Pre's Welt
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Liam x Avrilla

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Liam x Avrilla - Seite 2 Empty Re: Liam x Avrilla

Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:52 pm


Liam nahm seinen Blick die ganze Zeit nicht von dem Mädchen. Man sollte aber erwähnen, das er sie nur einen Bruchteil der Zeit wirklich ansah, den meistens starrte er zwar zu ihr, aber nahezu durch die hindurch. Oder ins leere, jenachdem wie man es bezeichnen wollte. Er bemerkte trotzdem, wie die Schneeprinzessin, scheinbar tief in Gedanken versunken, immer weder zu ihm sah, bis sie schließlich die Augen schloss. Aus Müdigkeit, oder um sich besser auf irgendwas konzentrieren zu können? Seine Augen huschten über sie. Sie war vermutlich so jemand, den die einfältigen Menschen als „hübsch” bezeichnen würden. Hm. Der junge Mann hatte sich noch nie etwas aus Mädchen gemacht, doch ihm war bewusst, das die meisten normalen Männlichen Geschöpfe seines Alters spätestens jetzt damit beginnen würden, wenn sie nicht sogar schon eine Frau für die Heirat suchten oder bereits gefunden hatten. Seine Vergangenheit hatte für sowas auch nie viel Platz gelassen. Der einzige Mensch, der ihm je wichtig war, war seine Schwester. Und das diese dem weiblichen Geschlecht angehörte, war nun Mal Zufall. Er empfand für sie nichts weiter. Sie waren bloß durch ein dickes Band verbunden. Ein Band, welches er reißen gespürt hätte, wenn Ayla tatsächlich gestorben wäre. Das war der einzige Grund, warum er dem Sklavenhändler, der behauptet hatte, sie umgebracht zu haben, nicht glaubte. Er hatte ihr damals die Flucht ermöglicht. Er hatte Tränen vergossen. Und ab diesem Tag an hatte er sich jegliches Mitgefühl, jede Gefühlsregung verboten. Nur sein Zorn. Der war mit jedem Tag gewachsen, bis er sich irgendwann blutig gerächt hatte. Aber er hatte keine Ahnung, wie weit seine Zwillingsschwester damals gekommen war. Liam probierte, sich wieder auf etwas anderes zu konzentrieren. Hübsch also, hmm. Er hatte sich auch nie darüber Gedanken gemacht, wie er auf andere wirkte, ob er „gut aussah.” Ihm war bewusst, das er immer einen sehr abweisenden und vielleicht auch beängstigenden Eindruck ausübte, und das war auch gut so. Aber das andere? Hm. Das war egal, denn er selbst verachtete sich. In seinem inneren quoll er nur so über vor Selbsthass. Und hier kam wieder seine Schwester ins Spiel. Nur wegen ihr war er noch am Leben, hatte er sich durchgekämpft. Irgendwann zwang er sich nahezu dazu, an etwas anderes zu denken. Seine Schneeprinzessin war eigenartig. Jeder andere hätte längst die Flucht vor ihm ergriffen, doch sie blieb...

»Hm?«, leicht verwirrt wurde er mit einen Mal aus seiner Gedankenwelt zurück in die Wirklichkeit katapultiert. Alle seine Sinne setzten plötzlich wieder ein, und fast hätte er angewiderte die Nase gerümpft. Das Mädchen hatte ihn gefragt, ob er sich auf der Bank ausruhen wolle. Sein Blick wanderte zu besagtem Möbelstück. Dieses winzige Holzteil? Das war doch so oder so viel zu klein.
»Nein. Aber wenn du schlafen möchtest, dann mach das ruhig.«, antwortete er, wie üblich ziemlich monoton. Erst da viel ihm auf, wie sehr das Mädchen ihm in die Augen starrte. Was war mit seinen Augen? Er musste überlegen, bis ihm wieder einfiel, welche Farbe sie hatten. Türkis wie seine Haare, manchmal sogar leicht grünlich. Nichts besonderes. Oder etwa doch? Jedem das Seine. Er für seinn Teil hatte sich zumindest entschlossen, erst Mal hier zu bleiben, bis seine Rippe aufhören würde, so unerträglich zu pochen. Er wand seinen Blick in die Menschenmenge und ging wieder dem nach, was er auch getan hatte, als er vor ein paar Stunden hier gewesen war. Dieses Mal war es sogar noch lustiger. Denn immer wenn sich jemand umdrehte, weil er sich fragte, woher die stechenden Blicke in seinem Rücken kamen, und dann in ihre Richtung sah, war das einzige was er erblickte, Dunkelheit. Sie waren hier vollkommen im Schatten.

Tief in Gedanken versunken, erinnerte sich Liam an die Zeit bei seinem Lehrmeister. Er hatte ihm viel nützliches beigebracht. Ohne es wirklich zu merken, setzte er seine Magie ein und ließ an seiner Hand magische Flammen entlangzüngeln. Falls das Mädchen jetzt fragen würde, warum er sie nicht eben benutzt hatte, wo er kurz vor dem erfrieren war, dann sollte sie mal ihr Köpfchen anstrengen. Bei so starken Schneefall war Feuer ziemlich zwecklos, auch magisches Feuer. Denn letztenendes war Feuer nun Mal Feuer, ob magisch oder eben nicht-magisch. Dafür bräuchte man schon einen besseren Feuermagier als ihn. Er war zwar nicht unbedingt schlecht, aber so viel Training hatte er auch wieder nicht. Sein Meister hatte sich mehr auf den Schwertkampf spezialisiert.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:53 pm

    Avrilla sah Liam erwartungsvoll an, doch der schien ein wenig durcheinander. Hatte er etwa mit offenen Augen und im sitzten geschlafen? Zugetraut hätte es ihm. Schließlich konnte man ihm nie ansehen was er dachte oder fühlte, also hätte er genauso gut schon geschlafen haben. Letztendlich er meinte dann nur, dass er nicht schlafen wollte, aber wenn sie müde war, könnte sie ruhig schlafen. Hm. Vielleicht hatte er doch nicht geschlafen? Avrilla war zwar müe, doch irgendwie traute sie Liam nicht. Sicherlich würde er abhauen sobald sie eingeschlafen war. Also legte sie sich nur mit dem Kopf auf die Arme auf den Tisch. "Geht schon. Ich bin nicht wirklich müde." Sagte sie ein wenig beleidigt. Eigentlich hatte sie ihm nur helfen wollen. Püüh! Naja, sie konnte ihn ja auch nicht zwingen auf ihre Hilfe einzugehen. Avrilla starrte wieder geradeaus in die Menschenmenge. Schon bescheuert wie die sich da stapelten und sie hier recht gemütlich saßen. Es war ganz schön langweilig hier drinnen, also fing das Blondchen an vorsichhin zu träumen. Von großen, bunten Blumenwiesen und kristalklaren Bächen. Glücklich lief sie durch ihre schöne Traumwelt, bis ihr ein riesiges Monster begegnete. Dieses Monster trug die Ritteruniform. Dann fing es auch noch an zu schneien. Avrilla schloss die Augen und wünschte sich das Monster und den Schnee weg. Na und? Dann hatte sie die Ritterprüfung nie geschafft ... Diese Uniform hätte ihr eh nie gestanden. Und der Schnee? Hm. Hatte der überhaupt irgendeine Bedeutung? Sie seuftzte und öffnete wieder ihre blauen Augen. Aus den Augenwinkeln konnte sie etwas helles wahrnehmen. Neugierig sah sie auf. Liam hatte eine Flamme in der Hand. In der Hand?! Beeindruckt sah sie von der Flamme zu Liam. Er war ein Magier? Okay, das ist cool. "Wow ... Das ist echt beeindruckend!" Sagte sie nun wieder hellwach. "Ich wünschte ich könnte auch sowas." Fügte sie neidisch hinzu und legte ihren Kopf wieder auf ihre Arme. "Kannst du auch noch was anderes damit machen?" Fragte sie neugierig. Sie hatte noch nie einen Magier angetroffen. Naja, wer weiß? Vielleicht ja doch, nur sie wusste es nicht? Jedenfalls hatte sie noch nie einen Magier gesehen, der seine Kräfte benutzte. Deshalb benahm sie sich wahrscheinlich wieder wie ein Kleinkind auf einem Geburtstag. Aber Magie war auch interessant. Fand sie jedenfalls ...
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:53 pm


Hm. Sie war nicht müde? Irgendwie kaufte Liam ihr das nicht so ganz ab, und schon gar nicht, als sie ihren Kopf auf ihren Armen bette, als würde sie so jeden Moment einschlafen können. Warum tat sie es also nicht, wenn er schon so zuvorkommend gewesen war, das er ihr das angeboten hatte? Zuvorkommend.. Nun wurde er auch noch zuvorkommend! Heute war er eindeutig freundlich genug für die nächsten zwei Jahrhunderte gewesen. Ernsthaft. Wenn sie aus irgendwelchen Gründen nicht schlafen wollte, dann bitte, war ja nicht sein Problem. Sie wand ihren Blick ebenfalls in die Menschenmenge, genau wie er. Als er einen kurzen Blick zu ihr warf, wirkte sie so, als wäre sie längst nicht mehr hier, sondern in ihre eigene Welt abgedriftet. Also war sie doch müde? Nach einiger Zeit schloss sie die Augen, und während Liam mehr unterbewusst als bewusst damit anfing, mit seinem magischen Feuer zu spielen, schenkte er ihr bereits keine Beachtung mehr, da er davon ausging, sie sei bereits eingeschlafen und ganz in den verführerischen Erzählungen ihrer Träume versunken. Er beobachtete wieder einige einfältige Menschen, und hatte damit begonnen, seine Umgebung auszublenden und seine Sinne größtenteils abzuschalten, um sich ganz und vollkommen in das Sehen zu vertiefen, als ihn die helle Stimme der Schneeprinzessin wieder aus dieser Halbtrance heraus riss. Zurück in die Wirklichkeit befördert drehte der junge Mann ruckartig seinen Kopf zur Seite. Das Mädchen sah nicht gerade so aus, als hätte sie geschlafen, eher im Gegenteil. Hellwach saß sie da, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Leicht verwundert sah er sie abwartend an. Was war beeindruckend? Was würde sie auch gerne können? Und womit konnte er noch was machen? Jetzt war er vollkommen verwirrt, auch wenn man es ihm natürlich nicht ansah. Stattdessen starrte er sie mit kaltem Blick an, bis er irgendwann in die gleiche Richtung sah, in die sie ebenfalls blickte. Auf die Hand, die an dem Arm war, den er mit dem Ellbogen auf den Tisch gestützt hatte. Und erst da realisierte er, was er gerade vollkommen unterbewusst getan hatte. Schnell sorgte er dafür, das die Flamme an Hitze verlor, bis sie auf einer ziemlich neutralen Temperatur war. Nur zur Erklärung: Umso heißer die Flamme, umso mehr Energie musste man hinein stecken. Dann ließ Liam das Feuer erlöschen, denn: Umso länger die Magie aufrecht erhalten wird, umso mehr Energie kostet es. Würde der Jüngling sich am einen viel mächtigereren Feuerzauber heranwagen, dann würde dieser vermutlich seine ganze Energie verspeisen und ihn töten. Am Anfang hatte er gerade mal ein winziges Fläminnen auf seinem Finger zustande gebracht und war danach unglaublich müde gewesen. Also alles Sache des Trainings.

Auf die Frage des Mädchens hin lenkte er seine Magiesche Energie wieder durch seine Hand, und ließ dort einen Tennisball großen Feuerball entstehen, welcher erneut keinerlei Hitze ausstrahlte. Selbst jemand, der kein Feuermagier war, konnte gefahrlos hindurch fassen. Überraschend drehte er das Handgelenk und warf den Ball in die Richtung der Schneeprinzessin. Kurz bevor er sie erreichen konnte, ließ er den magischen Storm verebben und das Feuer löste sich zieschend auf, als wäre er niemals da gewesen. Die flackernden Schatten, die er auf den Tisch geworden hatte, verschwanden mit ihm und verschmolzen mit der Dunkelheit. Natürlich wäre dem Mädchen nichts passiert - aber sie musste ja nicht wissen, das diese Art von Feuer nahezu ungefährlich war. Der Schreck war da das einigste, was bleiben würde.

»So was zum Beispiel.«, schloss er seine kleine "Vorführung" mit leiser Stimme. Natürlich konnte er noch einiges mehr - mit Feuer konnte man so gut wie alles machen, aber das meiste war es nicht wert, gezeigt zu werden. Und ganz abgesehen davon war er so oder so schon erschöpft, von daher hatte er auch nicht gerade viele Möglichkeiten. Und er wollte sich ungern umbringen. Obwohl die Idee gar nicht Mal so schlecht war — aber er hatte vorher noch anderes zu tun. Sein Blick stahl sich zu einem Fenster. Es sah fast so aus, als würde der Schnee nachlassen, denn die Tür öffnete sich immer wieder und Leute verliesen die Taverne, allerdings würde es noch etwas dauern, bis man einen deutlichen Unterschied an der Menschenmenge erkennen würde können. Und vielleicht, ganz vielleicht, hätten sie ja sogar Glück und es wurden noch Zimmer frei. Ansonsten würde er eben welche besorgen, auch wenn er das ungern tat. Denn wenn, dann war die Chance hoch, am nächsten Morgen mit einem Dolch in der Brust aufzumachen... Unangenehme Vorstellung ...
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:54 pm

    Avrilla sah Liam erwartungsvoll an. Würde er ihr wohl noch mehr 'Tricks' zeigen? Aber wieso .... starrte er sie so an? Sie sah ihn leicht verwirrt an. Hatte er ihre Frage nicht gehört oder was? Irgendwann kam er dann auch mal auf die Idee seine Hand zu betrachten. Ja man! Du hast da Feuer in deiner Hand! Avrilla unterdrückte ein Kichern. Der Kerl war echt verpeilt. Dann löschte er die Flamme in seiner Hand. Enttäuscht schob Avrilla ihre Unterlippe vor. Man, sie wollte doch nur ein paar Tricks sehen! Und dann überraschte er sie und formte einen kleinen Feuerball. Mit leuchtenden Augen betrachtete sie die kreiförmige Flamme. "Whoa ..." Murmelte sie. Plötzlich bewegte Liam sein Handgelenk und der Feuerball flog auf sie zu. Schützend hob sie die Hände vor ihr Gesicht. Was aber garnicht nötig war. Denn Liam ließ die Feuerkugel kurz vor ihrem Gesicht erlischen. Begeistert sah sie zu ihm herüber. "Das war echt beeindruckend!" Staunte sie. Hätte nur noch gefehlt, dass sie fröhlich in die Hände geklatscht und vor Freude gerötete Wangen hätte. Denn dann hätte sie endgültig ausgesehen wie ein Kleinkind welches man ein Bonbon geschenkt hatte. Sie legte ihren Kopf wieder auf ihre Arme und sah zu Liam hoch. Plötzlich musste sie gähnen und riss ihren Mund ganz weit auf. Ertappt hielt sie schnell ihre Hand vor den weit aufgerissenen Mund. "Okay. Ich hab vorhin gelogen ... Ich bin doch müde." Erklärte sie trotzig. Man! Jetzt ist sie doch aufgeflogen. Peinlich berührt versuchte sie ihr Gesicht hinter ihren dünnen Armen zu verstecken. Ihre blauen Augen blitzten hinter den blassen Farbton ihrer Haut hervor. Langsam, ganz langsam schlossen sich ihre Augen. Doch kurz bevor sie zu waren riss sie sie wieder ganz weit auf. Genauso wie ein Kind, das versuchte nicht einzuschlafen. Im Grunde war sie ja auch nichts anderes ...

    Plötzlich würde Avrilla aus ihrem netten Schlummer geweckt. Ein Bierglas welches Haarscharf an ihrem Kopf vorrüber flog zersplitterte laut hinter ihr an der Wand. sämmtliche Scherben fielen ihr auf den Rücken. Erschrocken riss sie die Augen auf und stand auf damit sie die Scherben von ihren Rücken schütteln konnte. Doch das führte nur dazu, dass ihr ein Stuhlbein an die Schulter flog. Mit Tränen in den Augen hielt sie sich die Schulter. Ohne einen weiteren Gedanken darüber zu veschwenden bückte sie sich unter den Tisch. [kinda like: :scared: ] Doch das brachte ihr auch nichts, denn erneut flogen Gläser durch die Gegend und der ganze Boden war voller Scherben. Vorsichtig sich nicht an den Scherben zu verletzten kroch sie unter dem Tisch hervor. Sie wollte gerade was zu Liam sagen als sie plötzlich am Arm in die Menge gezerrt wurde. Sie konnte die Faust noch sehen bevor sie ihr mit karacho ins Gesicht geschlagen würde. Von der Wucht des Schlages wurde sie zu Boden geworfen. Auch nicht gerade besser. Die Tränen kullerten ihr zu tausenden die Wangen herunter. Als sie gerade versuchen wollte wieder aufzustehen, um sich zertreten zu werden wurde sie auch schon gepackt und gegen die nächst beste Person geschleudert. Stönend ging Avrilla zu Boden. Doch der fette Kerl gegen den sie geworfen wurde zog sie an den Zöpfen hoch und stieß sie weg. Erneut klatschte sie gegen eine andere Person, die sie wütend in den Bauch boxte. Die Blonde krallte sich an dem T-Shirt von irgendjemanden fest um nicht wieder auf den Boden zu fallen. Hätte sie vielleicht nicht tun sollen, denn der Riese, an dessen Pberteil sie sich hochgezogen hatte, besaß wohl en paar Freunde. Sie wurde zwischen den riesigen Männer eingeschlossen. "Oh, Gott. Liam! Hilfe!" Schluchzte sie verzweifetlt und kniete sich auf den Boden. "Hilfe ..." Wimmerte sie. Die fetten Kerle lachten nur.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:55 pm


Statt noch weiter zu überlegen, was er am besten als nächstes tat, wurde er von der leicht kindlichen Begeisterung der Schneeprinzessin abgelenkt. Seinem Gesicht war nichts anzusehen - aber seine Augen blitzen einen Moment belustigt auf. Scheinbar hatte sie keine wirkliche Erfahrung mit Magiern und Magie im Allgemeinen, sonst würde sie vermutlich nicht so reagieren. Irgendwie war das ja niedlich. Was würde sie sagen, wenn sie mal auf einen richtigen Magier treffen würde? Einen, der die ganze Stadt würde abrennen können, und das nur mit einem Fingerschnippen? Vermutlich würden ihr die Augen hinausfallen oder so. Und ja, solche gab es tatsächlich. Würde man es ihr erzählen, würde sie es dann glauben? Irgendwie zweifelte er leicht daran. Ob man es mal ausprobieren sollte? Gerade setzte er dazu an, etwas in der Richtung zu erwähnen, doch dazu kam er nicht mehr. Denn das Mädchen legte erneut ihren Kopf auf ihre Arme und gähnte lautstark, riss ihren Mund dabei ziemlich weit auf. Hatte er es nicht schon gesagt? Große Klappe nichts dahinter. Abe gut, nun gestand sie sich auch ein, das sie Müde war. Hatte er es denn nicht gesagt beziehungsweise gedacht? Und erneut blitzen seine Augen leicht belustigt auf. Scheinbar war es ihr ziemlich unangenehm, das sie zuerst gesagt hatte, sie wäre nicht Müde, und es dann doch war. Niedlich. Liam beobachtete, wie das Mädchen die Augen schloss, und langsam wegzudämmern schien. Nach ein paar Minuten drehte er sich weg und richtete seine Aufmerksamkeit in die Menge, wo gerade eine Prügellei zu entstehen schien. Doch mit dem was dann passierte, damit hatte auch er nicht gerechnet.

Ein Glas flog, genau in ihre Richtung und zerschellte an der Wand, genau über der Schneeprinzessin, nur knapp verfehlt. Liam spannte sich an und drehte seinen Kopf auf die Prügelnden, doch noch reagierte er nicht. Sie richtete sich auf, wohl um die Scherben zu entferne, doch die Männer hatten waren nun plötzlich bei ihnen und ein Stuhlbein erwischte sie an der Schulter. Schmerzhaft. Sie kroch verängstigt unter den Tisch, doch da blieb sie nicht lange, und plötzlich war sie mitten zwischen den Männern und wurde prutal hin und her geschleudert. Wütend sprang Liam auf und stieß dabei seinen Stuhl um. Was erlaubten die sich?! Sollten sie ihre Probleme unter sich ausmachen, aber nicht irgendwelche schwachen Mädchen mit hinein ziehen. Hatte er es nicht bereits gesagt? Menschen. Menschen, verdammt! Er hörte noch ihre verzweifelten Rufe, doch da war er bereits auf dem Weg. Sie war umringt von mehreren, muskelnepackten Männern. In der Rest? Gaffte nur! Natürlich! Wutentbrannt sprang Liam mitten zwischen die Raufbolde und ohne lange zu fackeln holte er weit aus, und schlug dem ersten so fest er konnte in die Magengrube. Er ging sofort zu Boden. Der nächste wollte mit seiner fetten Pranke gerade nach der Schneeprinzessin greifen, doch das Schattenwesen reagierte schnell und packte ihm am Handgelenk. Zornig funkelte er ihn an, dann griff er fester zu, noch fester und das so lange, bis er ein knacken hörte. Dann ließ er von ihm ab, und wisch gerade noch so einem Schlag aus. Seine Rippe pochte wieder, doch das ignorierte er. Der letzte stand ihm nun gegenüber. Schnell zog er sein Schwert und hielt es demjenigen an den Hals. Schon an den vor Schock geweiteten Augen erkannte er, das er gewonnen hatte. Er entfernte sein Schwer wieder, ohne einen von ihnen zu töten, auch wenn sie es verdient hätten! Langsam Schritt er auf das am Boden wimmernde Mädchen zu und schnell hob er sie auf; einen Arm unter ihre Kniekelen und einen unter ihren Arm. Sie im Arm haltend drehte er sich um, und Schritt durch die Menschen in Richtung Theke. Es war vollkommen still in der Taverne geworden und alle traten beiseite, als Liam, mit der Kapuze im Gesicht hängend, an ihnen vorbei ging.

»Ein Zimmer.«, zieschte er, noch immer voller Zorn zur Wirtin. Diese reagierte verängstigt, probierte jedoch, sich das nicht anmerken zu lassen. Keines mehr frei? Verdammt nochmal! Liam beugte sich nach vorne und seine Augen blitzen gefährlich unter seiner Kapuze vor. »Haben sie das eben gesehen? Ich möchte ein Zimmer.«, flüsterte er, und drohte ihr indirekt. Wiederwillig drückte sie ihm einen Schlüssel in die Hand. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um, und ging in Richtung der Treppe im hinteren Teil der Taverne. Stille. Nur das knirschen der Treppenstufen war zu hören. Mit der freien Hand steckte er den Schlüsseln in das Schloss und stemmte sich gegen die Tür, die sich quietschend öffnete. Ein kleiner Raum, ein Bett, ein kleines Nachtschränkchen und schäbiger Hocker. Besser als gar nichts. Der junge Mann legte das Mädchen, deren Name er noch immer nicht wusste, sanft in das Bett. Dann zog er die Vorhänge des dreckigen Fenster zu und schloss die Tür zu. Auch wenn das kaum was bringen würde. Unter seinem Mantel legte er eine Hand auf seinen Schwertkampf, jederzeit bereit, auch wenn er aus Erfahrung wusste, das er noch ein paar Stunden Zeit hatte.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:56 pm

    Avrilla kniete weinend auf dem Boden, als Liam sie heute schon zum dritten Mal rettete. Er schlug den einen heftig in den Bauch, den anderen stielte er einen ein. Der wollte ihr nämlich gerade wieder an die Pelle. Erschrocken fiel die Blonde zurück und lag mit dem Rücken auf dem Boden. Das tat verdammt nochmal weh! Mit schmerzverzerrtem Gesicht drehte sie sich stöhnend auf die Seite. Liam währendessen bedrohte den letzten Angreifer mit seinem Schwert. Verängstig ließ der Schrank von Mann von seinem mirkigen Opfer und ihren Verteidiger ab. Avrilla konnte vor Tränen und Schmerz kaum noch etwas wahrnehmen. Doch sie spürte wie sie sanft hochgehoben wurde. Inständig hoffte sie, das es Liam war. Sie wischte sich mit schmerzenden Arm ihre Tränen aus dem Gesicht und blickte - zum Glück - in Liams kalte Maske. Er hatte seine Kapuze wieder aufgezogen. Das Blondchen konnte jedoch nicht lange das Gesicht ihres Retters betrachten, denn ihr liefen die Tränen weiterhin zu abertausenden über die Wangen. Das machte ihre ohnehin schmerzende Wange auch nicht gerade besser. Doch es war nicht nur ihre Wange die weh tat. Ihre Arme, Beine, Schultern, Rücken und ihr Bauch bereiteten ihr höllische Schmerzen. So gesehen tat ihr ganzer Körper weh. Morgen würde sie nicht mehr weiß sonder blau sein, da konnte sie sich sicher sein. Nicht, das es sie in diesem Moment interessierte. Liam trug sie irgendwo hin, wo er mit jemanden redete. Doch über was konnte sie über ihre Schluchzer nicht hören. Am liebsten hätte sie sich an Liams Hals geklammert und aufgegeben gegen ihre Tränen und Schluchzer anzukämpfen. Nicht das sie bei ihren Zurückhaltungsversuchen schon kläglich scheiterte, aber würde sie sich nicht einigermaßen zurückhalten, dann könnte man sie wahrscheinlich in der ganzen Stadt weinen hören. Das einzige was Avrilla davon abbrachte, sich nicht an Liams Hals zu klammern, waren ihre unerträglichen Schmerzen. Plözlich ließ Liam die Hand unter ihrem Arm los und sie krallte sich dann doch noch seinen Nacken. Schmerzhaft, äußerst schmerzhaft. Sie atmete scharf ein. Das hatte unglaublich wehgetan. Flennend vergrub sie ihr Gesicht in seiner Schulter. Es würde nicht lange dauern, bis der Stoff seines Umhangs durchnässt war. Liam hatte sie währenddessen die Treppe hochgetragen und schloss die Tür vom Zimmer auf. Avrilla spürte wie sie sanft auf ein knarzendes Bett gelegt wurde. Wiederwillig ließ sie Liams Nacken los. Eine Zeit lang lag Avrilla weinend auf dem Rücken im Bett. Langsam und schmerzhaft drehte sie sich auf die Seite. Ihr ganzer Körper tat unglaublich weh, auch ihre Augen und ihr Hals schmerzten nun vom ganzen Heulen. Irgendwann war die Blonde so erschöpft, dass sie einfach in den Schlaf fiel. Ihre Gedanken würden zu Albträumen.

    Avrilla rannte verzweifeld einen unendlich langen Gang entlang. Sie sah zurück. Hinter ihr rannten das Monster in Ritteruniform von vorher und die Männer, die sie vor ein paar Minuten fast zu Tode geschlagen hätten. Keuchend und schweratmend rannte sie immer weiter. Doch ihre Verfolger waren schneller als sie. "Liam!" Rief sie Hoffnungsvoll. Dieser rannte ihr auch gleich entgegen, doch wurde von Danai einfach wieder zurückgeschleudert. "NEIN!" Schrie sie verzweifelt. Danai lachte nur Böse und zwar mit den Stimmen der Raufbolde. Schon wieder liefen dem blonden Mädchen Tränen über die Wange. Was sollte das alles? Plötzlich tauchte Liam wieder auf und zog sie am Arm in eine andere Welt. Eine Wunderschöne Wiese mit den schönsten und seltensten Blumen. Der Türkishaarige bückte sich kurz um eine Christrose zu pflücken und Avrilla sie zu schenken. Avrilla lachte laut und umbekümmert. So wie sie es früher als Kind gemacht hatte. Überglücklich tanzten die Zwei über die Blumenwiese, bis plötzliche eine dicke Frau auftauchte und sie mit einem Messer bedrohte. Doch sie war nicht alleine! Hinter ihr waren noch einige Andere zu erkennen. Die Gruppe bewaffneter kam Liam und Avrilla geährlich nahe. Außerdem tauchten sie Avrillas Traumwelt in ein hässliches Braun.

    Avrilla murmelte unruhig im Schlaf. Doch verstehen konnte man nichts außer ein paar zusammenhangslosen Fetzen. "Nein ... ! ... Hilfe ... Liam?! ... Danke ... oh ... !" Sie verzog andauernd ihr ohnehin angeschwollenes Gesicht. So langsam machten sich die blauen Flecke und Beulen bemerkbar. Auch ihre Schürfungen wurden röter.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:58 pm


Liam war ja sowas von sauer. Am liebsten würde er runter Rennen und jeden einzelnen von ihnen abschlachten. Sie waren alle schuldig, denn niemand hatte in irgendeiner Art und Weise eingegriffen oder geholfen. Ein wirklich tolles Puplikum, das musste man ihnen ja lassen! Doch eben, als er das Mädchen aufgehoben hatte und von dem Geschehen weggetragen hatte, hatte er gespürt, wie sie sich an seinen Hals geklammert hatte, wie sie ihr Gesicht an seine Schulter gedrückt hatte und wie immer wieder kehrende Schluchzer ihren Körper erschüttert hatten. Und das hielt ihn davon ab, sie jetzt alleine zu lassen. Einige Zeit stand er mitten im Raum und sah sie an. Es schien als wäre sie eingeschlafen, doch sie war unruhig, wälzte sich ständig hin und her und murmelte immer wieder irgendetwas. Ja, ein Mal meinte er sogar, seinen Namen gehört zu haben. Daraufhin war er leise auf sie zugeschritten um sie zu Mustern. An ihren nackten Armen, am Hals, in Gesicht und fast überall, wo ihre Haut nicht von Kleidung verdeckt war, entstanden bereits die ersten blauen Flecken, und auch mehrere Schürfwunden konnte er entdecken. Wütend knirschte er mit den Zähnen. Wenigstens sah er keine, die stark blutete oder sehr gefährlich werden konnte. Wiederwillig drehte er sich um, und setzte sich hinter die Tür, das eine Bein abgeknickt wie wenn man im Schneidersitz saß, das andere hochgestellt. Und auf diesem lag sein einer Arm. Sein Kinn lag auf seiner Brust, die Kapuze auf dem Kopf. Genauer gesagt: Man sah nichts von seinem Gesicht, und man konnte meinen er schlief. Und dann wartete er.

Liam war hellwach, seine Sinne geschärft. Er war bereit. Die Zeit die im blieb reichte nicht aus, um sich vollkommen zu erholen. Außerdem bräuchte er etwas zu essen, zu trinken und eine große Protion Schlaf. Aber dafür war jetzt keine Zeit. Denn schon kurz darauf vernahm er das verräterische Knirschen, noch bevor sie die Treppe vollkommen erklommen hatten. Und er hatte recht. Bald darauf hörte er einen Universalschlüssel im Schloss knacken und knirschend öffnete sich die alte Holztür. Zwei Schatten schlichen sich in das Zwielicht des kleinen Raumes. Wie leichtsinnig. Liam sahen sie hinter Tür natürlich nicht - stattdessen rechneten sie wohl damit, das er dort im Bett lag. Von wegen. Vollkommen lautlos stand er auf und ging den Beiden hinterher, bis er genau hinter ihnen stand. Gerade hatten sie festgestellt, das es nicht er war, der dort lag. Und was tat der Erste? Oh er zückte sein Messer? Allerdings erstarrte er, als er den Atem des Schattenwesens im Nacken spürte. Von hinten griff dieser nach dem Handgelenk des Messerhalters.
»Keine gute Idee.«, zieschte er voller Wut. Dann hob er sein Knie, und stieß es dem Mann in den Rücken. Ein Knacken, und er ging stöhnend zu Boden. Der Zweite hatte sich bereits umgedreht und schlug zu, Liam reagierte zu langsam und hatte eine Faust im Gesicht. Sofort schoss das Blut aus seiner Nase. Leise fluchend griff er mit beiden Händen zu und umgriff den fetten Hals des Mannes vor ihm. Und dann würgte er, bis er sich sicher war, das er sich für die nächste Zeit nicht mehr rühren würde. Tot war er zwar nicht, aber was soll's. Das ganze war fast vollkommen lautlos abgelaufen, doch er wusste, das das sicher nur die Vorhut gewesen war. Einen Moment stand er unsicher im Raum, was er tun sollte. Dann ging er zum Fenster und zog den Vorhang ruckartig auf. Der Schneefall hatte fast vollkommen aufgehört. Gut. Schnell ging er zum Bett und hob die Schneeprinzessin aus dem Bett, genau wie eben schon. Dann öffnete er das Fenster und sah noch Mal zurück. Eine andere Möglichkeit hatte er nicht. Also drückte er das Mädchen fest an sich und sprang in den Schnee. Da er sich mit ihr abrollen konnte, stauchte das ganz schön und musste einen Moment sitzen bleiben.

Mit schnellen Schritten entfernte er sich von der Taverne und schlängelte sich durch die Gassen und an den Häusern vorbei, bis er zu dem Entschluss kam, weit genug entfernt zu sein. Erschöpft ließ er sich an der Wand eines alten Haues nieder sinken. »Meine Güte.«, stöhnte er leise auf, den Kopf in den Nacken gelegt. Was war heute bloß wieder los?
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 7:59 pm

    Avrilla schlief während Liam die zwei Männer bekämpfte, die gekommen waren um sie und Liam umzubringen. Schlafen bekam sie natürlich nichts davon mit, doch als Liam rückartig die Vorhänge öffnete kniff sie die Augen noch mehr zu. Die kleine war sehr Lichtempfindlich und wurde von dem hellen Licht, welches vom Schnee ausging gestört. Sie murmelte noch irgendwas und wollte sich gerade wieder umdrehen, als sie dann von Liam hochgehoben wurde. Sie öffnete halb die Augen und sah ihm ins Gesicht. Er blutete an der Nase. Sie vermutete, dass das kein Nasenbluten war, sondern eine Verletztung. Doch sie konnte darüber nicht weiter nachdenken, da sie wieder dem Schlaf verfiel. Ein unruhiger Schlaf. Aber das konnte mn ihr auch nicht verdenken. Sie lag zwar in den Armen ihres Traumprinzens dauernden 'Retter in Not's, aber sie wurde von seinem ganzen gerenne ganz schön durch geschüttelt. Irgendwann konnte sie auch überhauptnicht mehr schlafen. Das war zu dem Zeitpunkt, wo Liam sich gerade zu Boden gleiten ließ. Mit geröteten und müden Augen sah sie erst die Umgebung und dann ihn an. Er hatte seinen Kopf erschöpft in den Nacken gelegt. "Wo sind wir?" Krächzte sie schwach. Ihr Körper schmerzte jetzt nicht mehr, nein, er war taub von ihren ganzen Verletztungen. Eigentlich fühlte Avrilla sich wieder zum heulen, doch es schien als hätte sie keine Tränen mehr übrig. Also beobachtete sie weiter Liam, der auf seine eigene Weise total ausgelaugt aussah. Mit dem Kopf im Nacken und dem rasenden Atem. Sie hatte das dringende Bedürfnis sich bei ihm zu bedanken. Er hatte so viel für sie getan, ohne sich auch nur im geringsten darüber zu beschweren. Naja ... Vielleicht beschwerte er sich ja darüber, im Stillen, in seinem Kopf. Nein. Sie wollte nicht darüber nachdenken, wie sehr er sie hassen musste. Aber halt. Das würde doch keinen Sinn ergeben ... Wenn er sie wirklich hassen würde, hätte er sie nicht so oft gerettet. Sie musste in seinen Augen echt erbärmlich wirken. Konnte sich nicht selbst helfen. Dann benahm sie sich teilweise wie ein Kleinkind. Sie ließ ein zittriges seuftzen aus und versuchte in seinen Augen irgendwas zu finden. Hoffte, er würde irgendwas zeigen. Doch sie wusste, dass sie sich umsonst Hffnung machte. Er hatte eine Maske aus Stein. Naja ... Vielleicht war das auch besser so. Sie wendete ihren Blick auf ihren Schoß, wo sie ihre Hände plaziert hatte. Ihre Arme waren fast komplett blau. Sie schloss die Augen. Sie musste echt wie ein Monster aussehen. Voller Beulen, blauen Flecken und Schürfwunden.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:00 pm


« Taverne

Es war schwieriger als er erwartete hatte, das Mädchen zu tragen. Sie war kurz wach gewesen, aber nicht sonderlich lange, denn kurz darauf war sie wieder in einen sehr unruhigen Schlaf gefallen. Ständig wälzte sie sich hin und her, und Liam musste seine ganze Kraft aufwenden, um sie zu halten und zu verhindern, das diese herunter in den Schnee fiel. Als er sich dann endlich setzen konnte und die Augen schloss, lockerte er seinen Griff etwas. Keuchend probierte er das pochen seiner Rippe zu ignorieren und irgendwie wieder zur Ruhe zu kommen. Nicht wirklich leicht. Wie durch Watte spürte er irgendwann, wie sich die Schneeprinzessin in seinen Armen langsam regte. Müde öffnete er die Augen und sah sie an. Als sie den Mund öffnete, um zu sprechen, klang ihre Stimme fast so wie Liams am Anfang des Tages. Scheußlich. Wo sie waren? Sein Blick wanderte umher. Woher sollte er das bitte wissen? Zumindest irgendwo in Ordon und entfernt von der Taverne. In der Wohnsiedlung irgendwo? Nein.. Entfernt meinte er, Wasser zu hören. Der Hafen? Das könnte gut möglich sein.
»Keine Ahnung. Der Hafen vielleicht.«, antwortete er. Seine Stimme klang nicht wie üblich Monoton und gelangweilt, sondern man hörte ihm ziemlich deutlich an, wie erschöpft und ausgelaugt er war. Er musterte die Schneeprinzessin. So wie eine Prinzessin sah sie gerade nicht wirklich aus. Ihre Haare, die vorher ordentlich zu Zöpfen gebunden waren, waren vollkommen zerzaust. Ihre Augen waren verquollen, nein sogar ihr ganzes Gesicht war verquollen. Und der Rest ihres Körpers sah nicht sonderlich besser aus. Wenigstens weinte sie nicht mehr, dabei musste sie höllische Schmerzen haben. Ihr ging es sicherlich nicht besser als ihm. Seine Hand wanderte zu seiner Nase, dann musterte er diese. Wenigstens etwas - diese hatte aufgehört zu Bluten, dafür war er allerdings vollkommen verschmiert. Blutverschmiert. Dreckverschmiert. Und nass. Ohja, sie saßen gerade im Schnee, aber ihm war komischer Weise gar nicht kalt. Vielleicht würde das ja noch kommen. Wieder sah er das Mädchen an und fuhr sich mit der Hand durch die nassen und dreckigen Haare. So wie sie beide aussahen, brauchten sie dringend eine Dusche oder so.
»Weißt du eigentlich, wie scheiße du gerade aussiehst?«, fragte er mit ernstem Gesichtsausdruck. Dieser hielt allerdings nur kurz, dann erschien ein freches Grinsen auf seinen Lippen und seine hellen Augen blitzen belustigt auf. Gerade interessierte es ihn herzlich wenig, das er sich nicht an seine üblichen Vorsätze hielt. Einer Intuition folgend strich er dem Mädchen, dessen Name er nicht kannte, ein Mal über die langen blonden Haare. Sie waren weich. Wie Watte. Oder Wolken. Dann beugte er sich so weit vor, wie es seine Schmerzen erlaubten, bis er mit seinem Mund an ihrem Ohr war. »Sagst du mir deinen Namen?«, fragte er sie leise flüsternd. Mit dem einen Arm stütze er noch immer leicht ihren Rücken. Vermutlich bräuchten sie mehr als eine Dusche. Ein klarer Fluss wäre perfekt. Aber woher? Hier war nur das durch die vielen Schiffe verunreinigte Meer, nicht gut geeignet. Innerlich seufzte er laut auf. Was war bloß los?
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:04 pm

cf: Taverne

    Avrilla musterte erschöpft ihre Arme und ihre Beine. Meine Güte! Sie musste einfach komplett hässlich Aussehen. Bääh! Ihr wurde das einzige genommen, was an ihr gut war. Als Liam sie dann auch noch fragte, ob sie wüsste wie scheiße sie aussähe, wollte sie am liebsten wieder losheulen. Doch dann, ja dann endeckte sie das freche Lächeln auf seinen Lippen. Mit großen Augen sah sie ihn an. Er ... er zeigte Gefühle? Jetzt hätte sie auch gerne geweint, jedoch vor Freude. Als er ihr dann auch noch über ihre Haare strich musste sie lächeln. Dieses Lächeln sah bestimmt alles andere als schön oder süß aus, so angeschwollen wie ihr Gesicht war. Irgendwie tat es auch weh so zu lächeln, doch es machte ihr ausnahmsweise mal nichts aus. Liam beugte sich immer weiter zu ihr vor. Was ... was machte er da? Ihre Augen wurden wieder so groß wie Teller. Er beugte sich so tief, das er genau in ihr Ohr flüstern konnte. 'Sagst du mir deinen Namen?' Waren seine Worte, die wie auf Wolken in Avrillas Ohren getragen wurden. "Avrilla." Hauchte sie. Mit ihren großen Augen und ihrem irgendwie verwirrten und ängstlichen Blick sah sie aus wie ein Rehkitz. Wie ein überfahrenes Rehkitz. Eigentlich wollte sie sich immer noch entschuldigen. Sie schielte zu Liam. Er war so nah bei ihr. Wie sie hier schon im Schnee saßen. Sie lag auf seinem Schoß, gestützt von seinerm Arm. Und er beugte sich so weit zu ihr herunter. Mit zittriger Hand berührte die Blonde Liams Wange. Kurz verharrte sie so. Sah ihn einfach nur an. Dann, ganz langsam, hob sie ihren Kopf an und schloss die Augen. Sie berührte seine Lippen und küsste den Jungen, den sie wohl niemals verstehen würde. Nachdem sie sich von seinen Lippen gelöst hatte, schaute sie weg. Ihre Wangen glüten rot. "Danke ... Für alles." Murmelte sie und schlang ihre schmerzenden Arme um ihren Oberkörper. Am liebsten würde sie jetzt weglaufen, doch ihre Verletztungen hinderten sie daran. Außerdem könnte sie die geekelten Blicke der ganzen Menschen nicht vertragen. Und Danai hatte sie auch noch nicht vergeben. Ihr lief eine einzelne Träne die Wange herunter. Die einzige, die ihr noch verblieben war. Verdammt, sie war so hilflos.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:07 pm


Leicht belustigt sah Liam, wie das Mädchen nach seinen Worten im ersten Moment ziemlich verletzt schien, doch ihn dann mit Augen, die zu der Größe von Melonen anschwollen, ansah. Ziemlich verwundert, musste man anmerken. Er war auch verwundert. Verwundert über sich selber. Verwundert warum er sich so benahm, warum er so viel für dieses Mädchen tat. Für das Mädchen, das er heute ausversehen umgerannt hatte und der er dann mehr als ein Mal das Leben gerettet hatte. Einfach so. Und verwundert, warum er es zuließ, das seine Maske anfing zu bröckeln und ganz allmälich verschwand. Seine Gedanken waren benebelt, und er schob sein ganzes Verhalten auf die Erschöpfung, die Müdigkeit, die Schmerzen. Das wirds wohl gewesen sein, es konnte gar keinen anderen Grund geben. Während er darüber nachdachte, bekam er eine Antwort auf seine soeben gestellte Frage. Avrilla. Kein alltäglicher Name, das war schon Mal sicher. Er konnte jetzt mit irgendetwas kitschigem kommen, so nach dem Motto, was für einen schönen Namen hatte, oder wie gut er ihm gefiel, aber er tat nichts dergleichen. Stattdessen entschloss er sich im Stillen, das er lieber bei seinem Spitznamen bleiben würde. Nicht das ihm ihr richtiger Name nicht gefiel oder so, aber irgendwie fand er Schneeprinzessin passender. Warum konnte er sich selber nicht so genau erklären. Langsam zog Liam seinen Kopf wieder von ihr weg, doch auf halben Weg wurde er aufgehalten. Ein zarter Finger berüherte ihn an der Wange. Eiskalt. Ihre Hand war einer der wenigen Stellen, die nicht verquollen oder zerschrammt war. Die Haut war fast vollkommen weiß... Wie der Schnee, der sie umgab. Und dünn; gebrechlich wie bei einer Fee. Oder wie bei einer Prinzessin. Einer Schneeprinzessin. Während er so darüber sennierte, merkte er viel zu spät, was gerade geschah. Plötzlich war Avrillas Gesicht ganz nah vor seinem, und mit immernoch geweiteten Augen sah sie ihn an. Und dann kam sie noch ein kleines Stück näher und küsste ihn. Auf den Mund. Einfach so. Liam zuckte vor Schreck leicht zusammen und bevor er auch nur irgendwas machen konnte, war es wieder vorbei. Ohne es zu wollen, musste er sich eingestehen, das ihre Lippen samtweich waren. Genau wie ihre Haare. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Gestern noch wäre er aufgesprungen und hätte die Person aus der Welt geschafft. Und dann wäre er wütend gewesen und hätte sich irgendwas gesucht, um es zu zerstören. Doch nun beobachtete er nur starr, wie sich das Prinzesschen bei ihm bedankte und stellte fest, das ihre Wangen mit einem Mal rot angelaufen waren. Niedlich.

Und noch immer hatte er keine Idee, wie er handeln sollte. Da bermekte er eine einzelne Träne, die ihr über die Wange lief. Was war nun? Dieses Mädchen brachte ihn noch ein Mal vollkommen durcheinander, wenn sie es nicht schon geschafft hatte. Ständig änderte sich ihre Stimmung, er konnte beim besten Willen nicht vorraus sagen, was als nächstes kommen würde. Schnell wischte er die Träne von ihrere Wange und sah sie an. »Prinzessinen weinen nicht. Und schon gar keine Schneeprinzessin.«, stellte er mit einem leichten Grinsen auf den Lippen fest. Dann griff er nach hinten und zog sich seine vom Kopf gerutschte Kapuze wieder auf, wobei er ein qualvolles Stöhnen unterdrücken musste. Er zögerte kurz, dann sprach er weiter.

»Hör mal. Ich glaube wir brauchen beide dringend eine Pause, und obwohl wir uns ein Stück von der Taverne entfernt haben, sind wir hier noch keinesfalls sicher. Von daher würde ich sagen, wäre es ganz gut, wenn du deinen Vogel rufen könntest, denn so kommen wir nicht weit, auch wenn ich das ungern sage. Ich schlage den Hylia See vor.«, erklärte er ruhig und ließ sie dabei nicht aus den Augen. Er selber hatte ja noch ein Problem mit diesem Vieh, aber eine andere Möglichkeit gab es derzeit nicht, deswegen hoffte sie, das sie tun würde, was er vorschlug. Wie sie mittlerweile zu dem Vogel stand, wusste er nicht. Er wusste nur, das sie ja eigentlich ziemlich gute Fruende sein müssten, zumidnest dem zu folge, was er so über Himmelsbewohner wusste. Selber war er noch nie da oben gewesen, und er hatte es auch nicht unbedingt vor. Auf jeden Fall: Am See konnten sie sich ausruhen und den ganzen Dreck sowie das Blut abwaschen. Das Wasser würde eisekalt sein, aber dafür glasklar und nahezu perfekt. Und außerdem würden sie da sicher sien. Zumindest hoffte er das.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:13 pm

    Avrilla sah immer noch weg. Selbst als Liam ihr die Träne aus dem Gesicht wischte und sagte, das Prinzessinnen nicht weinten. Und schon garnicht Schneeprinzessinen. Sie fand es irgendwie unangenehm, als er ihr die Träne wegwischte. Es tat weh, doch sie zuckte nicht zusammen oder der gleichen. Sie reagierte garnicht darauf, schloss einfach die Augen. Auf eine andere Weise fand sie die Berührung jedoch schön. Doch auch das alles änderte nichts daran, dass sie sich am liebsten in eine dunkle Ecke verkriechen und weinen würde. Sie fühlte sich immer noch mies. Ihr ganzer Körper tat weh, sie sah unbeschreiblich hässlich aus und sie war verdammt nochmal müde. Sie seuftzte schwach. Eigentlich wollte sie einfach nur schlafen und weinen. Am liebsten würde sie sich wieder unter Liams Mantel verkriechen und heulen. Heulen wie ein verlassener Schlosshund. Doch sie tat es nicht. Liam meinte dann, dass sie hier umbedingt weg musste. Sie solle doch ihre Danai rufen. Danai? Sie biss ihre Zähne zusammen um ihn nicht anzuschreien. Sie wollte Danai nicht sehen, doch das schien in dieser Situation wohl egal. Mit zittrigem Arm hob sie ihre Hand und plazierte sie an ihren Mund. Ein lautes Pfeiffen war zu hören. Avrilla rekte ihren Kopf um zu sehen, ob Danai kam. Und tatsächlich; Sie konnte den blauen Vogel langsam den Himmel hinabsteigen sehen. Avrilla setzte sich ein wenig gerader hin. Der Himmelsvogel landete sicher auf dem Boden und folgte seinem Bauchgefühl in die Gasse, wo Avrilla und Liam sich befanden. Wütend funkelte Danai Liam an und blieb stehen. Im Kopf von ihr mag nun vieles umherwirbeln. Wieso war Avrilla verletzt? Wieso lag sie in den Armen dieses Mistkerls? Und wieso schaute Avrilla sie nicht an? Die Blonde vermied gezielt den Blick ihres Himmelsvogel. Sie hasste sie dafür, dass sie Liam fast getötet hatte. Sie starrte wütend in die andere Richtung. "Da ist sie." Zischte sie zornig mit ihrer heiseren Stimme. Sie bewegte sich kein Stück und Danai sah sie schon völlig verwirrt und verzweifelt an. Was hatte sie denn? Warum wurde sie zurückgerufen, nur um nicht weiter von ihrer Gebieterin beachtet zu werden? Traurig ließ Danai ihren Kopf hängen. Avrilla hingegen starrte weiter in die andere Richtung. "Bist du jetzt zufrieden?" Fragte sie in einer Mixtur zwischen Wut und Trauer. Am liebsten würde sie losheulen, doch da sie das nicht konnte war sie einfach nur sauer. Sauer auf sich selbst, auf Danai und sogar auf Liam. Der ja eigentlich am wenigsten was dafür konnte.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:13 pm


Irgendwie wirkte sie nicht begeistert. Überhaupt gar nicht. Nachdem er die Träne weggestrichen hatte, schloss sie nur die Augen, als hätte er etwas verkehrtes gemacht. Sie war unzufrieden. Gut, in der derzeitigen Situation war das auch kein Wundern. Er selber fühlte sich gerade auch alles andere als „Pudelwohl”, aber man konnte nicht viel machen. Und trotzig sein oder dergleichen half erst recht nicht. Und dann schlug er vor, den Vogel, Danai oder wie sie hieß, zu rufen. Scheinbar keine besonders tolle Idee, wie er kurz darauf merkte. Die Schneeprinzessin wirkte verletzt, wütend. Wütend auf die ganze Welt. Sie zitterte. Warum war sie so sauer? Etwa noch wegen dem Angriff des Vogels vor ein paar Stunden? Liam runzelte die Stirn, doch dann tat Avrilla doch noch das, was er vorgeschlagen hat. Sie pfiff laut und es dauerte nur einen kurzen Moment, biss der Schatten des Vogels über ihnen auftauchte. Hatte sie die ganze Zeit über ihnen geschwebt? Der Vogel landete und starrte beide skeptisch an. Das Mädchen zieschte wütend, würdigte ihrem Himmelsvogel keines Blickes. Ob er zufrieden war? Nein, eigentlich nicht. Es war nicht sein Ziel gewesen, das sie nun sauer und verletzt war. Mit beiden Händen nahm er sanft ihr Gesicht in die Hand und blickte ihr in die Augen.
»Ja. Danke.«, sagte er leise und gab ihr vorsichtig einen Kuss auf die Stirn. Dann schob er seine Arme wieder so unter Avrilla, wie heute schon zwei Mal, um sie erneut in seinen Armen zu tragen. Mit zwei schnellen Schritten ging er zu dem riesigen Vogel und warf diesem dann einen funkelnden Blick zu, damit er ihn nicht wieder Angriff. Aber er würde es nicht wagen, denn schließlich hatte er Avrilla auf dem Arm. Schnell hob er sie hoch und setzte sie auf Danais Rücken ab, dann schwang er sich hinterher und setzte sich vor das Mädchen. Schmerzhaft drehte er sich zu ihr um, musterte sie einen Moment und hoffte unterbewusst, das sie nicht wütend auf ihn war. Dabei konnte ihm das doch eigentlich egal sein, oder? War es aber nicht.
»Hylia See?«, fragte er sie noch Mal, ohne sie aus den Augen zu lassen. Ein besserer Ort fiel ihm so spontan nicht ein. Es gab ja noch das Himmelsreich, aber er war unsicher, wie sie dazu stand. Er beschloss, das Thema irgendwann Mal anzuschneiden, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dazu. Nein, erst Mal galt es sich auszuruhen, Verletzungen zu kurieren und... Den Dreck loszuwerden. Liam fühlte sich einfach nur ekelhaft, aber er beschwerte sich nicht und ließ sich auch nichts anmerken. Ein eisiger Wind wehte durch das Land. Hm. In der Luft würde es sicher noch kälter werden. Der junge Mann streifte seinen Mantel ab und hielt ihn erneut Avrilla hin. So wie sie aussah, würde sie ihn nötiger brauchen.

» Hylia See? O:

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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:13 pm

    Avrilla spürte wie Liam ihren Kopf in die Hand nahm und sie auf die Stirn küsste. Sie verzog ihr Gesicht und kniff die Augen zusammen. Sie konnte ihm nicht in die wunderschönen Augen sehen. Er war einfach viel zu nett zu ihr. Womit hatte sie das Ganze überhaupt verdient? Und sie war vorhin einfach ohne Grund sauer auf ihn gewesen. Zwar nur für einen Kurzen Moment, aber das genügte um ihr ein schlechtes Gewissen zu geben. "Tut mir Leid ..." Flüsterte sie so leise, das er es kaum hören konnte. Er würde wahrscheinlich garnicht verstehen warum sie sich entschuldigte. Sie war innerlich völlig verwirrt und verzweifelt. Es war heute einfach zu viel passiert. Zu viel Schlechtes und zu viel Gutes. Eine einzige Träne rann wieder über ihre Wange und sie schaute weg. Das sollte er nicht sehen. Bevor sie sich versah wurde sie wieder von Liam hochgehoben und auf Danai plaziert. Sie krallte sich in den weichen blauen Federn ihres Vogels fest und vergrub ihr Gesicht in dem schönen Federkleid. Liam kletterte nach ihr auf ihren Vogel doch setzte sich vor sie. Ob Danai sich das gefallen ließ? Da war sie sich nicht allzu sicher, doch sie hatte Reue gezeigt ... Vielleicht würde sie ja auch den Ernst der Situation begreifen. Avrilla hoffte, das Danai nicht einfach auf stur schaltete. Liam drehte sich kurz zu ihr um, doch das sah sie nicht. Denn das einzige was sie sehen konnte war das blaue Gefieder ihrer treuen Danai. Ein stummer Schluchtzer durchfur ihren Körper. Es hätte genasuo gut ein Schluckauf sein können. Der Türkishaarige fragte, ob der Hylia See für sie okay war. Sie nickte nur, ohne ihr Gesicht aus den Federn zu holen. Es war ihr herzlich egal wo sie hinflogen. Hauptsache sie hätte genug Zeit um sich wieder zu ordnen. Sie wär völlig aufgewühlt und durcheinander. Verstand nichts mehr. Ein kalter Windzug riss an ihrem Kleid und ließ sie erzittern. Kurz und unauffällig hob das Blondchen ihren Kopf. Sie sah wie Liam seinen Mantel auszog und ihr ihn hinhielt. Erschöpft nahm sie ihn entgegen und wickelte sich darin ein. Danach steckte sie ihren Kopf wieder in das dichte Gefieder von Danai und murmelte ein gedämftes"Danke." Am liebsten würde sie sich jetzt in Luft aufösen. Doch dann fiel ihr ein, dass Liam wahrscheinlich nicht wusste, wie man einen Himmelsvogel flog. Sie hob ihren Kopf wieder an. "Um los zu fliegen oder abzuheben musst du sie mit den Beinen in die Seite knuffen. Um sie zu lenken benutzt du einfach den Strick. Die Höhe kontrollierst du mit deinem Gewicht. das heißt wenn du dich nach vorne lehnst fliegt sie tiefer und wenn du dich aufrichtest oder dich nach hinten lehnt fliegt sie höher." Erklärte sie und ließ danach ihren Kopf mit einem 'Ooompf!' in die Federn fallen.

    Während des ganzen Flugs hatte Avrilla ihr Gesicht in Danais Gefieder vergraben. Sie versuchte ihre Gedanken über die letzten Erlebnisse zu verbannen. Sie konnte überhaupt nicht mehr klar denken. In ihrer Magengegend wirbelten die verschiedensten Gefühle rum. Panik, Verzweiflung, Verwirrung, Hass, Wut, Trauer, Enttäuschung, Liebe. Sie tauchte einfach wieder in ihre Tarumwelt ab. Voller schöner Blumen. Überall bunte Blümen. Alle Formen, alle Farben. Und kristalklare Bäche flossen zwischen den mit Blümchen übersäten Hügeln. Lachend rannte sie durchs Feld. Sie wurde verfolgt. Doch es machte ihr nichts aus. Schließlich spielte sie Fangen. Kichernd lief sie einfach weiter. Dann wurde sie eingeholt und zu Boden geworfen. Zusammen mit ihrem Verfolger rollte sie den kleine Hügel hinunter. Nun lag er über ihr und lachte mindestens genauso lautstark wie sie. Er. Liam. Sanft streichte er ihr durchs Haar und war gerade dabei ihr einen Kuss zu geben, doch plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken geholt. Verwirrt hob das Mädchen ihren Kopf. Waren sie etwa schon da? Oder hatte der reale Liam irgendwas gesagt?


tbc: Hylia See x3
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:15 pm


« Hafen von Ordon

War es Einbildung gewesen, oder hatte sich Avrilla bei ihm entschuldigt? Gerade eben, bevor er aufgestanden war? Liam war sich unsicher, aber es war auch nicht wichtig, denn ihr Gesichtsausdruck sagte eigentlich schon alles aus, was er wissen musste. Sie bereute ihre Wut. Als er dann umständlich auf Danais Rücken geklettert war, wartete er schon nahezu darauf, das das Tier protestieren würde, schließlich hatte er sich nach vorne gesetzt. Aber nichts passierte. Vermutlich lag es erneut daran, das auch das Mädchen hier oben war. Auch erwartete er, das sie sich an ihm festhalten würde, wobei er an die darauffolgenden Schmerzen seiner Rippe gar nicht denken wollte, aber auch das geschah nicht. Stattdessen versteckte sie ihr Gesicht in Danais blauem Gefieder. Ein Schluchzer oder dergleichen ging durch ihren Körper, und unsicher streckte das Schattenwesen seine Hand nach ihr aus, doch als sie aufsah, zog er sie schnell wieder zurück und hielt ihr nur stumm den Mantel hin. Und sie nahm ihn, bedankte sich, wickelte sich in ihn ein und war in Begriff den Kopf wieder zu verbergen, als ihr einfiel, das Liam keine Ahnung vom lenken eines Himmelsvogels hatte. Also erklärte sie ihm schnell das wichtigste, doch kurz darauf hatte er die Hälfte wieder vergessen.
»Also dann, auf zum Hylia See.«, sagte er zu Danai, als er sich wieder nach vorne gedreht hatte, in der Hoffnung, sie wüsste ungefähr wo ihr Ziel zu finden war. In tatsächlich, als dem Vogel klar wurde, das Liam das nötige Feingefühl sowie die Übung und das Wissen fehlte, um sie zu lenken, übenahm sie die Führung. Vielleicht hatte sie aber auch einfach keine Lust, dem jungen Mann in irgendeiner Weise zu gehorchen. Während dem Flug, welcher tatsächlich von ziemlich kühlem Wind begleitet wurde, drehte er sich mehrmals zu Avrilla um, doch die rührte sich nicht. Vielleicht schlief sie ja wieder, aber dieses Mal war sie bei weitem nicht so unruhig. Ihr Atem ging gleichmäßig. Die Gedanken des türkishaarigem schweiften ab. Was wäre, wenn das Mädchen erfuhr, das er ein Schattenwesen war? Das er Menschen getötet hatte? Hier oben wurden seine Gedanken langsam wieder klarer. Warum interessierte ihn das? Warum sorgte er sich so um sie? Okay, vielleicht verschwand der Nebel aus Müdigkeit und Erschöpfung, aber dahinter kam pure Verwirrung zum Vorschein. Was-war-los-mit-ihm? Den ganzen Flug lang probierte er seine Gedanken zu sortieren, und merkte erst gar nicht, das sie bereits angekommen waren. Danai erreichte gerade den Boden und landete, wühlte mit ihren Flügelschlägen den ganzen Schnee auf, und sogar auf dem riesigen See entstanden Wellen. Unruhig schabte der Vogel und Liam sah sich um.

»Wir sind da.«, verkündete er leise, dann schwang er sein Bein herum und rutschte hinunter, konnte sich nur gerade so noch auf den Beinen halten, um nicht in den Schnee zu plumpsen. Dann ging er ein paar Schritte zum Wasser und betrachtete einen Moment das glasklare Wasser. Geschwind entledigte er sich seiner Schuhe sowie den Sochen, dann zog er noch sein Oberteil aus, so das er nur eine Hose trug. Geschwind suchte er sich eine kleine Anhöhe und sprang, ohne noch länger zu zögern, in das kühle Nass. Eiskalt. Sein Körper war einen Moment starr vor Schock. Aber er musste sich bewegen; immer in Bewegung bleiben, das war das wichtigste. Er tauchte einige Züge, dann schoss er aus dem Wasser hinaus und fuhr sich sexy durch das nasse Haar, während er sich nach der Schneeprinzessin umsah. Wo war sie? Am besten kam sie auch rein, das würde ihre Wunden kühlen und sie konnte sich dem Dreck entledigen und würde sich vermutlich besser fühlen. Bei ihm selber traf es zumindest zu - er war froh nicht mehr Blut und Dreck verschmiert zu sein.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:15 pm

cf: Hafen

    Avrilla befreite Danais Gefieder aus ihrem Griff und rutschte langsam ihren Ruecken hinunter. Sie landete auf ihren Knien im Schnee und sah kurz zu Liam. Dieser zog sich gerade seine Schuhe und Socken aus. Vorsichtig stand die Blonde auf. Sie verzog ihr Gesicht. Das tat weh. Sie sah wieder zu Liam und beobachtete ihn dabei, wie er sein Oberteil auszog. Dann ging er zu einer Anhoehe und sprang ins Wasser. Avrillq ging mit wackeligen Beinen zum See und setzte sich ans Ufer. Sie wuerde auf keinen Fall da rein gehen! Schliesslich konnte sie noch nichtmal schwimmen ... Mit aufmerksamen Blick boebachtete sie wie Liam mit grossen Zuegen durch das eiskalte Nass schwomm. Avrilla zog einen Schuh aus und tauchte ihn vorsichtig in das Glasklare Wasser. Bueah! Das war ja eiskalt! Aber was hatte sie auch erwartet? Wie konnte Liam sich darin nur aufhalten?! Wie aufs Stichwort schleppte er sich aus dem Wasser. Er war pitsche patsche nass. Kurzer Hand streifte er sich seine Haare aus dem Gesicht. Er sah so durchnaesst zwar unwiederstehlich aus, aber ohne waernebde Kleidung wuerde er erfrieren. Schnell zog sie sich seinen Mantel aus und torkelte immer noch etwas wackelig zu ihm herueber. Vorsichtig zog sie ihm dann den warmen Mantel ueber. "Du erfrierst noch!" Stellte sie erschrocken fest. Er war aber auch verrueckt! Bei so einem Wetter ins Wasser zu gehen! Ploetzlich umarmte sie ihn. Folgte ohne weiteres ihren Drang. Doch warum sie das Beduerfnis hatte ihn zu umarmen? Keine Ahnung. Vielleicht, weil er so nett zu ihr war und sie sich Sorgen um ihn machte. Schliesslich hatte er sie immer noch nicht weggeschickt. Sie war Wochen lang alleine und hilflos durch Hyrule gereist und er war der einzige Mensch gewesen, der ihr geholfen hatte. Aber vielleicht umarmte sie ihn auch nur, um naeher bei ihm zu sein. "Bist du eigentlich irre? Das Wasser ist doch eiskalt!" Sagte Avrilla mit Teller grossen Augen und befreite ihn aus der Umarmung. Stattdessen klammerte sie sich jetzt an seinen Arm um nicht hinzufallen. Sie bezweifelte, dass sie stark genug war um so lange ohne Hilfe zu stehen.


[OUT: Gruesse aus Frankreich ;P]
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:16 pm


Als er Avrilla entdeckte, stand er bis zum Bauchnabel im Wasser. Während er sich halb ausgezogen hatte und ein paar Züge geschwommen war, war sie von ihrem Vogel hinunter gekletter und ans Ufer getorkelt. Dort hatte sie einen Fuß ins Wasser gestreckt, und scheinbar feststellen müssen, wie kalt es war. Auch Liams Haut war überzogen von einer dichten Gänsehaut. Als er langsam aus dem See heraus geschritten kam, lief die Schneeprinzessin auf ihn zu. Erfrieren? Unsinn, solange er in Bewegung war, würde er nicht erfrieren. Außerdem hatte das Wasser seine Gedanken vollkommen geklärt und ihm aus irgendeinem Grund wieder neue Kraft gegeben. Er fühlte sich besser, und das nicht nur, weil er nun sauber war. Verwirrt spürte er, wie ihm sein Mantel umgelegt wurde. Es war ja scheinbar nett gemeint, aber es war unnötig. Vor allen weil er vor hatte, gleich noch Mal ins Wasser zu springen. Es war so erfrischend... Und solch klares und sauberes Wsser fand man nur im Winter am Hylia See, sonst nirgendwo. Sein Blick glitt über das Wasser. Die Fläche war wirklich riesig, er konnte das andere Ufer nicht erkennen. Das Wasser verschmolz am Horizont mit dem Himmel, und dann war's das. Nun sah er zu dem blauen Vogel. Danai saß noch immer dort, wo sie sie abgesetzt hatte. Gute Idee, vor allem da Avrilla ja scheinbar sowieso schon ziemlich wütend auf sie war. Gerade wollte er sich wieder umdrehen, als gerade diese ihn plötzlich umarmte. Durcheinander sah er hinunter auf ihren Kopf. Was sollte das? Statt irgendwie zu reagieren stand er einfach nur starr da, bis sie sich von ihm löste und ihn ansah. Ihr Körper war wunderschön warm gewesen.

»Du solltest auch hinein kommen.«, antwortete er nur, und fing auf das Irre gar nicht erst ein. Vermutlich hatte sie sogar recht, er fand auch, das er sich heute leicht Irre benahm. Aber nicht wegen dem schwimmen gehen im eiskaltem Hylia See. »Das Wasser wird deine Wunden kühlen, den Dreck und das Blut abwaschen. Du wirst dich besser fühlen.«, erklärte er kurz, und hoffte insgeheim, das sie zustimmen würde. Er hatte doch gemerkt, wie unwohl sie sich gefühlt hatte und vermutlich auch immernoch fühlte. Vermutlich legte sie einen größeren Wert auf ihr Aussehen, als er auf seines. Derweil hatte sich das Mädchen an seinen Armen geklammert und sah so aus, als würde sie gleich umkippen. Er könnte sie natürlich auch ins Wasser tragen. Kurzerhand nahm er sie erneut in den Arm und machte einige Schritte in Richtung Wasser. Kurz davor blieb er stehen, da ihm einfiel, das sie noch all ihre Klamotten trug. Diese würden sich vollsaugen und sie, so wenig Kraft wie sie hatte, hinunter ziehen. Aber anderseits trug sie ja nur diesen dünnen Fetzen, seinen Mantel hatte er zu seinen anderen Klamotten auf einen Haufen geschmissen. Also machte er einen weiteren Schritt und stand bereits mit den nackten Füßen im Wasser. Kein Unterschied ob er damit im Schnee oder imSee stand, es war beides eiskalt. Und sobald sie fertig waren, hatte er immer noch seine Feuermagie, um sie etwas zu wärmen. Guter Plan.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:16 pm

    Nachdem Avrilla Liam seinen Mantel umgelegt hatte und ihn aus der Umarmung geloest hatte, zog er das waermende Stueck Stoff einfach wieder aus. Er hatte auch garnicht auf die Umarmung reagiert. Naja. Sie selbst wusste ja auch nicht warum sie ihn umarmt hatte ... Verwirrt sah sie ihn an. Doch er meinte nur, sie solle umbedingt ins Wasser kommen. Waere der Hylia See waermer und nicht ganz so tief, haette sie seinen Rat vielleicht befolgt. Aber im Winter schwimmen gehen? Schwimmen?! Unwohl sah sie zu ihm herauf. Sie konnte doch gar nicht schwimmen ... 'Das Wasser wird deine Wunden kühlen, den Dreck und das Blut abwaschen. Du wirst dich besser fühlen.' Da hatte er wohl recht. Sie fuehlte sich einfach ekelig in ihrer Haut. Doch bevor sie irgendwas sagen konnte wurde sie auch schon hochgehoben und zum Ufer getragen. Verzweifelt sah sie zum Wasser, dann zu Liam. "Aehm ... Weisst du ... Ich aehm ... Ich ka-kann garnicht schwimmen." Stotterte sie. Mit grossen Augen starrte sie dem Tuerkishaarigen entgegen. Ihr war verdammt peinlich das zu zugeben. Jeder konnte schwimmen. Jeder verdammt nochmal! Jeder, nur sie nicht. Natuerlich nicht. Schliesslich konnte sie auch nicht kaempfen. Das konnte auch Jeder. Nur sie nicht. Konnte sie ueberhaupt irgendwas ausser Atmen und andere Leute zu behindern? Die Blonde starrte immer noch vom Wasser zu Liam und wieder zuruek. Sie seuftzte. Eigentlich wollte sie sich waschen. Nur nicht hier. Nicht im eiskalten Wasser. Nicht im Hylia See. "Koennen wir uns nicht woanders waschen?" Versuchte sie sich rauszureden. Verdammt! Er wuerde sie jetzt sicher auslachen, weil sie nicht schwimmen konnte. Oder er wuerde ihr nicht glauben. Sie konnte sich nicht entscheiden, was schlimmer waere. Wahrscheinlich Beides gleich schlimm. Hmpf. Sie kam sich wie der letzte Idiot vor. Haette man ihr nicht wenigstens das Schwimmen beibringen koennen?
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:17 pm


Oh. Avrilla wirkte wirklich sehr überrascht und auch verwirrt, als Liam sie dazu bringen wollte, ebenfalls in den See zu kommen. Gut, das Wasser war jetzt nicht gerade das Wärmste, aber trotzdem war das doch kein Grund sich dermaßen zu sträuben, oder? Als er weiter sprach schien sie mit sich zu kämpfen, was seinen Verdacht bestätigte, das sie sich wirklich unwohl fühlte, es aber irgendeinen gravierenden Grund gab, warum sie den See nicht betreten wollte. Und dann kam er auch schon. Nicht schwimmen? Leicht verwirrt setzte er das Mädchen wieder ab und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Täuschte sie das nur vor, und gab es eigentlich einen anderen Grund? Oder war das ihr ernst? ... Ja, wie war das eigentlich im Himmelsreich? Gab es dort überhaupt Wasser? Klar, musste es ja, Wasser war für alle Lebewesen über lebenswichtig. Aber die meisten Insel lagen über den Wolken.. Wo bekamen die eigentlich ihr Wasser her? Hatten die so was wie Flüsse und Seen? Er war noch nie dort gewesen, und es hatte für ihn auch nie einen Grund gegeben, darüber nachzudenken oder es in Erfahrung zu bringen...
»Das Wasser ist wirklich erträglich wenn man in Bewegung bleibt, und es gibt dort auch keine fiesen Monster oder sonst irgendwas.«, setzte er an, um sie zu beschwichtigen. Ja, irgendwie zweifelte er leicht daran, das sie nicht schwimmen konnte. Rein theoretisch war das ja nichts schlimmes, aber ungewöhnlich war es irgendwie schon. Wenn er so darüber nachdachte, dann konnte er sich gar nicht erinnern, wann er diese Fähigkeit gelernt hatte. Hatte er es überhaupt? Er konnte es einfach, und das war das, was zählte. Und die Schneeprinzessin konnte es offenbar nicht. Liam musterte sie mit einem leicht nachdenklichen Blick.

»Wo denn bitte?«, stellte er eine Gegenfrage auf ihre Frage hin, während er sich, um seine Aussage zu bestätigen, auffällig um blickte. Hier war nichts anderes. Und außerdem war das Wasser nahe am Ufer nicht sonderlich tief, also könnte sie theoretisch auch einfach nicht sonderlich tief hinein gehen und sich dann ihrem Schmutz und dem Dreck entledigen. Mit gefühlskalter Maske, an der man keineswegs erkennen konnte, was er dachte, musterte er Avrilla weiter hin ohne seinen Blick auch nur einen Moment von ihr zu wenden. Was sollte er am besten machen? Er hatte keinerlei Ahnung, wie er ihr das Schwimmen beibringen könnte, den er wusste selber nicht, wie er es erlernt hatte. Er würde auch nicht beschreiben oder erklären können, wie es funktionierte. Er handelte instinktiv und... schwamm einfach. Mehr nicht. Es war ja eigentlich ganz einfach. In Gedanken versunken ging er vorwärts und wartete langsam in das eiskalte Wasser hinein. Als er bis zur Hüfte drin stand drehte er sich wieder um und sah zu Avrilla. Und schon wieder wusste er nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Also sprach er einfach aus, was er dachte.

»Es ist nicht schwer. Du musst einfach nur die Arme und Beine bewegen, um nicht unter zu gehen. Und ansonsten ist das Wasser nahe am Ufer auch ziemlich flach.«, sagte er mit monotoner Stimme, dann ließ er sich tiefer in den See gleiten und schwamm erneut ein paar lange Züge unter Wasser, ehe er wieder auftauchte und seinen Kopf erneut nach ihr umdrehte. Er wollte wenn möglich vermeiden, das sie ertrank, wenn er gerade nicht hinsah, also probierte er sich auf die Geräusche hinter ihm zu konzentrieren und so acht zu geben, auch wenn er gerade nicht hinsah. Er wollte sie ja nicht die ganze Zeit beobachten müssen. Seine türkisen Haare waren durch das Wasser dunkler gefärbt und hingen ihm fransig ins Gesicht, Wasser tropfte an ihm herunter.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:17 pm

    Avrilla war das Ganze immer noch peinlich. Sie konnte verdammt nochmal nicht schwimmen! Na und? Na und?! Ja. So ungefähr jeder konnte schwimmen. Das war der Haken an der ganzen Sache. Sie hatte sich bis zu dem heutigen Zeitpunkt nie darüber Gedanken gemacht ... Aber jetzt? Sie war aufgeschmissen. Aufgeflogen. Aber noch lange nicht besiegt. Mit entschlossener Miene ging sie einen Schritt näher zum bedrohlich kalten Wasser. Er hatte gesagt es wäre so nah am Ufer nicht ganz so tief. Trotzdem. Es brauchte ihre ganze Selbstbeherrschung sich ins eiskalte Nass zu trauen. Sie stand schon mit beiden Füßen im Wasser. Dann fiel ihr auf, dass sie noch ihr Kleid und einen Schuh an hatte. Sie sah an sich herunter und seuftzte. Gleich könnte sie nochmal ihren Mut zusammen nehmen und sich zum Wasser wagen. Schnell, so schnell wie sie laufen/humpeln konnte, also nicht gerade schnell ..., lief sie zu dem Kleidungshaufen, wo schon Liams Mantel und seine restlichen Klamotten lagen. Vorsichtig, ganz vorsichtig bückte sie sich und zog ihren verbliebenen Schuh und den hohen Strumpf aus. Das war gar nicht so schmerzhaft wie sie erwartet hatte ... Mit übereifer machte sie sich daran ihr Kleid über den Kopf zu ziehen. Autsch! Kaum hatte sie sich den Fetzten schwarzen Stoff über den Kopf ziehen wollen taten ihre Arme weh. Und ihre Schultern. Sie schluckte einmal und entspannte ihr vor Schmerz verzerrtes Gesicht. Dann zog sie beinahe in Zeitlupe ihr kurzes Kleid aus. Ganz, ganz langsam ... Sie zog das Kleid über ihre Hüften, ihre Taile, ihre Brust, ihre Schulter. Ihr Kopf? Das war ein wenig schwerer als gedacht ... auf der Höhe taten ihre Arme höllisch weh. Doch sie hörte nicht auf. Mit verzerrten Gesicht und einem leisen Stönen hatte sie das Kleid nun auch über ihren Kopf gezogen. Geschafft ließ sie den schwarzen Stoff auf den Kleidungshaufen fallen. Dann zog sie die langen Handschuhe von ihren schmerzenden Armen und öffnete ihre kompliziert geknoteten Haarbänder. Nun schleppte sich deutlich unwohler zum See. Sie stand da in Unterwäsche am Ufer und ging Schritt für Schritt in das eiskalte, glasklare Wasser. Nicht das ihr schon so viel zu kalt war ... Nun stand sie bis zu ihren Oberschenkeln im See und blickte mit verschänkten Armen nach unten. Zu ... kalt ... Doch irendwie war das gut so ... Nach ihrem Geschmack dürfte das Wasser auch gerne ein wenig wärmer sein. Doch zu meckern brachte nichts ... Sie seuftzte und schloss die Augen. Ein, aus, ein, aus. Sie öffnete die Augen wieder. Mit zusammen gebissenen Zähnen ging sie tiefer hinein. Hinein in den eiskalten See. Die Erklärung wie man schwimmt hätte Liam sich auch sparen können. Die Arme und Beine so bewegen, dass man nicht unterging ... jaaa ... genau. Damit konnte sie echt viel anfangen ... nicht! Das Wasser vom Hylia See stand ihr nun bis zur Hüfte. Es fühlte sich für sie an als wären ihre Beine abgefrohren. Kein schönes Gefühl ... Doch trotzalledem; sie ging weiter. Falsche Entscheidung? Ein erschrockener Schrei, ein Platscher und eine kletschnasse Avrilla. Die Blonde war in einen Hügel im Wasser gefallen und stand nun völlig verklemmt und zitternd im Eiswasser. Sie war wütend. Ja, wütend, verdammt nochmal! Immer musste sie alles versauen! Sie konnte noch nichtmal gefahrlos ins Wasser gehen! Sie steckte ihren Kopf wieder ins Wasser und schrie. Natürlich konnte man davon nichts hören ... Doch für Außenstehende mag es vielleicht so aussehen, als würde sich die Kleine gerade ertränken wollen. Die Blasen ihres Schreis stiegen an die Wasseroberfläche. Blubb, blubb, blubb. Avrilla ließ ihren Kopf ein wenig länger als geplant im eiskalten Nass. Es kühlte die Schwellung auf ihrer Wange. Aaaaaah ... Das tat echt gut. Plötzlich riss sie ihren Kopf hoch. Sie atmete deutlich hörbar ein. Tja ... Unterwasser konnte man halt nicht atmen. Langsam wurde ihr jedoch auch sehr kalt. Da sie im Gegensatzt zu Liam nicht schwamm würde sie vielleicht noch erfrieren. Hm. wäre garnicht mal so schlecht ... Obwohl ihr Leben ihr jetzt um einiges besser erschien als gestern, bewirkte der Gedanke zu sterben immer noch den selben Reiz. Doch irgendwas sagte ihr, dass ihre Zeit noch nicht gekommen war. Angst? Wer weiß ...
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:18 pm


Erneut strich sich der junge Mann der gerade unglaublich heiß aussah seine nassen und dementsprechend ziemlich tropfenden Haare aus dem Gesichts. Ein beinah unmögliches Unterfangen, denn sie rutschten immer wieder zurück und klebten an seiner Stirn. Irgendwann gab er es auf und beobachtete weiter Avrilla. Er merkte gar nicht, wie er einfach nur da stand und sonst nichts tat. Er konzentrierte sich vollkommen auf das Mädchen und merkte so auch die Kälte kaum. Und das sollte schon was heißen, denn das Wasser war wirklich sehr kalt! Auch wenn Liam sich das vielleicht nicht eingestehen wollte, aber es war nun Mal eine Tatsache. Die Schneeprinzessin zumindest schien kurz mit sich zu kämpfen, dann blitze in ihren Augen pure Entschlossenheit auf und auch in ihrem Gesicht war es zu erkennen. Mutig ging sie auf das Wasser zu, doch davor zögerte sie noch einen kurzen Moment. Schließlich gab sie sich einen Ruck und betrat das eiskalte Nass. Und plötzlich war sie wieder draußen. Liam wollte schon einen Seufzer der Hoffnungslosigkeit ausstoßen, als ihm dann bewusst wurde, warum sie das Wasser noch ein Mal kurz verlassen hatte. Ihr war also aufgefallen, das sie noch ihre Kleidung trug. Mehr oder minder schnell begab sie sich mit einer Mischung aus rennen und humpeln zu seinem eigenem Kleiderhaufen und entfernte ihre Schuhe sowie die Strümpfe. Als sie bei dem Kleid angekommen war dauerte es einen Moment länger - scheinbar bereitet ihr selbst dieser alltägliche Akt ziemliche schmerzen. Aber dann war es geschafft und ihre Handschuhe sowie die Bänder, die ihre Haare zusammengebunden hatten, flogen hinterher. Nun fielen ihr die blonden Haare offen über den Rücken und umrahmten ihr Gesicht. Im Geiste bemerkte er, das ihr diese Frisur genauso gut, wenn nicht sogar noch besser, stand, als die beiden Zöpfe. Aber das tat nichts zu Sache, denn nun kam sie wieder ans Ufer getapert und dem jungen Mann wurde bewusst, das sie halbnackt war. Das war er zwar auch, aber das war was anderes. An dieser Stelle sollte man folgendes festhalten: Liam mag ein Schattenwesen sein, er mag gefühlskalt, jähzornig und skrupellos sein, aber es ist trotzdem eine unumstößliche Tatsache, das er schlichtweg ein Mann ist und bleibt. Und wenn man ganz genau hinsah... Entdeckte man dann tatsächlich einen winzigen Hauch von Röte auf seinen Wangen? Sicher war zumindest, das seine Lippen mittlerweile blau angelaufen waren und ihm mit einem Mal auch die Kälte bewusst wurde. Also tauchte er aus zweierlei Gründen geschwind ab, bevor auch nur irgendjemand etwas bemerken konnte, so seine Hoffnung. Eigentlich war ihm das ja relativ egal - er war alles andere als ein Perversling - aber er bezweifelte, das es für Avrilla so angenehm wäre, wenn sie, halbnackt wie sie war, die ganze Zeit von einem Typen angestarrt werden würde. Also tat er es möglichst nicht.

Als er wieder aus dem Wasser schoss stand die Schneeprinzessin bereits auf seiner Höhe, also bis zur Hüfte im Wasser, nur zwei Schritte weiter rechts als Liam. Noch immer hatte sie diesen entschlossenen Ausdruck im Gesicht, allerdings hatte er leicht das Gefühl, etwas falsches gesagt zu haben. Aber das, was dann passierte, verdrängte seine Gedanken schnell wieder. Denn plötzlich ertönte ein glockenheller Schrei und nur einen kurzen Moment machte es platsch und sie lag im Wasser. Ausgerutscht? Gestolpert? Er wusste es nicht, aber er machte bereits einen Schritt auf sie zu, als sie sich schon wieder aufrichtete. Man sah ihr ihre Wut deutlich an. Und man sah auch, das ihr jetzt ziemlich kalt war. Leicht verwirrt beobachtete der junge Mann, wie sie ihren Kopf ins Wasser steckte und um sie herum Blasen aufstiegen. Was zur Hölle tat Madam da?! Wollte sie sich jetzt töten, nachdem er ihr Leben so erfolgreich gerettet hatte? Das würde er ganz sicher nicht zulassen. Gerade war er wieder bei ihr angekommen, als sie ihren Kopf wieder nach oben zog und hörbei ein und aus atmete. Gut, vielleicht hatte er ja etwas überreagiert, vielleicht hatte sie sich doch nicht töten wollen. Aber trotzdem sah sie nicht gerade gut gelaunt aus, ganz im Gegenteil. Hm. Vermutlich war schwimmen im eiskalten Hylia See doch nicht so ihr Ding.

»Wir können auch wieder raus gehen.«, schlug er mit einem gelangweilten Unterton vor. Dann riss er seinen Blick von ihr los und schwamm zwei lange Züge weiter in den See hinein. Hier konnte er nicht mehr stehen, also Avrilla erst recht nicht. Liam drehte sich um und schwamm auf der Stelle, dann streckte er einen Arm in ihre Richtung, mit der stummen Aufforderung, zu ihm zu schwimmen. Natürlich verband er damit nicht irgendwelche kitschigen Gedanken - es war nur ein einfaches Mittel um ihr das Schwimmen beizubringen. Und wenn es scheitern sollte, dann würde er sofort da sein. Es gab also keinen Grund zur Sorge.

»Es ist nicht schwierig.«, betonte er ein weiteres Mal. Seiner Stimme hörte man es nicht an, seinem Gesicht sah man es nicht an, aber die Wort waren eindeutig dazu gedacht, ihr Mut zu machen. Nur hoffte er, das er sein Ziel nicht genau verfehlt und ihre Wut noch gesteigert hatte. Das wäre nämlich nicht sehr gut. Aber er hatte wirklich gar keine Ahnung, was er sagen könnte, um sie irgendwie zu besänftigen. Also ließ er es bleiben und sah ihr einfach nur mit einem festen Blick in die Augen.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:18 pm

    Avrilla meinte einen ganz, ganz leichten roten Schimmer auf Liams Wangen zu sehen. Ähm ... sie war ja nur in Unterwäsche! Wow ... Toll gemacht! Das bemerkt sie erst jetzt? Naja ... Nun schmückte auch Avrilla ein roter Schimmer. Doch dieser war wohl viel deutlich er zu sehen. Bitte, bitte. Er soll sie bloß nicht anstarren! Sie sah von Liam ins Wasser. Verdammt noch eins! Sie ging wieder ein paar Schritte tiefer hinein. sah dann wieder zu Liam. Seine Lippen waren total blaun angelaufen. Eins, zwei Sorgenfalten bildeten sich auf Avrillas Stirn.

    Nachdem Avrilla ihren augenscheinlichen 'Selbstmordversuch' abbrach sah sie wie Liam bei ihr stand. Hatte ... hatte er twa gedacht sie würde sich ertränken? Naja ... das hatte sie beinahe auch getan. die Luft war ihr recht knapp geworden. Verwundert blickte sie in Liams Gesicht, welches mal wieder zu einer eisigen Maske geworden war. Doch selbst die Maske konnte nicht verstecken, das der junge Mann Angst um sie gehabt hatte. "Ehehehe ..." Kicherte sie verlegen und schielte in die andere Richtung. Ihr Gesicht wurde noch einen ticken röter als es vorher gewesen war. Fast schon so rot wie eine Tomate. Dann bot er ihr an wieder raus zu gehen, doch tat wohl selbst eher das Gegenteil. Er drehte sich nämlich um und schwamm auf der Stelle, mit einem Arm zu ihr ausgestreckt. Was ... Wieso? Dann meinte er noch mal sagen zu müssen, dass schwimmen nicht schwierig war. Ja schon klar. Das hatte er schonmal gesagt. Sie hatte trotzdem Angst. Mit verzogenen Mund ging sie Liam entgegen. dann reichte ihr das eisige Wasser irgendwann bis zu Taile. Sie fror, doch ließ sich elegant ins Wasser gleiten. Als ob sie fliegen würde. Klappt das ... ? Nnnnnein. Anstatt weiterhin Überwasser zu gleiten sank sie tiefer, tiefer, tiefer. Panisch schlug die Blonde mit ihren Armen und Beinen. Und Bäm! Sie fand Liam. Krallte sich an ihm fest und durchbrach die Wasseroberfläche. "Also schiwimmen war ganz einfach, ja?" Fragte sie schwer atment, aber trotzdem frech. "Puuh!" Ein, aus, ein, aus. Okay ... Schwimmen fand sie echt nicht toll. Besser gesagt sche*ße. Fliegen war tausendmal besser! Aber das half ihr jetz auch nicht. Sie befand sich zu weit im See. Sie konnte nicht einfach wieder zu einer seichteren Stelle schwimmen. Menno ... Sie hatte keine andere Wahl als sich an Liam zu hängen. Peinlich. Sie rutschte mit dem ganzen Wasser um sie herum ein wenig am und festigte ihren Griff wieder etwas. Hoffentlich war sie nicht zu schwer für ihn ... Sie sah kurz zu ihm auf, doch sah schnell weg, als sie merkte wie ihr Gesicht wieder rot wurde. Nicht, dass sie einem Jungen noch nie so nah gewesen war, aber ... Das war was anderes. Etwas ganz anderes. Sie hing ja förmlich an ihm. Das fand sie gar nicht so toll. Ihre Beine schwebten einfach nutzlos im Wasser herum. Jaaay ... ? Ihre Hilflosigkeit und Ahnungslosigkeit ging ihr langsam echt auf den Senkel.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:19 pm


Hm. Nachdem Liam leicht rot geworden war, was Avrilla scheinbar nicht entgangen war - verdammt. - war auch sie rot angelaufen, nur um einiges stärker. Und dann war er mit seinem erhitzen Kopf im kühlen Nass verschwunden, woraufhin dieser augenblicklich abgekühlt war. Ihr war wohl zumindest klar geworden, das sie nicht gerade viel am Leibe trug, was aber nun auch nicht weiter schlimm war. Das Schattenwesen zumindest blendete diesen Umstand nun gezielt aus und achtete nicht mehr darauf, fixierte seine Blicke auf ihr Gesicht oder etwas vollkommen anderes. Als er neben ihr aufgetaucht war, nachdem sie sich fast selbst ertränkt hatte, hatte das Mädchen darauf hin nur unsicher und verlegen in sich hinein gekichert, woraufhin sie gleich noch röter geworden war. Ging das überhaupt? Scheinbar schon. Liam ignorierte auch das, nachdem er ein Stück von ihr weg geschwommen war. Und dann wartete er. Entschlossen folgte sie ihm so weit, wie sie konnte und dann ließ sie sich ins Wasser gleiten. Fast schon wäre der junge Mann stolz auf sich selber gewesen, das er es geschafft hatte, jemanden in so kurzer Zeit das schwimmen beizubringen, aber nur fast. Denn im nächsten Moment war sie plötzlich weg. Perplex starrte er an die Stelle, an der sie untergegangen war, nur einen Meter von seinem entfernt. Gerade wollte er unter tauchen, als er spürte, wie sich ihre zarten Ärmchen um ihn schlangen und ihr Kopf mit den zerzausen Haaren genau neben seinem aus dem Wasser hervor schoss. Ups, da war wohl was gehörig in die Hose gegangen. Mit, trotz der Kälte, hochrotem Kopf klammerte sie sich wie ein Äffchen an ihn und ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen um noch eine drecke Bemerkung hinterherzuschicken.

»Ich glaube das reicht erst Mal.«, meinte er mit Blick zu ihr. Das schwimmen schien bisher nicht zu ihrer Lieblingsbeschäftigung zu werden, außerdem war ihr allem Anschein nach ziemlich kalt. Und wenn er so überlegte, dann war auch ihm mittlerweile kalt geworden. Also schwamm er in Richtung Ufer, was mit einem Mädchen, das sich an einen klammerte, gar nicht so einfach war. Glücklicherweise war sie dank dem Wasser federleicht, allerdings behinderte sie seine Bewegungen etwas und er wollte um jeden Preis verhindern, das er mit seinen Händen gegen irgendeine unvorteilhafte Stelle stoßen würde. Wie auch immer er es geschafft hatte - nach kurzer Zeit kamen sie doch noch an und Liam stieg aus dem Wasser. Mit drei großen Schritten lief er durch den Schnee und zog aus dem Haufen bestehend aus Avrillas und seinen Klamotten seinen Mantel heraus. Seine Hose klebte ihm pitschnass an den Beinen und das Oberteil wollte er keinesfalls schon anziehen, schließlich war auch sein Oberkörper noch nass. Also drehte er sich mit seinem Mantel in der Hand wieder um und ging zu einem Baum der in der Nähe des Ufers und der Schneeprinzessin stand.

Dort angekommen ließ er einen Feuerball aus seiner Hand auf die Erde schießen. In Sekundenschnelle war der Schnee an diesem Platz geschmolzen. Liam nickte dem Mädchen zu, sie sollte zu ihm kommen, während er sich am der Stelle niederließ und an den Baum lehnte. Den Mantel hatte er noch immer in der Hand und so wartete er darauf, das die Schneeprinzessin seiner stummen Aufforderung folgen würde. Währenddessen sah er sich noch Mal nach dem riesigen Vogel-Vieh um. Es stand noch immer auf der gleichen Stelle, wie angewurzelt. Hatte wohl aus der Lektion gelernt... Liam war es relativ egal, was es tat, solange es ihn nicht wieder angreifen würde.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:20 pm

    Avrilla ließ nicht los, als Liam sich in Bewegung setzte. Er hatte recht, sie hatten wirklich genug rumgeplanscht. Außerdem war ihr kalt. Und sie konnte sowieso nicht schwimmen. Doch als der Türkishaarige in Richtung Ufer schwamm, hatte sie so das Gefühl ihn beim Schwimmen zu behindern. Allerdings wagte sie es nicht sich zu rühren. Sie hatte Angst, dass sie ihn so vielleicht noch runterziehen würde. Auch wenn das Schwachsinn war, schließlich war sie im Wasser noch leichter als normal. Als sie im seichteren Wasser ankamen ließ Avrilla nun doch los. Langsam schwebte sie im seichten Wasser zu Boden und richtete sich dann auf. Ihre nassen Haare klebten ihre am Rücken und im Gesicht. Sie machte Anstallten, sie einigermaßen zu bändigen. Doch der Versuch ging wohl eher daneben. Das kalte Nass lappte an ihrer Hüfte. Sie beobachtete wie Liam aus dem Wasser stieg und seinen Mantel nahm. Das Blondchen wattete nun auch aus dem See und stand ein wenig unsicher am Ufer, die Arme verschränkt und am ganzen Körper angespannt. Am liebsten würde sie sich jetzt ihre Sachen wieder anziehen, aber dann wären die auch kletsch nass und würden sie nicht mehr wärmen. Sie fing an zu zittern und sah sich nach Liam um. Der stand an einem Baum in der nähe des Ufers. Mit einem Feuerball ließ er den Schnee schmelzen, dann drehte er sich zu ihr um und nickte ihr zu. Damit schien er ihr bedeuten zu wollen, zu ihm zu kommen. Sie gehorchte und ging überraschend schmerzlos zu ihm herüber. Liam hatte sich schon hingesetzt, den Mantel immer noch in der Hand. Sie tat es ihm gleich und setzte sich neben ihn auf die trockene Stelle am Boden. Sie hatte die Knie an ihren Oberkörper gezogen und mit ihren dünnen Armen umfasst. Ihr ganzer Körper zitterte immer noch. Sie schielte einmal zu Liam und bemerkte, das er seinen Mantel immer noch in der Hand hielt. Warum hatte er ihn nicht übergezogen? Er musste doch auch frieren ... Insgeheim hoffte sie allerdings, dass er ihr den Mantel anbieten würde. Oder ... oder ... oder sie würden sich zu zweit in den Mantel kuscheln? Aber das wäre ja ... lächerlich ... oder? Als ob das passieren würde ... Obwohl das ja der einzige Weg war, beide warm zu halten. Ach verdammt. Warum stellte sie sich so an? Sie wurde rot und schaute weg, damit er nicht sehen konnte, wie sie rot wurde. Schaute in die andere Richtung. Ihr Blick viel auf ihre treue Danai. Sie stand immer noch da wo sie gelandet war. Sollte Avrilla ihr erlauben sich zu ihnen zu setzten? Eigentlich hatte sie sich ja bewiesen. Sie war bereit dem blauen Vogel zu vergeben. Danai starrte in ihre Richtung, schon die ganze Zeit. Als würde sie nur darauf warten. Die Blonde nickte kaum merklich und Danai kam angedackelt. Funkelte Liam kurz an und setzte sich ein Stück weit entfernt von ihnen in den Schnee. Avrilla beobachtete sie, genauso andersherum. Danai ließ ihren Blick nicht von ihrer Gebieterin weichen. So lieferten sich die Zwei ein spannendes Blick Duell.
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Beitrag von Predawn Do März 28, 2013 8:20 pm


Die ganze Zeit über, während er in Richtung Ufer schwamm, ließ Avrilla ihn nicht los geschweige denn lockerte ihren Griff. Es behinderte ihn zwar beim schwimmen, aber er sagte nichts. Außerdem wäre das auch von wenig Sinn gewesen, denn letzten Endes würde sie ihn bei dieser Tätigkeit die ganze Zeit behindern, egal wo und wie sie sich festhielt. Und die Möglichkeit, das sie einfach loslassen und selber schwimmen würde war ja anscheinend ausgeschlossen. Und außerdem: So weit waren sie nicht entfernt. Schon nach ein paar langen Zügen konnte er wieder stehen und dann war das Problem auch schon wieder erledigt. Sobald sie wieder hatten stehen könnten hatte sie ihren zarten Arme von ihm gelöst und war dann, kurz nach Liam, aus den eiskaltem Nass gestiegen. Sie schien unsicher und verspannt, doch nach kurzem zögern ging sie auf ihn und dem Baum zu, der Stelle, wo er den Schnee mithilfe seiner Feuer Magie entfernt hatte. Ihm fiel auf, das die Schneeprinzessin weniger humpelte als vorher. Hatte er es nicht gesagt? Ein Bad konnte manchmal richtige Wunder bewirken. Nun saß die zarte Gestalt also neben dem jungen Mann, die Knie angezogen und vor Kälte zitternd. Der türkis haarige sah an sich selber hinunter. Da war kein einziges Gramm Fett zu viel. Eher im Gegenteil. Man konnte seine Rippen alle deutlich erkennen und zählen. Zu sagen er bestände nur aus Haut und Knochen wäre übertrieben, aber er wirkte schon leicht abgemagert. Vermutlich sollte er mehr essen. Er lehnte seinen Kopf gegen den Baum hinter sich und probierte sich zu erinnern, wann er des letzte Mal etwas zu sich genommen hatte. Das musste... lange her sein. Er verspürte sehr selten Hunger, also aß er auch entsprechend wenig. Aber das war nicht schlimm - er hatte trotzdem genug Energie und siehe da, er lebte. Mehr oder weniger. Als Schattenwesen konnte man sich da nie so sicher sein... Vielleicht war er auch schon lange tot? Nein, das war Schwachsinn. Es musste mit seinem Volk, aber auch mit seiner Gefühlslosigkeit, seinem Charakter, seiner Maske, zu tun haben, das er kaum Hunger verspürte. Wie vieles hatte sich doch geändert...

Langsam ließ er seinen Blick umher schweifen. Er brauchte Schlaf. Er dachte über Schwachsinnige Dinge nach - sein Gehirn fabrizierte Müll. Er brauchte Schlaf. Dringend. Seine Augen hefteten sich auf seinen Mantel, den er noch immer zerknüllt in seiner Hand hielt. Instinktiv warf er ihn der Schneeprinzessin auf den Schoß, allerdings ohne sie anzusehen. Seine Aufmerksamkeit wurde von etwas anderem in Anspruch genommen. Der Vogel - dieses verdammte Mistsück - bewegte sich auf sie zu. Oh nein, dieses Mal nicht. Liam würde Hackfleisch aus diesem Tier machen, sobald es sich wagen sollte ihn noch ein Mal anzugreifen. Vollkommen egal was dann mit diesem Mädchen neben ihm war - das konnte ihm ja sowieso schnuppe sein. Eine Meter von dem Baum, den beiden Gestalten und der schneefreien Stelle machte sie, Danai, halt und ließ sich geräuschvoll auf den Boden plumpsen. Einige Momente bedachte das junge Schattenwesen das Tier mit zu Schlitzen verengten Augen, aber als nichts geschah entspannte er sich langsam wieder. Wo war eigentlich sein Schwert? Mit flinken Augen sah er sich um und dann entdeckte er es - glücklicherweise - ganz in seiner Nähe liegen. Er streckte sich und erwischte es mit der Fingerspitze, dann legte er es neben sich, griffbereit. Man wusste ja nie. Und dabei dachte er nicht nur an den Vogel. Auch wenn hier gerade scheinbar niemand war konnte sich doch jederzeit jemand an schleichen und überall jemand auflauern.

Die Haltung, wie er am Baum saß, war typisch für ihn. Das rechte Bein war nach oben hin angewinkelt, darauf ruhte sein einer Arm. Das andere lag ausgestreckt da und sein freier Arm hing einfach an seiner Seite hinunter, sofort bereit das Langschwert zu packen, was zwischen ihm und der Schneeprinzessin lag. Er musterte sie. Sie sollte gefälligst den Mantel nehmen, bevor er sich es anders überlegte. Sicherlich war ihr ziemlich kalt. In Gedanken ließ er seine eine Hand entflammen, doch dieses Mal war das Feuer deutlich wärmer als das in der Taverne. An seiner Hand spürte er gar nichts, doch die beiden wurden augenblicklich in eine etwas angenehmere Wärme gehüllt, die beim trockenen helfen und vor dem erfrieren retten sollte. Er hielt die Flamme klein, steckte dafür aber mehr Energie in ihre Temperatur. Außerdem musste sie möglichst lange halten. Und danach... dann hatte er vermutlich Hunger. Von dem längeren Gebrauch von Magie bekam er meistens Hunger. Aber noch ging es - er würde eine Weile aushalten können.

»Du solltest schlafen.«, meinte er zu Avrilla, ohne sie dabei wirklich anzusehen. Er selber spürte, wie ihn die bleierne Müdigkeit immer mehr überfiel. Mit aller Kraft kämpfte er dagegen an. Er musste wach bleiben, nur noch ein wenig. Wenn sie jetzt angegriffen werden würden, wären sie dran. Endgültig, dessen war er sich sicher. Liam würde wach bleiben - mindestens bis die Schneeprinzessin eingeschlafen war. Klar, er konnte sich auch bessere Umstände zum schlafen vorstellen. Ein warmes Bett und keinen Baum an den man sich an lehen musste, halbnackt in eisiger Kälte. Aber er kam damit klar, war das gewohnt. Wie das da mit seiner Schneeprinzessin war, wusste er nicht. Aber wer wirklich müde war konnte schlafen, egal wo und wie. Seine Augen wanderten zu dem Vogel und er spürte, das er den Schlaf dringend nötig hatte. Er würde nicht lange durchhalten. Und obwohl es ihm sträubte besah er Danai mit einem Blick, der viel sagte und er baute darauf, das sie es sie verstand, was er meinte. Sie solle aufpassen, wenn er einschlief. Zumindest dem Mädchen zu liebe. Kurz darauf wurde seine Mine wieder vollkommen starr und ausdruckslos während er stumm darauf wartete das Avrilla den Mantel nehmen und einschlafen würde.
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