem aus dem Baderaum mitgenommenen Tuch begann er dann, sich die immer noch feuchten Haare trocken zu rubbeln. "Auch wieder unter den Lebenden, Prinzessin?" fragte er, und sah über seine Schulter hinweg hinüber zu dem ausgelaugten Schneemädchen.

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Beitrag von Predawn Do Jul 02, 2015 9:10 pm

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Sie war mit einem Mal völlig in den Tiefschlaf versetzt. So spürte und hörte das Prinzesschen nichts von dem, was um sie herum passierte. Weder, das Alec sie vorsichtig ins Bett legte, noch das man sie zudeckte oder ihre Identität preisgegeben wurde. Oder wie der Bandit sich an die Bettkante setzte und sie ansah. Als sie nach einer guten Stunde aufwachte und sich aufrichtete, befand sich nur eine Person im Raum. Chloe saß auf einem Hocker am Fenster und schien völlig von einem Blattpapier eingenommen. Sie schien irgendetwas zu zeichnen, was sie jedoch unterbracht, als sie bemerkte, dass Nieves wach war. "Oh, du bist wach! Wie geht es dir?" Die Weißhaarige blinzelte die restliche Müdigkeit weg und setzte sich mit der Decke über den Beinen an die Bettkante. "Immer noch erschöpft, dafür aber keine Schmerzen." Antwortete sie dann mit einem Lächeln und streifte eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, woraufhin ihr Gegenüber ihre Aufmerksamkeit auf den mittlerweile völlig zerzausten Schopf warf. "Stört das nicht, wenn dir die Haare die ganze Zeit ins Gesicht fallen? Und bürsten müsstest du sie auch mal… Was dagegen, wenn ich sie dir frisiere? Du kannst das mit deiner Schulter wohl nicht so gut." Überrascht betrachtete sie dann ihre eigenen Haare und musste feststellen, dass Chloe recht hatte, die waren dreckig und knotig. Konnte man das überhaupt noch Weiß nennen? Also willigte sie auf das Angebot von ihr ein. Enthusiastisch legte sie den Block auf den Beistelltisch, aus dem sie auch gleich eine Haarbürste zauberte.
Bevor man sie zurecht setzte, konnte sie erkennen, was dort gezeichnet wurde: ein hübsches Kleid. "Der Entwurf ist gut." Stellte die Prinzessin fest und lächelte wieder, als
Chloe sich so sehr über das Kompliment freute. Sie konnte ja nicht ahnen, dass sie für diese jenes Kompliment als Adelige machte, die tagein tagaus nur schöne Kleider trug. Dann fing sie vorsichtig an, ihre Haare zu bürsten und als sie damit fertig war, begann sie diese zu flechten. "Du hast echt schöne Haare!" Ähnliche Worte hatte sie schon zu tausenden von allen möglichen Leuten gehört, die sich nur bei ihr einschleimen wollten. Es jetzt einfach so aus Ehrlichkeit zu hören machte sie wirklich glücklich. "Es ist wirklich eine Ewigkeit her, seit dem ich jemandem die Haare geflochten habe. Zuletzt meiner Mutter." Die Aussage irritierte Nieves. "Mag sie es etwa nicht mehr?" Darauffolgte eine Antwort, die sie ebenso irritierte. "Oh, ich bin mir sicher, sie würde es immer noch mögen, wenn sie hier wäre." War das Trauer in ihrer Stimme? Aber wovon redete sie denn? Maria war hier, quicklebendig. "Aber Maria ist doch-" Den Satz konnte sie nicht mehr beenden, denn jemand lenkte sie ab. Und wie es sie ablenkte: Alec kam mit freiem Oberkörper aus dem Bad. Kaum regestrierte sie das, schlug sie ihre Hände vors Gesicht, um sich einerseits davon abzubringen, zu starren und andererseits um zu ihre knallrotes Gesicht zu verdecken. Hatte sie vorhin etwa Narben gesehen…? Sicher konnte sie sich da nicht sein, so schnell wie sie wieder weggesehen hatte. Undenkbar wäre es nicht… Ein Bandit musste schließlich auch kämpfen. Sie hatte ihn beim Überfall schließlich schon in Aktion gesehen. Doch irgendwie erschien ihr dieser Gedanke jetzt… merkwürdig. Alec und kämpfen? Alec, ein Bandit? Er war viel mehr… eine Art Ritter. Er war ein guter Mensch, auch wenn er es versteckte. Als sie dann zwischen den Fingern zu ihm herüberschielen wollte, hatte er allerdings schon das Oberteil angezogen. Nicht das sie gucken wollte… nein, sie wollte nur nachsehen, ob er tatsächlich Narben hatte. Eindeutig. Genau. So und nicht anders. Sie zuckte heftig zusammen, als der Rotschopf dann seine Stimme erhob. Es dauerte einen Moment, bis dessen Bedeutung sie erreichte. "Könnte man so sagen…" Murmelte sie dann. Er hatte doch ganz eindeutig Prinzessin gesagt. Da war sie sich sicher, hunderprozentig sicher. Wieso würde er das tun? Die Leute wussten doch gar nicht wer sie war! Sollten sie das überhaupt wissen, wäre das okay? Ohje, was würde Chloe denn jetzt schon wieder denken… Ah, das war alles so peinlich!

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Beitrag von Leona Do Jul 02, 2015 11:24 pm

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Alec hatte durchaus bemerkt, wie rot das Prinzesschen geworden war, als er das Zimmer betreten hatte. Ein leichtes Grinsen huschte ihm über das Gesicht. Es erschien ihm ... niedlich. Ja, die Prinzessin war tatsächlich unglaublich niedlich. "Du kannst dich waschen gehen, wenn du magst. Ich werde mein Pferd absatteln. Ich denke nicht, dass irgendjemand das geschafft hat." "Ein vernünftiger Vorschlag. Kommst du danach in die Kaserne? Dann essen wir alle zu Abend. Ah und Nieves, solltest du Hilfe brauchen, zöger nicht, zu fragen." Alec nickte nur, und ließ Nieves dann nach einem aufmunternden Blick in der Obhut seiner kleinen Schwester. Er lief die Treppen hinunter, durch die Kaserne in den Stall. Natürlich war sein Hengst noch gesattelt und getrenst. Er verdrehte die Augen und betrat die Box. "Dass du dich auch immer so anstellen musst, Großer." schnell entfernte er die Trense und den Sattel, sodass sein Hengst auch endlich zur Ruhe kommen konnte. Dankbar schnaubend warf der Falbe sich ins Stroh, um sich gehörig zu wälzen. Alec schmunzelte. "Danke, dass du das nicht mit dem Sattel tust. Wir haben nur den Einen." Sein Hengst schnaubte und richtete sich auf. Alec klopfte ihm den Hals und widmete sich dann dem Zaumzeug. Hier hatte er alles, was er brauchte, um Sattel und Zaumzeug wieder auf Vordermann zu bringen, und bis zum Essen war noch Zeit.
Während er das Leder wieder zum glänzen brachte, fiel ihm wieder das zerstörte Kleid der Prinzessin ein. Er seufzte. Er hatte ihr in Village mehr oder weniger versprochen, es wieder zu reparieren. Die Stoffe waren noch in der Satteltasche, die Schneiderin in Kaserne. Er würde seine Schwester darauf ansprechen müssen. Innerlich rüstete er sich bereits für eventuelle Kommentare. Die Szenerie beim Heiler war schließlich auch ihr nicht verborgen geblieben. Aber was soll's.
Den Sattel und die Trense fertig geputzt begab der Dieb sich wieder zurück in die Kaserne, wo ihn bereits ein dampfender Eintopf erwartete. Er grinste wie ein kleines Kind, als er sich dazusetzte und Maria begann, das Essen zu verteilen. Sie lächelte. "Du glaubst gar nicht, wie glücklich es mich gemacht hat, für euch zwei mitzudecken." lachte sie. Alec sah zu ihr auf. "Ich weiß, ich sollte öfter zurückkommen." "Natürlich solltest du das! Vielleicht könntest du zur Abwechslung auch mal länger bleiben!" wies sein Kindheitsfreund ihn zurecht. "Und öfter Gäste mitbringen!" der Rotschopf hob besiegt die Hände. "Okay, okay, Nachricht ist angekommen. lächelte er. "Na das wollen wir doch mal hoffen!" Randall schlug Alec scherzhaft gegen die Schulter, wodurch der Teller, den Alec vor sich stehen hatte, leicht überschwappte. "Hey, mein Eintopf!" beschwerte er sich auch gleich und schlug zurück. Das Verhalten der beiden Freunde hatte sich seit sie Kinder waren nicht geändert. Und das stimmte Alec jedes Mal aufs Neue froh. Es gab tatsächlich Dinge, die änderten sie niemals. "Jetzt wird gegessen! Ihr seid erwachsen!" tadelte Maria das Verhalten der beiden Männer, welche zwar noch lachten, aber voneinander abließen. Chloe verdrehte scherzhaft die Augen. "Jungs." grinste sie nur. Der Rest der Mahlzeit verlief größtenteils schweigend, bis auf ein paar Erzählungen hier und da. Anschließend, als alle gegessen hatten, winkte Alec Chloe aus der Kaserne heraus. "Was gibt's, Alec?" fragte sie sofort. "Es geht um Folgendes. Du hast Nieves Kleid gesehen, richtig?" "Ja, es war ziemlich mitgenommen..." "Es wurde in Village zerstört. Und die ... nennen wir es Umstände, machen ihr immer noch zu schaffen. Ich hab ihr mehr oder weniger versprochen, dafür zu sorgen, dass das Kleid wieder ganz wird. Meinst du, du bekommst das hin, wenn du die richtigen Stoffe hast?" Chloe überlegte kurz. "Hmm ... ich denke, mit den richtigen Stoffen wäre es tatsächlich machbar." "Sehr gut. Ich hab nämlich einige Stoffe mitgehen lassen." Zu diesem Umstand machte Chloe schon gar keine Bemerkung mehr. Sie kannte ihren Bruder. Einmal ein Dieb, immer ein Dieb. Alec begrüßte diesen Umstand und begann damit, ihr die Sachen zu zeigen.
Nach einigen Besprechungen und Ähnlichem entschied Chloe sich, für's Erste ins Bett zu gehen. Alec brachte seine Schwester also noch bis zu ihrem Zimmer in der ruhigen Hälfte der Gaststätte, in welcher die Angestellten untergebracht waren, dann entschied er sich, noch einmal die Kaserne aufzusuchen. Was er an dem Tisch, den er vor gut drei Stunden verlassen hatte, vorfand, ließ seine Braue nach oben wandern. Er machte sich nicht einmal die Mühe, die Becher zu zählen, die vor Randall und Nieves standen, sondern ging sofort auf das Gespann zu.

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Beitrag von Predawn Fr Jul 03, 2015 11:25 pm

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Nachdem Alec ihr einen aufmunternden Blick schenkte, verschwand er genauso unmittelbar das Zimmer, wie er es betreten hatte, um sein Pferd von seiner Last zu befreien. Natürlich war ihr nicht entfallen, dass Diavolo etwas gegen andere Leute hatte. Nur schien Sophia mit ihm keinerlei Probleme gehabt zu haben und sie bisher nun auch nicht wirklich. Nicht so sehr, das sie Angst hätte, sich ihm zu nähern. Außer ihrem Fall war nie etwas vorgefallen. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass Alec immer dabei gewesen war. Sie war zwar Tierlieb, doch ob sie tatsächlich ein Händchen für diese hatte, hielt sie für unwahrscheinlich.
Doch sein Pferd war nicht alles, was der Bandit erwähnte, bevor er ging. Waschen. Ein sehr gutes Stichwort, sie wollte schon seit Village… nun, sich alles von der Seele waschen. Wenn sie jetzt darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass es sich alleine wohl ein wenig schwierig gestalten würde. Ganz zu schweigen von dem Fakt, das sie noch nie selbst ihre Haare gewaschen hatte. Das hatten die Dienstmädchen für sie getan. "Wo du es erwähnst… ich bräuchte beim Baden wohl wirklich ein wenig Hilfe." Chloe setzte ein warmes Lächeln auf. "Ein anderes Kleid wirst du auch brauchen. Warte kurz, dann gebe ich dir eines von meinen." Gesagt getan. Die Braunhaarige flitzte zur Tür hinaus und kam Minuten später mit einem Kleid und ein Paar Schuhe auf dem Arm wieder. Sie ging vor der Prinzessin ins Bad und ließ dieses mit heißem Wasser volllaufen. Während sie darauf warteten, dass sich die bescheidene Wanne füllte, löste die Grünäugige den Flechtzopf auf und bürstete die Haare noch einmal durch.
Nieves schien kein Problem damit zu haben, sich vor der anderen Frau zu entkleiden und in die volle, dampfende Wanne zu klettern. Die Hitze war ein Segen für ihre Müden, schmerzenden Glieder. Mit einem Seufzer schloss sie die Augen und ließ sich von Chloe die Haare waschen. Nachdem Nieves Körper wieder blitzblank war, half man ihr noch in das geliehene Kleid. "Es ist ein wenig weit…" Stellte die Kleidbesitzerin fest. "Du hast aber auch eine unglaublich schlanke Figur!" Die Weißhaarige streifte den Rock glatt und kicherte. "Ist es nicht ein wenig kurz?" "Ach was, es reicht doch über die Knie, so trägt das jeder." Die Aussage überzeugte sie nicht gerade. Irgendwie… fühlte sie sich nackt. Alle ihre Kleider reichten bis zum Boden, da machte das Bisschen schon einen Unterschied. Die Schuhe, die man ihr gab, passten ihr dafür perfekt. Nur waren diese so… flach, was schon wieder ungewohnt war.
In ungewohnten Klamotten folgte sie Chloe in die Kaserne, wo Maria schon fleißig den Tisch deckte und Chloe ihr sofort half. Ob sie auch etwas tun sollte…? Anscheinend merkte Maria ihr die Unsicherheit an und gab ihr ein frohes Lächeln. "Setz dich. Pierre hat doch gesagt, du sollst dich schonen." Nieves nickte daraufhin erleichtert und setzte sich einfach auf den nächstbesten Platz. Die dickliche Wirtin fing schon an, den Anwesenden das Essen zu servieren, als erst Randall und dann Alec eintrudelten. Dann bot sich ihr eine bunte Szene, in der alle auf den Rothaarigen einredeten und Randall eine Kabbelei anzettelte. So einen Anblick war sie eindeutig nicht gewohnt, weshalb sie das Ganze nur stumm beobachtete. Ob das normal war? Als ihr Blick auf das Essen auf ihrem Teller fiel wurde ihr anders. Was war das? Ugh, das sah ja aus wie… nun. Etwas, das sie nicht unbedingt essen wollte. Trotz allem probierte sie die komische Brühe und ihr Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. So schlecht war das gar nicht… Hungrig löffelte sie den Eintopf in sich hinein, wenn auch ein wenig tollpatschig, da sie mit recht essen musste. Ein Glück, war es nur Suppe… Sie war sogar so hungrig, dass sie um einen zweiten Teller bat, wofür sie verwunderte Blick erntete. Natürlich ahnte niemand, dass sie eigentlich viel aß. Wer seine Gehirnzellen anstrengte, der musste essen. Außerdem hatte sie die letzten Tage fast nur Brot essen müssen. Ugh…
Alle satt gegessen räumte sich nach und nach die Tafel. Maria räumte fleißig alles weg, Alec war blitzschnell mit Chloe nach draußen und Randall… nun, was machte der? Mit einem verschwörerischen Grinsen tapste er zu ihr herüber. "Hach ist mir langweilig! Dir auch? Lass uns an die Bar gehen! Ein wenig anstoßen und so." Nieves warf ihm einen abfälligen Blick zu, ließ sich aber von ihm hinterher ziehen und an der Theke auf einen der Hocker setzten. Sie mochte weder ihn, noch mit ihm anzustoßen. Worauf auch immer. Kaum hatte er sich neben sie gesetzt, grinste er wieder hämisch. Konnte der nicht anders gucken? Gruselig… Ein Glück war da noch die Kellnerin hinter der Bar - ansonsten wäre hier jemand bestimmtes schreiend zu Alec gerannt. Wo auch immer der hin verschwunden war. "Zwei Bier!" Das Mädchen hinter der Theke schüttelte lächelnd den Kopf und zauberte zwei riesige Krüge hervor. "Die erste Runde geht auf's Haus." Adelig oder nicht, das war der Weißhaarigen gerade vollkommen egal, als sie demonstrativ stöhnte, vollkommen genervt von der Situation. "Stöhnen kannst du morgen früh, wenn du aufwachst! Hoch mit dem Glas!" Jodelte er und hielt ihr den Krug zum Anstoßen hin. Mit Schwierigkeiten hob sie das volle Glas hoch und dann schepperte es auch schon, als sich die Gefäße trafen. Ohne zu zögern trank er den ganzen Krug in einem Rutsch weg. Nieves verzog das Gesicht, tat es ihm aber gleich - oder versuchte es wenigstens. Nach der Hälfte musste sie hustend eine Pause einlegen, was ihren Mittrinker erheiterte. Als sie ausgetrunken sah sie ihn noch finsterer an als vorher. Was für eine Suppe war das denn? Ekelhaft. Noch schlimmer als der ganze Wein und Sekt am Schloss. "Bier scheint deiner feinen Zunge wohl nicht zu bekommen, was? Fast vergessen, dass ihr nur Wein trinkt. Juliet, bring uns 'ne Runde Schnaps!" Er schob ihr eines der Miniaturgläser hin. "Das wird dir schmecken." Mit dem Kopf in den Nacken gelegt schmiss er sich den Inhalt des Glases in die Kehle. Seufzend zog sie mit. Hatte sie denn eine Wahl? Schnaps war ja noch ekelhafter als Bier! Was sollte das? "Du scheinst ja echt was auszuhalten! Wie erwartet, hehehe. Noch eine Runde! Ach was, bring alles was es auf der Karte gibt!" Das Holz vor ihnen wurde immer voller, als ihnen die verschiedensten Gläser mit Flüssigkeiten in allen Farben den Regenbogens vorgesetzt wurden. Während sie seufzend dabei zusah, wie es immer und immer mehr Getränke wurden, wurde ihr plötzlich schwindelig. War das der Alkohol? So viel hatten sie doch gar nicht getrunken… Viel Zeit zum nachdenken hatte sie nicht, denn Randall schob ihr Glas für Glas zu und zwang sie dazu, mit ihm zu trinken.
"Weißt du, was mich so riiiichtig aufregt?" Knurrte sie, nachdem sie irgendeinen Schnaps runtergekippt hatte "Ritter. Haben die nichts besseres zu tun, als mich ständig zu verfolgen?" Nächstes Getränk. "Ich meine, merken die nicht, dass ich nicht interessiert bin?" Nächstes. "Ich sach dir, Ritter, Adlige… nä. Die nerven. Soga mehr als du." Gemeinte Person lachte belustigt und kippte das nächste alkoholische Getränk. "Aaaaaah. Alle sin närfig." Zack. "Bisauf Alec." Der Dunkelhaarige hob eine Augenbraue, schob ihr noch ein Glas hin, bevor er seine Frage stellte. "Alec, jaaaaaaa?" "Hassu seine Muskln gesehn? Mhehehehe. I'meine… Er kann mich mit nur einm Arm halten." Ihr Sitznachbar brach in Gelächter aus, doch hörte nicht auf zu trinken und dafür zu sorgen, dass Nieves ebenfalls weiter trank. "Wass gibsa zu lachn? EH?!" "Soll ich dir mal was von ihm erzählen? All seine dreckigen Geheimnisse?" Die Prinzessin exte ein weiteres Glass und lehnte sich wackelig zu Randall herüber. "Seeeehr gut, dann sperr mal die Lauscher auf! AH! Alec! Wenn man vom Teufel spricht!" Der Name ließ selbst im betrunkenen Zustand alle Alarmglocken klingeln. Ungeschickt wirbelte sie herum und starrte für einen Moment blinzelnd. "ALEEEEEEEEEEC!" Rief das zierliche Mädchen und stolperte vom Stuhl auf ihn zu, nur um gerade noch sicher bei ihm anzukommen und die Arme um ihn zu legen. Erneut ertönte Gelächter seitens Randall. "Rate mal wer auf dich steeeeeeeeeeeeeeeeeht~!"

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Beitrag von Leona Mo Jul 13, 2015 10:41 pm

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Er hatte die beiden Personen an der Theke wohl gerade bei einem Gespräch unterbrochen, dass interessant schien. Nun ja, für Betrunkene interessant. Denn diesen Umstand bestätigten ihm sowohl die unzähligen Becher und Pinnchen als auch Randalls Rufe und Nieves' Reaktion auf seine Anwesenheit. Wobei letzteres ihn trotz der Umstände verwunderte. Sobald Randall sie auf Alecs Anwesenheit aufmerksam gemacht hatte, war die Schneeprinzessin aufgesprungen und zu ihm herübergetaumelt. Statt zu versuchen, gerade stehen zu bleiben, wie er es eigentlich erwartet hatte, rief sie laut seinen Namen und ließ sich dann in seine Arme fallen. Nieves knickte sofort ein, was dazu führte, dass Alec sie auffangen musste. Das Mädchen lag nun dümmlich grinsend an seiner Brust, allem Anschein nach ziemlich zufrieden. Genau in diesem Moment rief Randall ihm in einem Singsang zu: "Rate mal wer auf dich steeeeeeeeeeeeeeeeeht~!" Die Augenbrauen des jungen Mannes hoben sich beinahe schon von allein. "Wie bitte, was?" gab er verwirrt von sich. "Hast mich schon verstanden!" Randall exte ein weiteres Pinnchen Schnaps. "Die ist totaal vernarrt in dich un' deinen Waschbrettbauch!" Das Wort 'Waschbrettbauch' überhaupt auszusprechen war für Randall schon schwierig geworden, und das sollte was heißen. Alecs Kindheitsfreund war verdammt trinkfest. Allerdings, wer betrunken war sprach bekanntlich die Wahrheit. Und Alec konnte nicht leugnen, dass ihm das gefiel. "Ach? Das Prinzesschen ist also vernarrt in meinen Waschbrettbauch?" seine Stimme triefte zwar vor Sarkasmus, aber das fiel einem Betrunkenen selbstverständlich nicht auf. Das nutzte der Rotschopf allerdings aus - Randall stand ihm in betrunkenem Zustand immer Rede und Antwort. "Jaaa! Du bis' wohl der Einssige, der ihr nich' auf die Nerven geht! Ich sag's dir, die is Kopf über Hals in dich verschossen ... Oder war's andersrum?" Okay, ein vernünftiges Wort war vielleicht doch nicht mehr zu erwarten. "Randall, du solltest schlafen. Du kannst kaum noch richtig sprechen, geschweige denn gehen. Hier ist sowieso kaum noch irgendwer." "ABER ALLEEEEEEEC ICH WILL NICH SCHLAFN!" quengelte er wie ein kleines Kind. "Du wirst aber schlafen gehen. Nieves wandert jetzt auch ins Bett." Randall begann, schallend zu lachen und kippte noch zwei Pinnchen. "Ins Bett, wa? Mit oder ohne disch?" "Das wird sich zeigen. Du bist einer der Letzten hier, geh endlich schlafen." "Aber wieso sollte iiiiich?" "Willst du Chloe wieder wecken?" Das half. Alec wusste, dass seine Schwester Randalls wunder Punkt war. Aufgeweckt hatte er sie zwar nur ein einziges Mal, aber das bereute er immer noch. Seitdem reichte diese Drohung aus, um ihn, selbst in so einem Zustand, dazu zu bewegen still und leise ins Bett zu gehen. Als Randall also mit einem leisen "Nee, willisch nisch..." aufstand und in einer Schlangenlinie aus der Tür verschwand (wäre seine Bleibe nicht Gegenüber, sondern in einem anderen Teil der kleinen Stadt gewesen, hätte Alec ihn wahrscheinlich begleitet), hob der Dieb die Prinzessin kurzerhand hoch und trug sie in Richtung der Zimmer. "Du gehörst auch ins Bett. Und zwar so schnell wie möglich. Wie konnte ich glauben, es sei ungefährlich, dich mit Randall alleine zu lassen?" der letzte Teil war zwar eher an ihn selbst gerichtet, als an Nieves, aber dennoch. Das nächste Mal würde er dafür sorgen, dass Maria in der Nähe blieb ... sonst würde Nieves sich im Suff noch unwillkürlich verraten.

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Beitrag von Predawn Mi Jul 15, 2015 7:29 pm

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Nachdem Alec sie aufgefangen hatte und somit an seiner Brust lehnte, gab sie keinen Mucks mehr von sich. Sie hielt sich aus der Diskussion der Männer heraus und döste stattdessen einfach vor sich hin. Mit all dem Alkohol im Blut war es viel zu anstrengend, sich neben ihrer Situation auch noch auf irgendwelches Gebrabbel zu konzentrieren und überhaupt noch bei Sinnen zu sein. Mehr oder minder. Hätte sie den Beiden zugehört, dann wäre Randall nun einen Kopf kürzer. Oder auch nicht, denn selbst wenn sie nüchtern und er sturzbetrunken wäre, könnte sie ihn nicht besiegen. Manches war einem eben nicht gegönnt.
Gerade 'spazierte' der Dunkelhaarige zur Tür hinaus, da hob Alec sie hoch, was Nieves dazu verleitete zu kichern. "Weissu was? Ich fühle mich wie 'ne Märchenprinssessin, wennu mich so träkst." Erklärte sie dann mit einem grinsen, nur um danach wieder zu kichern. "Diesa Randall. Den mak ich nich'. Der's nervig. Aber ich mak dich. Du biss okä." Mit diesen Worten legte sie ihre schneeweißen Arme um seinen Hals. "Makst du mich? Willsu mein Märchenprins sain?" is she rly gonna say that? wtf. Nun machte sich das betrunkene Prinzesschen die Mühe, zu ihm aufzuschauen. Und zwar mit einem todernsten Gesichtsausdruck. So todernst, wie man in ihrem Zustand gucken konnte. Also eher... weniger.

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Beitrag von Leona Fr Jul 17, 2015 8:00 pm

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Alec war bereits die halbe Treppe hinaufgelaufen, als Nieves sich meldete. Der Rothaarige beäugte sie mit hochgezogenen Brauen. "Eine Märchenprinzessin? Für mich siehst du eher wie eine Schneeprinzessin aus." verriet er ihr. Wieso? Nun, sie war sowieso sturzbesoffen. "Ach was, Randall ist in Ordnung. Man muss ihn nur tolerieren und gut kennen." grinste er. Randall konnte wirklich anstrengend sein. Aber sie waren Kindheitsfreunde, er mochte ihn, so nervtötend er auch war. Sie waren bereits in dem Korridor vor dem Zimmer, dass Maria für sie beiden auserkoren hatte, da ließ die nächste Frage Alec erstarren. "Ob ich ... was sein will?" er hatte sich verhört oder? Das würde sie doch selbst im Suff nicht fragen! Allerdings ... hieß es nicht, Betrunkene sprachen immer die Wahrheit?

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Beitrag von Predawn Di Jul 21, 2015 9:22 pm

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Das er sie schon die Treppe hochgetragen hatte, bemerkte sie natürlich nicht. Ihre Aufmerksamkeit lag vollkommen bei Alec. "Schneeprinssessin? Aber die sin' imma bösä. Ich will nich' bös' sain! Oda warn das die Schneeköniginnen? Weiß nich', is mia egal. Randall au egal." Fasselte sie bedröppelt vor sich hin, nur um danach wütend zu werden. Denn Alecs 'Antwort' auf ihre Frage gefiel ihr nicht. "Du has mich schon jehört!" Zischte sie lallend. Ganz und gar nicht. "Oda magst du mich nich? Isses das? Ja?" Dramatisch sah sie ihn an, so, als würde sie jeden Moment anfangen zu heulen. Ob es jetzt tatsächlich nur gespielt war oder auch Wahrheit in diesen tränenden Augen lag - keine Ahnung. Ein wenig von beidem vielleicht.

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Beitrag von Leona Mi Jul 22, 2015 12:13 am

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Er stand zwar vor der Tür des Zimmers, war aber viel zu verwirrt, um die Prinzessin einfach ins Bett zu verfrachten und selbst schlafen zu gehen. "Nein, die Böse war schon die Königin." informierte er sie beiläufig, als sie plötzlich wütend wurde. Sie meinte es ernst?! Gut, sie war betrunken... aber sie meinte es ERNST?! "Was? Nein, nein, ich ... ich mag dich schon. Aber ich denke, du weißt nicht, was du da redest." Wieso versuchte er überhaupt, ein vernünftiges Gespräch mit ihr zu führen? Sie war komplett zu! Er stieß die Tür zum Zimmer auf und schloss sie dann auch ... irgendwie. Es wäre das Beste, sie einfach schlafen zu legen. Am besten jetzt.

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Beitrag von Predawn Mi Jul 22, 2015 9:59 pm

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Ooooooh! Alec begab sich auf extrem dünnes Eis! Sie wusste nicht wovon sie redet? Was eine Unterstellung! Ja gut, sie war sturz betrunken und müsste eigentlich kotzend in irgendeiner Ecke liegen - aber hey! Ihre Worte machten immerhin Sinn und sie wusste sehr wohl was sie da von sich gab. "Wieeee bitte? Ich wais nich' wovon ich rede? Welch Irrtum! Das sagsu nur, weil du mich nich' makst. Gibs zu. Du hasst mich, richtich?" MIt den Worten seufzte sie theatralisch und nahm ihre Hände aus seinen Nacken. "Ich bin blöd. Sag, bin ich blöd? Magsu mich deshalb nich'? Weil ich so blöd bin?"

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Beitrag von Leona Mi Jul 22, 2015 10:12 pm

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Oh zur Hölle, wo hatte er sich da nur hineingeritten? "Nieves, hör zu. Ich hasse dich nicht. Ich denke, du weißt nicht, wovon du redest, weil du sturzbesoffen bist. Auch wenn du für deinen Alkoholpegel noch erstaunlich sinnvolle Sätze hervorbringst." Die Prinzessin jedoch schien in ihrem Suff der festen Überzeugung zu sein, dass sie es nicht wert war, von ihm gemocht zu werden. Nun unterstellte sie sich selbst auch noch Blödheit. "Bevor du blöd bist, friert die Hölle ein. Prinzessin, du bist weder blöd noch mag ich dich nicht, also beruhige dich. Und du solltest jetzt ernsthaft ins Bett." Nun hatte er sich immerhin weit genug gefasst, um den nächsten Schritt zu vollziehen. Er stellte sich vor das Bett, welches sie bereits für sich beansprucht hatte (oder eher, welches ihr gegeben wurde, sie konnte ja vor der Behandlung durch Pierre nicht wirklich selbst laufen) und beugte sich hinunter, um sie abzulegen. Dabei hatte er allerdings nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet sie selbst ihm dabei einen Strich durch die Rechnung machte.

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Beitrag von Predawn So Jul 26, 2015 6:15 pm

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Ughhh, da fing er wieder an mit einer seiner Predigten. Darauf hatte sie keine Lust. Am liebsten hätte sie ja jetzt 'Alkohol, was für Alkohol?' gesagt, aber selbst in ihrem Zustand wusste sie es besser. Also schluckte sie ihren Trotz einfach herunter. Bis es jedenfalls hieß, sie soll ins Bett. "Will abba nich ins Bett. Du wills mich nua loswerden, stimms? Weil du mich nich makst." Zu dem Zeitpunkt war sie noch ruhig, was danach aber geschah, als Alec versuchte, das zierliche Mädchen ins Bett zu legen, überraschte einen doch sehr. "Aleeeeeeeeeeeec, geh niiiiiiiiiicht! Aleeeeeeeeec! Lass mich nich alleeeeeeeineeeeee!" Rief sie während ihre Arme sich fest um ihn schlangen, damit er sie bloß nicht los ließ. Das er in genau dem gleichen Zimmer schlafen würde, hatte die Prinzessin wohl irgendwie… vergessen.

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Beitrag von Leona So Jul 26, 2015 6:32 pm

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"Bei den Göttern! Was muss ich tun, um dir klar zu machen, dass ich nichts gegen dich habe?!" Betrunken hin oder her, irgendwann musste Nieves doch wohl merken, dass sie sich mit ihrer Meinung im Kreis drehte. Er würde sie jetzt einfach in ihr Bett legen und-
Nieves' Arme um seinen Nacken schraubten sich enger, während das Mädchen verzweifelt rief, er solle sie nicht alleine lassen. "Was zur- Nieves, ich schlafe im selben Zimmer, beruhige dich!" entschlossen legte er sie ab, und wollte ihre Arme von seinem Nacken lösen, allerdings hielt sie sich wohl mit aller Kraft fest, die sie besaß. "Denkst du eigentlich an deine Schulter? Lass mich schon los. Ich gehe doch nicht weg." Du liebe Güte, betrunken war sie wahrscheinlich mehr als doppelt so stur, als sie es nüchtern jemals sein würde.

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Beitrag von Predawn Mo Jul 27, 2015 4:33 pm

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Endlich stellte das Streichholz eine ordentliche Frage. Oder auch nicht, er sollte nicht fragen müssen wie er es ihr 'klar machen' sollte. Lag es nicht auf der Hand? Vielleicht ja auch nicht. Sie jedenfalls grinste ihn verschwörerisch an. "Beweises mia." Gluckste sie schließlich, sichtlich erheitert und grinste noch breiter.
Allerdings hielt sich diese Laune wie gesagt nicht. "Aleeeeeeeeeeeeeeeec, ich will niiiiiiiiiiiiiiiiiiiicht! Ich will lieber bei dir sein." Irgendwie antwortete sie ihm, aber irgendwie auch nicht. Er sollte froh sein, dass sie ihm überhaupt noch zuhörte. Überhaupt, dass sie sich nicht auf ihm übergab. Ja wirklich. An ihre Schulter dachte sie natürlich nicht. Spürte sie die in ihrer Benommenheit eigentlich noch? Anscheinend ja nicht. Armer Alec.

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Beitrag von Leona Mo Jul 27, 2015 4:52 pm

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Beweisen ja? Na klar. Er verdrehte innerlich die Augen. Wie sollte er das denn machen? Natürlich wusste er, was sie meinte. Es war ihm nur klar, dass sie, sollte sie sich erinnern können, diese Bitte am nächsten Morgen bereuen würde, so schüchtern, wie sie ihm gegenüber immer war. Ihm gegenüber? Nein, es lag sicher nur an ihrer Trunkenheit, dass sie sich mit Randall mehr oder weniger neutral unterhalten hatte.
Die weiße Prinzessin wehrte sich immer noch tatkräftig gegen das Bett. Sie wolle lieber bei Alec bleiben. "Du kannst ja bei mir bleiben, mein Bett ist gleich rechts von dir, also hör auf dich anzustellen!" Nach einem weiteren gescheiterten Versuch, sie loszuwerden, traf Alec einen Entschluss. Sie ließ ihm ja schließlich keine andere Wahl, stimmt's? "Okay. Wenn ich dich mag, habe ich keinen Grund, dich alleine zu lassen, ist es nicht so? Wenn ich es dir also beweise, brauchst du dich nicht mehr darum zu sorgen, dass ich vielleicht gehe, hab ich Recht?" Mit dieser Erläuterung, die vielleicht auch der Selbstrechtfertigung diente, beugte der rothaarige Dieb sich noch etwas weiter hinunter und legte seine Lippen sanft auf die seines Schneemädchens.

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Beitrag von Predawn Sa Aug 08, 2015 6:19 pm

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Seit der Sache mit dem Schlafenlegen hörte Nieves ihm nicht mehr zu. Dafür war sie viel zu sehr damit beschäftigt, sich lautstark zu wehren. Weil Betten einen auffressen könnten. Oh, aber dann hörte er auch auf damit sie loswerden zu wollen. Genau das war auch der Moment, in dem sie beschloss ihn wieder zu zuhören. Es gestaltete sich doch ein wenig schwieriger als sie dachte, seinen Worten zu folgen. Kaum hatte sie verarbeitet, was er gefaselt hatte, da lagen seine Lippen auch schon auf ihren. So plötzlich wie er sie küsste, lies er auch davon ab.
Im nüchternen Zustand würde jetzt vermutlich betretene Stille herrschen, doch leider Gottes war Nieves nicht nüchtern. Genau deswegen fing sie an aus voller Kehle zu schreien, die Tageszeit völlig außer Acht lassend. "ALEC LIEEEEEEEEBT MICH!" Vor lauter Gackern bekam sie zwar kaum noch Luft, doch das schien sie nicht davon abzuhalten einfach weiter zu brüllen. "ALEC LIEBT MICH AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAUCH!"

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Beitrag von Leona Sa Aug 08, 2015 6:33 pm

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Kaum hatte Alec von ihren Lippen abgelassen, da fing sie auch schon an, zu brüllen. Oh, verdammt noch einmal! "Shhh! Hey! Nieves, es ist mitten in der Nacht, halt die Klappe!" Als die Prinzessin immer noch voller Elan weiterbrüllte, legte er ihr die Hand auf den Mund. Er wusste zwar genau, dass sie sich empört wehren würde, nun, wenigstens nahm er das an. Allerdings würde sie ansonsten die gesamte Herberge wecken, und Alec konnte es wirklich nicht gebrauchen, das genau jetzt irgendwer mit einer improvisierten Waffe durch die Tür platzte. "Du kannst jetzt nicht so durch die Gegend brüllen! Die Leute schlafen!" Gerade, als der Rotschopf die Hand wieder wegnahm, um zu sehen, ob Nieves wieder brüllen würde, fielen ihm ihre Worte auf. "Sekunde. Sagtest du gerade "liebt mich auch"?"

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Beitrag von Predawn Sa Aug 08, 2015 7:48 pm

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Natürlich ließ sich Madam nicht einfach so davon abhalten, sich Kund zu tun. Besonders nicht, wenn man ihr mit "halt die Klappe" kam. Nein, jetzt schrie sie erst recht lauter. Was sie dann jedoch trotz allem unterbrechen musste, da man ihr einfach so eine Hand auf den Mund legte. Wie unfreundlich! Sie würde ihm ja in die Hand beißen, doch selbst im betrunkenen Zustand würde Nieves niemals zu solchen Mitteln greifen.
Oh, er hatte heute echt was an den Ohren, oder? Musste sie denn alles zweimal sagen? "Wenn du weiß' wassich gesagt habe, wieso frakse dann?" Knurrte sie ihn immer noch beleidigt an und schmollte. Ohne aber ihren Griff um seinen Nacken zu lockern. "Ich hab gesacht das ich dich auch liebe."

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Beitrag von Leona Sa Aug 08, 2015 8:19 pm

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Alec blinzelte. Sie musste ja kräftiger einen sitzen haben, als er dachte! Allerdings ... auch, wenn sie betrunken war, sie hatte ihm gerade gesagt, dass sie ihn lieben würde. Und entgegen seiner Erwartungen machte ihn das glücklich. Er war sich zwar bewusst, dass er das Prinzesschen mittlerweile liebgewonnen hatte. Aber so lieb? Ach was, was sollte denn das wieder? Er sollte aufhören, so zu denken. Sie war betrunken! Aber auch wenn sie jetzt dringlichst schlafen sollte, sie ließ ihn immer noch nicht los. Der Dieb sah hinüber zum anderen Bett, dann wieder zu Nieves'. Kurz überlegte er noch. "Ah, was soll's." murmelte er dann. Er hob Nieves wieder hoch, dann lief er auf die andere Seite des Bettes und schob es mit dem Fuß hinüber zum Nächsten. Jetzt konnte er auch endlich schlafen, und die Prinzessin würde sich hoffentlich nicht mehr beschweren. Ein Problem gab es allerdings noch. Wie sollte er sich hinlegen? Sie würde ihn wohl kaum jetzt plötzlich loslassen. Seufzend setzte er sich auf die Bettkante, um sich dann hinlegen und herumrollen zu können, ohne, dass Nieves irgendwo hängenblieb oder gegenstieß. Mit ihr um seinen Hals schaffte er es irgendwie noch, die Decken über sie beide zu werfen, dann sah er ihr wieder ins Gesicht. "Schlafen. Jetzt."

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Beitrag von Predawn So Aug 16, 2015 5:57 pm

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Immer noch völlig hin und weg vom Kuss interessierte sich die Prinzessin herzlich wenig dafür, was Alec da gerade veranstaltete. Jetzt wo sie lagen Alves Sandwich, war ihre Position ideal, wirklich. Also kuschelte sie sich mit einem freudigen quieken an ihn, vergrub ihre Nase in seiner Brust und schlief ruck zuck ein, was bei ihrem Alkoholpegel nicht gerade ungewöhnlich war.

Am nächsten Morgen schien es Nieves allerdings nicht mehr zu gefallen, so eng umschlungen bei Alec zu liegen. Hätte sie sich nicht zusammen gerissen und würde ihr Kopf nicht pochen vor Schmerzen, dann hätte sie jetzt wohl lautstark aufgeschrien. Wie zur Holle war sie hier herein geraten? Wieso waren ihre Betten zusammen geschoben, wieso lag sie auf Alec drauf und wieso lagen sie sich in den Armen? Was. War. Gestern. Abend. Passiert. Das einzige woran sie sich erinnern konnte, war, dass sie zusammen mit diesem Randall getrunken hatte. Kamen daher ihre Kopfschmerzen? Woher auch sonst. Der Alkohol war an allem schuld. Sie konnte sich kein bisschen an irgendwas erinnern. Nichts. Der komplette Abend war futsch. Aaaaah! Oh jemine. Was war bloß passiert, dass sie so hier lagen? Oh nein, sie wollte es sich gar nicht erst ausmalen. Nein nein nein nein nein! ES WAR NICHTS PASSIERT, ODER? Das durfte es nicht. Panisch und mit hochrotem Kopf versuchte sich das Schneeweißchen aus Alecs Umarmung zu befreien ohne ihn dabei zu wecken. Eindeutig ein Ding des Unmöglichen. Doch sie wollte nicht hier sein wenn er aufwachte. Würde er wissen, was passiert war? Oooooooh, hoffentlich nicht. Oder hoffentlich doch. Kam ganz darauf an. Eigentlich wollte sie das alles gar nicht wissen. Uwääääh.

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Beitrag von Leona Sa Sep 05, 2015 10:20 pm

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Alec wurde von ungeschickt ruckartigen Bewegungen geweckt, die von seiner Bettnachbarin verursacht wurden. Leicht mürrisch öffnete der Dieb sein Auge, die Augenklappe auf dem anderen hatte er gestern zum Schlafen nicht mehr abgenommen. Wie denn auch, mit dem Prinzesschen am Hals? Oh, apropos Prinzessin. Die von ihr ausgehenden Bewegungen waren wohl zu dem Zweck entstanden, sich aus seinen Armen herauszuwinden. Ah. Dann war sie wohl wieder bei sich. Gähnend reckte Alec sich,setzte sich auf und blinzelte dann zu dem Mädchen herüber. "Und Prinzessin? Wie gewaltig ist dein Kater?" fragte er sie leicht spöttisch, dann schwang er sich aus dem Bett heraus, um die Vorhänge vor dem Fenster zu öffnen. Als er sich wieder zu ihr drehte, verriet ihre Miene nicht nur Kopfschmerz. Alec hob die Augenbrauen, dann seufzte er. "Erinnerungslücke? Wie viel weißt du noch?" eine leichte Nervosität machte sich in seinem Bauch breit. Würde sie sich noch an den Kuss erinnern können? Und wenn ja, was würde sie sagen? "Das hätte nicht passieren dürfen."? Oder "Das war falsch, bitte vergiss es."? Er wollte sich nicht eingestehen, dass ihm das Sorgen machte. Aber - nun, das tat es nun einmal.

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